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SGK248 - Dr. X - Todesatem

SGK248 - Dr. X - Todesatem

Titel: SGK248 - Dr. X - Todesatem
Autoren: Larry Brent
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Nein, sie ist nicht
tot... Sie kann nicht tot sein... Er erwartet ihre Rückkehr. Er freut sich
darauf, sie wiederzusehen... Mornas Gepäck befindet sich noch auf dem Zimmer...
«
    »Das braucht nichts auszusagen«, entgegnete Brent. »Es ist
allerdings eine Hoffnung... Wo aber steckt sie jetzt ?«
    Er sah den Ägypter von der Seite an.
    Der zuckte die Achseln. »Keine Ahnung! Ich müßte einen
Anhaltspunkt haben. Dann wäre es einfacher. Direkt in Salt Lake City zumindest
scheint sie nicht zu sein. Ich habe vorhin den Versuch unternommen und Häuser
und Straßen abgesucht. Mornas Gedanken waren nirgends feststellbar ...«
    Auch jetzt herrschte zwischen den beiden Männern noch kein
Schweigen. Es gab viel zu erörtern und zu bedenken. Larry Brent hielt etwas
davon, die Dinge von allen Seiten zu beleuchten, um ein möglichst klares Bild
zu erhalten.
    Beide Agenten suchten nach ihrer Ankunft beim
>Tavern-on-the-Green< sofort den geheimen Lift auf und ließen sich in die
PSA-Zentrale tragen.
    Dort betraten sie getrennt voneinander ihre Büros, um ihr
Agentengepäck zu holen.
    Larry Brent nutzte seine Ankunft, um in seiner Funktion als
X-RAY-1 sofort Kontakt aufzunehmen mit Iwan Kunaritschew, der sich noch in
seinem Apartment aufhielt.
    »Es besteht der begründete Verdacht, X-RAY-7, daß Ihre Kollegin
Morna Ulbrandson alias X-GIRL-C sich im Moment in der Umgebung von Salt Lake
City aufhält .«
    »In Salt Lake City, Sir ?« tönte die
überraschte Stimme des Russen an sein Ohr. »Wie kommt sie denn da hin ?«
    »Genau das sollten Sie versuchen mit Ihren Kollegen Larry Brent
und Achmed Chachmah zu klären. Morna Ulbrandson scheint einem geheimnisvollen
lockenden Ruf gefolgt zu sein, ohne zu ahnen, daß dieser Ruf ihr Tod sein
kann... Die Plätze für Sie und Ihre drei Kollegen sind bereits gebucht. Sie
fliegen mit Flug Nr. 227. Die Maschine startet genau in fünfzig Minuten ...«
    »Wunderbar. Das schaffe ich bequem, Sir. Ich bin gerade im Begriff
aufzustehen. Zähne geputzt habe ich schnell, duschen und frühstücken sind nicht
minder rasch erledigt. Wie gut, daß ich mich nicht zu rasieren brauche... Da
geht für viele doch nur die meiste Zeit verloren .«
     
    *
     
    Auf dem Highway in Richtung Brigham fuhr Morna Ulbrandson
schneller, als die Vorschrift es erlaubte.
    Doch sie machte sich keine Gewissensbisse. Sie wollte so schnell wie
möglich da sein, wo man sie erwartete.
    Wie ein bronzefarbener Pfeil zischte der Grand Prix über die
Fahrbahn. Es herrschte um diese Zeit nur wenig Verkehr, und Morna kam schneller
voran, als sie dachte.
    Während der Fahrt nach Brigham ging ihr viel durch den Kopf. Sie
mußte ständig an Bill Flemming denken. Der hatte schon im Morgengrauen, wie der
Frühstückskellner berichtete, das Hotel verlassen. Mit allem Gepäck! Ob er die
gleiche Strecke gefahren war wie sie? Unwillkürlich kam ihr der Gedanke. Auf irgendeine
Weise war ihrer beider Leben von einem bestimmten Augenblick an durch ein
geheimnisvolles, unsichtbares Band verknüpft.
    Immer wieder fragte sich Morna Ulbrandson, was für eine Bedeutung
ihre Reise in den Randbezirk der Rocky Mountains hatte. Sie konnte sich keine
Antwort darauf geben und war gleichzeitig außerstande, einfach umzukehren und
die geheimnisvolle Tour zu unterlassen. Das konnte sie nicht, das lockende
Drängen war unüberwindbar.
    Je näher sie den Bergen kam, desto schlechter wurde das Wetter.
    Eine dünne Wolkendecke spannte sich über das Land, und die Luft
wurde trüb.
    Zehn Kilometer weiter war alles Grau in Grau, es dauerte nicht
mehr lange, bis es anfing zu regnen.
    Die Straße führte quer an den Rockys entlang. Links und rechts war
eine Fläche voller Geröll. Da wuchs und gedieh nichts.
    Weit und breit sah man keine Stadt, keinen Ort, Streckenweise
hatte Morna das Gefühl, völlig allein auf der Welt zu sein.
    Plötzlich sah sie von weitem die Tankstelle, die ihr die Stimme
gestern abend genannt hatte.
    Morna nahm das Gas weg und beugte sich etwas nach vorn, um den
Namen über dem Eingang zur Verkaufshalle besser lesen zu können.
    Collins und Turner lautete die Aufschrift.
    X-GIRL-C wußte, daß sie am Zielort angekommen war.
    Sie steuerte ihren Wagen neben die Tankstelle. Dort hantierte ein
Mann von kräftigem Wuchs.
    Er hatte einen fast neu aussehenden Buick aufgebockt. Die Räder
waren bereits abmontiert. Nun machte er sich am Motor des Fahrzeuges zu
schaffen.
    Als Morna eintraf, blickte der Mann nur flüchtig auf.
    X-GIRL-C stieg aus und
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