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Seekers. Sternengeister: Band 6 (German Edition)

Seekers. Sternengeister: Band 6 (German Edition)

Titel: Seekers. Sternengeister: Band 6 (German Edition)
Autoren: Erin Hunter
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an.
    »Mein Zuhause ist da, wo ich sein möchte«, entgegnete er entschlossen.
    Kallik sah ihm fest in die Augen. Zu gern hätte sie einfach Ja gesagt, aber sie schreckte davor zurück, ihn eine so folgenschwere Entscheidung treffen zu lassen. Weiß er, was es heißt, seine Heimat, seine Familie und alles zu verlassen, was ihm vertraut ist? Das würde er für mich tun?
    »Vielleicht würdest du irgendwann feststellen, dass du einen schrecklichen Fehler begangen hast«, brachte sie zögernd hervor.
    »Möglich. Aber dann überlass es wenigstens mir, ihn zu machen.« Seine Augen blitzten verschmitzt. »Willst du etwa behaupten, dass du noch schlimmere Sachen machst, als Junge zu stehlen?«
    Kalliks Augen blitzten vor Belustigung. »Das musst du schon selbst herausfinden!«
    In diesem Moment kam Toklo mit Lusa im Schlepptau heran. »Was ist los?«, erkundigte er sich. Sein Blick schweifte von Kallik zu Yakone und wieder zurück.
    »Yakone möchte sich uns anschließen«, erklärte Kallik.
    Mit zusammengekniffenen Augen musterte Toklo den jungen Bären vom Kopf bis zu den Hintertatzen. »Na ja, ein paar zusätzliche Klauen beim Jagen könnten nichts schaden«, brummte er schließlich. »Was meinst du, Lusa?«
    Die Schwarzbärin zögerte und Kallik wartete mit einiger Beklommenheit auf ihre Antwort. Lusa hatte darunter gelitten, dass Kallik so viel Zeit und Sorge auf Kissimi verwandt hatte. Jetzt wollte sie der Freundin keinen Grund geben, auch noch auf Yakone eifersüchtig zu sein.
    Das wäre ganz und gar überflüssig. Lusa wird immer meine Freundin bleiben. Kallik streckte eine Tatze aus und sah Lusa flehend an, als wolle sie der Schwarzbärin allein mit Blicken ihre ganze Zuneigung zeigen.
    Schließlich, zu Kalliks großer Erleichterung, nickte Lusa. »Wir sind zu viert hier angekommen«, erklärte sie. »Also sollten wir auch zu viert weiterziehen. Ujurak würde das gefallen. Auf geht’s.«
    Während Yakone sich von den anderen Eisbären verabschiedete, blickte Kallik hinauf zum Himmel. Sie wusste, dass irgendwo dort oben, hinter der strahlenden Bläue, Ujurak war und sie beobachtete. Sein Geruch umschwebte sie, und sie hörte ihn flüstern:
    »Ich werde bei euch sein auf eurer Heimreise und jeden eurer Schritte begleiten.«
    »Danke«, flüsterte Kallik zurück.
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