Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Septembermann: Lovestory (German Edition)

Septembermann: Lovestory (German Edition)

Titel: Septembermann: Lovestory (German Edition)
Autoren: Liz Ambros
Vom Netzwerk:
der Sechziger und Anfang der Siebziger war das ang esagt, sie schwärmen bis heute davon“, ergänzt Jane.
    „Mittlerweile gibt es fast keine Hippies mehr , dennoch hat die Botschaft dieses Love & Peace Spektakels extreme Relevanz.”
    „Was sich damals in Vietnam abspielte, wird weiterhin prakt iziert, Staaten schicken ihre Jugendlichen per Marschbefehl in den Krieg. Siehe Jugoslawien.“
    „Das sind die Beweggründe des Rockmusicals. Ein junger Soldat lernt am Vorabend seiner Einberufung zum Vietna mkrieg eine Gruppe Hippies: Berger, Claude und Sheila kennen.”
    Jane fällt es schwer, sich auf die Dialoge zu konzentri eren. Sie ist innerlich abwesend, ihr eigener Film über die letzten Stunden läuft hinter ihrer Stirn ab, drangsaliert von Selbstvorwürfen.
     
    Ihre Beckenknochen bebten, als sie dieser smarte Fahrstuhlbegleiter sacht im Schritt drückte, das machte sie rasend und Amors Pfeile trafen ins Schwarze. Seine Zeigefinger kreisten gelinde um ihre Brüste. Er berührte die Brustkuppen, das erotisierte sie und erzeugte wieder diese Gänsehaut!
    „Das Allegro?”
    „Jaaaa”, hauchte sie.
    Der Liftboy kompensierte seine Kraft und ließ sie Jane sp üren. Er nahm ihren Kopf in seine Hände, küsste leidenschaftlich ihr Gesicht und sie verging vor Entzücken.
    „Bleib bei mir“, flüsterte er und zog sie an sich.
    Sie schwebten durch die Wohnung und seine Augen sprühten blaue Funken. Dieser Septembermann weckte in ihr Gefühle, Sehnsucht und tausend Träume. Ein Wildfremder entfachte ein Feuer unter ihrer Haut. Jane schüttelt entrüstet ihren Lockenkopf.
    „Was ist so ärgerlich?“, erkundigt sich Sascha und streift ihre Hand.
    „Ach, diese Raser. Warum müssen sie stets mit Lichthupe andere zum Spurwechsel zwingen“, stammelt sie verlegen. 
    „Dagegen bin ich sportlich fair , oder, meine Süße?“
    „Achtung, mein Fairplayer , wir dürfen die Einfahrt nach Stuttgart nicht verpassen.”
    „Der aufkommende Stau signalisiert das Ende unserer Aut obahnfahrt, ich habe alles im Griff.”
    Im Gegensatz zu Jane. Ihr Seufzer geht im Motoreng eräusch unter.
     
    Der erste Theatervorhang ist gefallen.
    „Das waren beeindruckende Szenen aus Musik, Tanz, gesprochenen Passagen und einer effizienten Lichtshow“, ereifert sich Sascha im Foyer in der Pause.
    „Die Songs Aquarins , Let the Sunshine in und I got Life sind bis heute weltbekannte Ohrwürmer“, äußert Jane sich zurückhaltend.
    „Liebling, wo bist du mit deinen Gedanken?“
    „Mir sind die Füße eingeschlafen vom Sitzen, außerdem beschäftigt mich die nächste Arbeitswoche“, begründet Jane wie durch eine Nebelwand.
    „Lass e dir nicht den schönen Abend verderben, den haben wir uns verdient. Du könntest eine Stimmungsjustierung vertragen. Darf’s ein Glas Sekt sein?”
    „Wir müssen heimfahren.”
    „Müssen wir?“, fragt Sascha verschmitzt und bewegt sich in Richtung Bar.
    Wohl wahr, dass am Montag ihr Arbeitstag mit doppe ltem Stressfaktor wegen der Monatsabrechnung beginnt, deshalb musste sie sich eiligst von Cora verabschieden, nachdem sie Peter verließ, nimmt sie ihre innerliche Spurensuche der letzten verwegenen Nacht wieder auf.
     
    *
     
    Sie waren weiterhin miteinander verbunden.
    „Wartest du auf mich? Halte dich fest“, flüsterte Peter.
    „Ja! Ja! Ja!”
    Wieder sein kribbelndes Zeigefingerkreisen um ihr Ku rvenpaar, dem auffälligsten körperlichen Frauenetikett überhaupt. Erinnert diese zuckersüße Handvoll die erwachsenen Jungs an die Wärme und Geborgenheit ihrer Mama als Baby und deshalb wirken die weiblichen Körbchen so magnetisierend?
    Ihre Hände glitten über seine Hüften und Pobacken. Dieses knackige Teil!
    „Vorsichtig, ich will dich nicht verlieren“, hauchte er und sie sanken auf den Teppich.
    Behutsam drehten sie sich, immer noch eins , seine Hand liebkoste ihre erwartungsvollen Knospen und ihr Körperkontakt war allumfassend.
    So etwas erlebte Jane zum ersten Mal mit ihren knapp dreißig Jahren. Ein Wahnsinnsgefühl , sie hätte schreien können vor Wollust. Schon vorbei? Sie war längst nicht satt.
    „Bleib bei mir“, bat er leise und kuschelte sich an sie.
     
    *
     
    Sascha jongliert mit einem Tablett durch das Gewusel der begeisterten Theatergä ste und schmiegt sich seitlich an Jane heran.
    „H allo, meine Süße!“ Seine vertraute Stimme weckt Jane aus ihren Rückblenden.
    „Oh, gleich drei Gläser?“
    „Kannst du auf einem traurigen Bein stehen? Skol.“
    Nach der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher