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Sexy Blicke - brandgefährlich!

Sexy Blicke - brandgefährlich!

Titel: Sexy Blicke - brandgefährlich!
Autoren: MAUREEN CHILD
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ihr klar: dass es höchste Zeit war zu verschwinden. Am besten jetzt gleich, bevor er wach wurde und vielleicht versuchte, sie daran zu hindern. Heimlich, still und leise schlüpfte sie aus dem Bett. Die Luft im Zimmer streichelte kühl ihre nackte Haut.
    Sanft schien das Mondlicht auf das Bett und verlieh Jacksons breitem, sonnengebräuntem Rücken einen silbrigen Glanz. Als er sich im Schlaf drehte, verrutschte die Bettdecke und gab den Blick auf die weniger gebräunte Haut unterhalb seiner Taille frei. Casey atmete tief durch und zwang sich wegzuschauen. Nur nicht riskieren, dass sie noch zum Bleiben verführt wurde! Sie war ohnehin schon viel zu weit gegangen, hatte es zugelassen, dass ihre Hormone und ihre Lust jegliche Vernunft beiseitegefegt hatten.
    Auf Zehenspitzen schlich sie durch das nur vom Mond schwach beschienene Schlafzimmer wie ein nackter Einbrecher, um im Wohnzimmer der luxuriösen Suite nach ihren Kleidern zu suchen. Es war mühselig und dauerte länger als geplant, aber sie wagte nicht, das Licht anzuschalten. Jack-son sollte auf keinen Fall aufwachen, sollte nicht die Möglichkeit bekommen, sie wieder in seine Arme zu locken. In sein Bett.
    „Casey, du bist so was von dumm“, murmelte sie leise vor sich hin. Sie konnte immer noch nicht fassen, dass sie sich in eine derartige Situation gebracht hatte. Normalerweise war sie viel vorsichtiger, um nicht zu sagen: zugeknöpft.
    Da lag ihr Kleid. Sie hob es auf, schlüpfte hinein und zog mit Mühe den Reißverschluss am Rücken zu. Sollten diese Dinger nicht lieber an der Seite angebracht sein? Endlich war sie wieder angezogen – von ihrem Slip abgesehen, der einfach nirgends zu entdecken war. Nur noch die Handtasche. Schließlich fand sie sie – halb unter der Couch versteckt, wo Jackson und sie zuerst zueinandergefunden hatten. Beschämt wandte sie den Blick von dem Möbelstück ab, schnappte sich die Handtasche und ging zur Eingangstür.
    Vorsichtig drehte sie den Türknauf und öffnete die Tür ein Stück weit. Das Licht vom Flur drang durch den Spalt herein. Bevor sie hinaustrat, wandte Casey sich noch einmal für einen letzten Blick um. In so einer eleganten Hotelsuite war sie in ihrem Leben noch nicht gewesen. Sie war auch noch nie mit einem Mann wie Jackson zusammen gewesen. Ja, diese Suite, dieser Mann hatten nichts, aber auch gar nichts mit ihrem wirklichen Leben zu tun. Plötzlich fühlte sie sich wie Cinderella, das Aschenputtel, nachdem der prachtvolle Ball vorüber war. Der Zauber war verflogen.
    Sie trat auf den Flur hinaus, schloss vorsichtig die Tür hinter sich und ging schnellen Schrittes zum Fahrstuhl.
    Es war Zeit, in die Wirklichkeit zurückzukehren.

2. KAPITEL
    „Ihr Name ist Casey. Sie ist, na, so um die eins fünfundsechzig groß und hat blonde Haare und blaue Augen.“
    „Mit dieser Beschreibung hätten wir es ja gut eingegrenzt“, meinte Jacksons Assistentin Anna Coric trocken. „Blaue Augen. Die Frau müsste doch zu finden sein.“
    „Sehr witzig“, gab Jackson zurück, aber er lachte nicht. Er war allein im Hotelzimmer aufgewacht, und wenn da nicht dieser Lavendelduft in der Luft gehangen hätte, wenn er nicht im Wohnzimmer einen weißen, spitzenbesetzten Slip gefunden hätte – dann hätte er glatt meinen können, die Nacht mit der geheimnisvollen Unbekannten wäre nur ein Traum gewesen.
    Warum nur war sie einfach so verschwunden?
    Anna war eine Frau mittleren Alters und Mutter von vier Kindern. Seit vielen Jahren schon arbeitete sie für Jackson auf dem Flughafen der King-Familie. Sie kümmerte sich um den Papierkram und stellte sicher, dass Jackson und seine Piloten stets ihre Zeitpläne einhielten. Im Stillen hatte Jack-son schon oft gedacht, dass das Militär gut beraten wäre, nur Mütter zu Generälen zu machen, denn dann würde alles wie am Schnürchen laufen. Anna jedenfalls sorgte perfekt dafür, dass in seinem Berufsleben alles glatt ging.
    Nur schade, dass sie nicht dasselbe für sein Privatleben tun konnte.
    Plötzlich fiel ihm etwas ein. Er schnippte mit den Fingern und sagte: „Da war ja noch was. Sie hat gesagt, ihr voller Name wäre Cassiopeia. Das wird Ihnen doch bestimmt weiterhelfen.“
    Anna stand am Aktenschrank und sortierte Papiere ein: Flugpläne, Treibstoffabrechnungen. Sie hielt in ihrer Arbeit inne, wandte sich Jackson zu und bemerkte: „Chef, ich weiß, dass Sie glauben, ich könnte Wunder vollbringen, und das schmeichelt mir durchaus. Aber bei aller Liebe – ein bisschen mehr
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