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Setz alles auf Leidenschaft

Setz alles auf Leidenschaft

Titel: Setz alles auf Leidenschaft
Autoren: Brenda Jackson
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Sie sich bitte an Vance Parker, meinen Sicherheitschef. Ich habe etwas Wichtiges zu erledigen.“
    Mit dem Aufzug fuhr er in die Casinohalle und sah sich um. Erleichtert bemerkte er Tara und Thorn an einem Spielautomaten. Bevor er sich nach Brooke erkundigen konnte, fragte Tara aufgeregt: „Stimmt es, dass dein Sicherheitsdienst gerade eine Bande von Juwelendieben überführt hat?“
    „Ja, mit der Hilfe von Brooke und Dare.“ Mit beinahe ängstlichen Blicken hielt er nach Brooke Ausschau. „Sag mal, hast du Brooke gesehen?“
    Tara wurde ernst. „Ja. Sie hat sich vor ein paar Minuten verabschiedet.“
    Ian nickte. „Sie hat sich in ihr Zimmer zurückgezogen, stimmt’s?“
    „Nein. Sie ist abgereist.“
    Bei diesen Worten griff eine eiskalte Hand nach Ians Herz. „Was soll das heißen, sie ist abgereist?“
    Tara sah ihm fest in die Augen. „Es ist, wie ich sage. Sie ist weg. Sie lässt sich bei Delaneys Party entschuldigen, denn unter den gegebenen Umständen erschien ihr die Abreise am vernünftigsten. Sie ist mit einem Mietwagen weggefahren.“
    „O nein!“ Ian rieb sich den verspannten Nacken. „Hat sie gesagt, wohin sie will?“
    Wieder sah ihn Tara fest an und stützte die Hände in die Seiten. „Kann schon sein. Aber warum sollte ich es dir sagen? Du hattest deine Chance, Ian Westmoreland. Sogar zwei Mal.“
    Hilfe suchend blickte sich Ian nach Thorn um, doch der lachte nur. „Schau nicht mich an. Auf diese Art gibt sie mir zu verstehen, wenn ich auf dem Sofa schlafen muss.“
    Ian verbiss sich eine Erwiderung und betrachtete die schwangere Tara. Allzu viele Nächte konnte Thorn nicht auf dem Sofa verbracht haben.
    Kopfschüttelnd dachte er daran, wie die Frauen der Westmorelands untereinander zusammenhielten. Anscheinend hatten sie Brooke in dieses kleine Netzwerk aufgenommen. Umso besser, denn sie würde bald zur Familie gehören – aber dazu musste er sie erst einmal finden.
    Und als Erstes musste er Tara überzeugen, dass er Brookes Liebe verdiente. „Also gut, Tara. Ich gebe es zu: Ich hab’s vermasselt. Und ich will sie um Entschuldigung bitten.“
    Tara sah zur Decke und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ist das alles? Sonst fällt dir nichts ein?“
    Zerknirscht seufzte er tief auf. „Woran denkst du?“
    „Ein großer Diamant wäre nicht schlecht.“
    Am liebsten hätte er sie gewürgt, aber da hätte er Ärger mit Thorn bekommen. Auch wenn Thorn etwas sanftmütiger geworden war, seit er verheiratet war, war es nicht ratsam, sich mit ihm anzulegen.
    „Kein Problem. Sie verdient viel mehr als einen Diamanten.“
    Tara betrachtete ihn und ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen. Dann fragte sie: „Und? Liebst du sie?“
    Ohne Zögern antwortete er: „Ja. Mehr als mein Leben, und ich kann nur hoffen, dass sie mir verzeiht.“
    Tara zuckte die Schultern. „Das hoffe ich auch. Sie war sehr traurig, und ich konnte sie einfach nicht zum Bleiben überreden.“
    Ian nickte und versuchte noch einmal sein Glück mit der Frage: „Und wohin ist sie gefahren?“
    Tara sah ihn lange prüfend an und antwortete schließlich: „Nach Reno. Da sie keinen Flug mehr bekommen hat, hat sie sich erst mal ein Zimmer genommen. Sie fliegt morgen.“
    Ian wurde von Panik ergriffen. Er musste zu ihr. „Weißt du den Namen des Hotels?“
    Tara ließ ihn noch etwas leiden, bevor sie sagte: „Sie ist im Reno Hilton.“
    Wie der Blitz verließ er das Casino.
    „Danke, Malcolm, mir geht’s gut“, sagte Brooke und biss sich auf die Unterlippe, um nicht zu weinen. „Nein, ich bin nicht mehr im Casino“, fügte sie auf seine Frage hin hinzu. „Ich fliege morgen heim.“
    Kurz darauf meinte sie: „Es ist eine lange Geschichte, Malcolm, ich rufe dich an, wenn ich wieder zu Hause bin, und erzähle dir alles.“
    Sie legte auf. Laut Malcolm waren im Hauptquartier alle glücklich über die Ergreifung der Waterloo-Bande. Der Chef wollte Brooke sogar persönlich seinen Dank aussprechen. Alle feierten. Alle – bis auf Walter Thurgood. Der ärgerte sich schwarz, dass nicht er die Lorbeeren eingeheimst hatte.
    Einerseits war Brooke sogar glücklich darüber, dass es so gelaufen war. Wenn Thurgood aufgetaucht wäre, hätte er bestimmt den starken Mann markiert. Aber ohne ihn hatten sich Dare, Vance und sie als ziemlich gutes Team erwiesen. Und dann war da noch Ian.
    Ian.
    Schon der Gedanke tat ihr weh. Während der Ereignisse der letzten Nacht hatte sie oft seine Blicke gespürt. Es brach ihr das Herz,
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