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Setz alles auf Leidenschaft

Setz alles auf Leidenschaft

Titel: Setz alles auf Leidenschaft
Autoren: Brenda Jackson
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Anfang. Für Jamal ist es eine Kleinigkeit, sie die nächsten achtundvierzig Stunden mit Beschlag zu belegen.“
    Brooke genoss das Essen mit den Frauen. Danach bummelten sie noch durch einige Geschäfte, wobei sie ein Dessousladen am meisten interessierte. Schließlich verabschiedete sich Brooke von den anderen, um früh schlafen zu gehen. Schon um neun Uhr war sie wieder in ihrer Villa, wo sie ein Entspannungsbad im Whirlpool nahm. Danach schlüpfte sie in ihr Nachthemd.
    Sie hatten der Waterloo-Bande eine Falle gestellt, und wenn alles nach ihren Vorstellungen lief, würden sie die Juwelendiebe auf frischer Tat ertappen.
    Brooke beschloss, dass sie danach gleich abreisen und nicht Delaneys Party besuchen würde. Als Ians Begleitung hätte sie mitgehen sollen – und jetzt war sie so ziemlich der letzte Mensch, mit dem er sich sehen lassen wollte.
    Als sie im Bett lag, konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Er hatte ihr nicht einmal die Chance gegeben, alles zu erklären oder sich zu verteidigen. Wieder betrachtete er sie als Verräterin. Er vertraute ihr nicht – und es gab keine Liebe ohne Vertrauen.
    „Hey, Ian. Spielst du mit uns eine Runde Blackjack?“
    Ian stand an der Fensterfront seines Penthouses und blickte hinaus. Er drehte sich einfach nicht um. Stattdessen schloss er die Augen und ließ die Nacht Revue passieren, in der er Brooke auf genau diesem Blackjack-Tisch geliebt hatte, an dem jetzt Jared, Dare und Thorn spielten.
    „Ian?“
    Ian merkte, wie ernst es Jared war. Als Erstgeborener hatte dieser stets verantwortungsbewusst auf seine jüngeren Geschwister aufgepasst. Auch heute noch, nach über dreißig Jahren, hatte sich daran nichts geändert.
    Es war also entschieden besser, eine Antwort zu geben. Ian wandte sich um und sagte: „Nein. Ich habe heute keine Lust. Spielt doch einfach ohne mich.“ Dann konnte er ein Schmunzeln nicht unterdrücken, denn sie wirkten erleichtert. Sie wussten ja alle, wie oft er bei diesem Spiel gewann.
    „Übernimmt bitte einer von euch die Bank?“, fragte Dare. „Ich muss mich mal kurz mit Ian unterhalten.“
    Ian sah zur Zimmerdecke. Dare als der älteste der Westmoreland-Männer – Jared war einige Monate jünger – hatte diese Rolle immer ernst genommen und sich für seine jüngeren Brüder und Cousins verantwortlich gefühlt. Von Zeit zu Zeit konnte er allerdings eine rechte Nervensäge sein – und Ian fühlte, dass es heute darauf hinauslief.
    „Wir müssen miteinander reden“, sagte Dare und kam auf ihn zu.
    „Falls es um Brooke geht, haben wir uns nichts zu sagen“, entgegnete Ian und nippte an seinem Glas.
    „Doch, haben wir. Aber unter vier Augen.“
    Ian merkte, dass er Dare nicht loswerden würde, bevor er sich mit seinem Anliegen befasst hatte. Wenn es schon sein musste, dann lieber gleich. Je eher, desto besser. Dann hatte er es hinter sich. „Gut. Gehen wir in mein Büro.“
    Dare folgte Ian in ein kleineres Zimmer, das als Büro diente, und schloss die Tür. Ian setzte sich an den Schreibtisch. Dare blieb davor stehen, stützte die Hände in die Hüften und wirkte alles andere als freundlich.
    „Sag, was du zu sagen hast, Dare, damit wir es hinter uns haben.“ Ian stellte sein Glas ab.
    Dare beugte sich vor, damit Ian auch wirklich jedes Wort verstand. „Für einen Mann mit deiner Intelligenz benimmst du dich ganz schön dämlich.“
    Unwillkürlich musste Ian lächeln. Dare hielt mal wieder nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg. „Wieso? Weil ich nicht zulassen will, dass dieselbe Frau mir zweimal das Herz bricht?“
    „Nein. Weil sie zweimal nur dein Bestes wollte und du zu blind bist, um es einzusehen. Ich weiß, dass du wütend bist, aber du hättest ihr wenigstens die Chance geben sollen, dir alles zu erklären. Wenn sie den Auftrag, hier nach dem Rechten zu sehen, nicht angenommen hätte, hätte das FBI einen ausgesprochen ehrgeizigen Ermittler geschickt. Also hat sie eingewilligt, obwohl sie sich über deine Gefühle im Klaren war. Sie sollte sich ja nur überzeugen, dass hier alles seine Richtigkeit hat. Übrigens vertraut sie dir völlig und zweifelt nicht im Geringsten an deiner Integrität.“
    Gespielt lässig lehnte Ian sich in seinem Sessel zurück. „Hat sie dir das erzählt?“
    „Nein. Vance.“
    Ruckartig setzte Ian sich wieder auf. „Vance? Woher will er denn das wissen?“
    „Er hat ein paar gute Bekannte beim FBI angerufen, da er ihr die Geschichte vom Erholungsaufenthalt nicht so recht abkaufen
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