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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen
Autoren: Larry Brent
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schnell ins
Wort, um die Initiative nicht zu verlieren. »Ich glaube, ich weiß jetzt, wer
hinter all diesen Dingen steckt . es ist höchste Zeit,
daß wir ihm das Handwerk legen .«
    Julie Jackson machte plötzlich einen derart hilflosen Eindruck,
daß Morna die Arme um sie legte.
    »Sie sind hinter mir ... hinter uns her ... sie haben erkannt, daß
wir über Fähigkeiten verfügen, die uns von anderen Menschen unterscheiden .«
    Die Worte kamen wie ein Wasserfall über ihre Lippen.
    »Seit langem schon habe ich das Gefühl, kein selbständiger Mensch
mehr zu sein, nur noch das zu tun, was andere Menschen von mir verlangen . Dick Kenney ist ein
Freund und doch gleichzeitig ein Feind! Er behauptet, daß er dazu da sei, mich
zu beschützen - es gibt Hinweise, daß eine andere Macht übersinnlich Begabten
auf der Spur ist. Ich fühle mich seit einiger Zeit bedroht.
    Das fing damals schon durch dich an ... und nun bist du wieder da,
und alles fängt von vorn an ...«
    »Auch ich habe die Bedrohung gespürt. Wir waren uns irgendwie so
ähnlich, deshalb haben wir uns auch immer gut verstanden .«
    »Bis zu einem bestimmten Punkt, Mary ... dann war es zu Ende. Als
du mit deinen Nachforschungen anfingst, als du Experimente in Gang brachtest,
die mir körperliche Schmerzen bereiteten, da baute sich eine unsichtbare
Barriere zwischen uns auf. Ich hatte manchmal das Gefühl, du würdest mich mit
deinen Gedanken sezieren ... die Experimente mit den Karten. Du hast in
achtundneunzig Prozent aller Versuche die Symbole auf Anhieb mitgeteilt, ohne
daß du sie gesehen hättest. Du hast mit einem Mal paranormale Kräfte
entwickelt, die selbst mich vor ein Rätsel stellten. Im gleichen Maß, wie deine
Kraft zunahm, nahm meine ab.
    Als du tot warst, ging es mir besser ... das hört sich grausam und
seltsam an, Mary, ich weiß ... verzeih’ mir .... ich
weiß nicht, was ich sage. Ich begreife überhaupt nichts mehr .«
    Sie löste sich aus Mornas Umarmung senkte den Kopf und ging
langsam ins Wohnzimmer.
    An der Schwelle blieb sie stehen.
    »Ich habe ... ihn ausgelöscht, mit meinen Gedanken, Mary, ganz
allein und ich empfinde nicht mal Reue. Ist das nicht seltsam? Nein«, fuhr sie
fort, ohne eine Antwort abzuwarten. »Er war ein Feind ... Er hätte mich
verschleppen oder töten oder an ein anderes Medium fesseln können, so daß ich
nur ein Sklave gewesen wäre. Sie arbeiten überall in der Welt an der
Vervollkommnung, Perfektionisierung . Wer zuerst alle
Kräfte mobilisiert, besitzt die Macht und wird jeden Krieg gewinnen, ohne daß
ein einziges Kampfflugzeug, eine einzige Bombe oder Rakete eingesetzt werden
müßten ... ich trage eine große Verantwortung, sagte Dick ... und du hast
versucht, diese Dinge zu untergraben ... deshalb hat man dich in den Tod
geschickt .«
    »Man hat es versucht, Julie ... aber es ist nicht gelungen, wie du
siehst. Ich bin deine Freundin ... seit eh und je, nie habe ich dich
hintergehen wollen. Ich suchte nur die Wahrheit .« »Auch Bert Coover suchte sie, Mary !«
    »Hast du ihn getötet - wie du diesen Mann hier umgebracht hast ?«
    »Nicht allein. Es war Hilfe notwendig. Er hätte allen Erfolg in
Frage gestellt. Das durfte nicht sein .«
    »Du bist eine Mörderin, Julie! Du tötest mit - deinen Gedanken,
und du nimmst dies einfach so hin ?«
    »Es ist doch nur - logisch und richtig, nicht wahr ?«
    Morna Ulbrandson war geschockt, sie ließ sich ihr Entsetzen jedoch
nicht anmerken.
    Das war nicht die Julie Jackson, deren Leben sie studiert hatte!
Das war ein menschliches Monster mit dem Aussehen eines Engels
...
     
    *
     
    Morna Ulbrandson durfte sich unter keinen Umständen etwas von
ihrer Überraschung anmerken lassen.
    Julie Jackson dachte in anderen Dimensionen. Die Julie Jackson,
von der sie gehört hatte, war eine junge Frau, die nicht gern lange Zeit bei einunddemselben Mann blieb.
    X-GIRL-C bemühte sich, die Stimmung der vergangenen Tage wieder
entstehen zu lassen. Etwas war seither mit Julie Jackson geschehen.
    Mysteriös ... alle Frauen, mit denen Bert Coover zu tun hatte,
waren in irgendeiner Weise einem eigenartigen Schicksal preisgegeben.
    Da war Mary Suncan , die zu Tode gekommen
war, nachdem sie Kontakt mit Coover hatte ... da war nun Julie Jackson, die
praktisch Mary Suncans Nachfolgerin gewesen war. Die
Freundschaft zwischen ihr und Coover hatte kurz nach dem Unfall Mary Suncans begonnen. Ein Zufall, daß beide Frauen auch noch
Freundinnen gewesen waren ...
    Julie Jackson deutete auf
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