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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman
Autoren: David Baldacci
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Menschen.«
    »Ein Massenmörder, der auf Menschenjagd geht«, sagte Michelle leise.
    »Trug eine der Leichen im Auto eine Armbanduhr?«, fragte King.
    Williams runzelte die Stirn. »Moment mal, Sean. Wie ich bereits sagte, sind es zwei völlig unterschiedliche Morde. Einmal mit einer Schrotflinte und… Okay, wir wissen immer noch nicht, wie die Unbekannte gestorben ist, aber es war keine Schrotladung, so viel steht fest.«
    »Und was ist mit den Uhren?«
    »Beide Jugendliche trugen Armbanduhren. Na und? Ist das ein Verbrechen?«
    »Und Sie haben nicht darauf geachtet, ob es Zodiac-Uhren waren?«
    »Nein. Bei der Unbekannten habe ich auch nicht darauf geachtet.« Plötzlich wurde er nachdenklich. »Obwohl Steve Canneys Arm ein bisschen seltsam am Armaturenbrett lehnte…«
    »Als wäre der Arm absichtlich so fixiert worden?«
    »Schon möglich«, sagte Williams. »Andererseits wurde der Junge mit einer Schrotflinte erschossen. Niemand kann vorhersagen, in welcher Körperhaltung ein Opfer liegen bleibt, wenn es eine volle Ladung ins Gesicht bekommt.«
    »Liefen beide Uhren?«
    »Nein.«
    »Wie spät war es auf Janice Pembrokes Uhr?«
    »Zwei.«
    »Punkt zwei?«
    »Ich glaube, ja.«
    »Und auf Steves Uhr?«
    Williams zog seinen Notizblock hervor und blätterte darin, bis er gefunden hatte, wonach er suchte. »Die stand auf drei«, sagte er nervös.
    »Hat die Uhr etwas von der Schrotladung abbekommen?«
    »Da bin ich mir nicht sicher«, erwiderte Williams. »Ich nehme an, Sylvia kann es uns sagen.«
    »Und die Uhr von dem Mädchen?«
    »Es scheint, als wäre sie von einem Splitter der Windschutzscheibe getroffen worden.«
    »Trotzdem steht ihre Uhr auf zwei und Steves auf drei«, sagte Michelle. »Wenn Janices Uhr um zwei stehen geblieben ist, als das Mädchen getötet wurde, wie kann die Uhr des Jungen dann um drei stehen geblieben sein, obwohl sie nicht getroffen wurde?«
    »Kommen Sie«, sagte Williams, »bis auf diese Uhrensache, die nicht besonders überzeugend klingt, gibt es nicht die geringste Verbindung.«
    Michelle schüttelte störrisch den Kopf. »Das erste Mordopfer war die Unbekannte, Janice Pembroke das zweite, und Steve Canney war Nummer drei. Das kann kein Zufall sein.«
    »Sie müssen unbedingt nachsehen, ob auch Steve und Janice Zodiac-Uhren getragen haben«, sagte King eindringlich.
    Der Polizeichef machte ein paar Anrufe per Handy. Als er die Verbindung schließlich unterbrach, wirkte er verwirrt.
    »Die Uhr, die an Janices Arm gefunden wurde, war ihre eigene – eine Casio. Ihre Mutter hat bestätigt, dass es die Armbanduhr ihrer Tochter war. Steve Canneys Vater sagte mir, dass sein Sohn überhaupt keine Uhr getragen hat. Tja, und gerade erfahre ich, dass an Steves Leiche eine Timex gefunden wurde.«
    King legte die Stirn in Falten. »Also keine Zodiac. Aber die Uhr wurde Steve möglicherweise vom Mörder angelegt, vermutlich genauso wie beim ersten Fall. Und ich kann mich erinnern, dass auch der Killer von San Francisco ein Liebespaar im Auto ermordet hat. Und die meisten seiner Morde fanden in der Nähe von Gewässern statt oder an Orten, die nach Gewässern benannt sind.«
    »Canney und Pembroke wurden am Ufer des Cardinal Lake ermordet«, sagte Williams widerstrebend.
    »Und die Unbekannte lag auch nicht weit vom See entfernt«, sagte Michelle. »Man muss nur den Hügel hinaufsteigen, und man kann eine der Buchten sehen.«
    »An Ihrer Stelle«, sagte King zu Todd Williams, »würde ich an dieser Zodiac-Sache weiterarbeiten. Der Mörder muss sich die Uhr ja irgendwo besorgt haben.«
    Williams blickte auf seine Hände und runzelte die Stirn.
    »Was gibt’s?«, fragte Michelle.
    »Im Fußraum von Steve Canneys Wagen haben wir ein Hundehalsband gefunden. Wir sind davon ausgegangen, dass es Steve gehört. Aber sein Vater sagte mir, dass sie keinen Hund haben.«
    »Könnte es von Janice stammen?«, fragte King.
    Williams schüttelte den Kopf. »Nein, auch nicht…«
    Das Klingeln des Bürotelefons unterbrach ihn. King nahm den Anruf entgegen und kehrte mit zufriedener Miene zurück. »Das war Harry Carrick, der Anwalt. Er hat einen Mandanten, der schwerer Vergehen angeklagt wird, und braucht unsere Hilfe. Er hat nicht gesagt, um wen oder was es geht.«
    Williams stand auf und räusperte sich. »Es dürfte sich um Junior Deaver handeln.«
    »Junior Deaver?«, fragte King.
    »Ja. Er hat gelegentlich für die Battles gearbeitet. Der Fall liegt außerhalb meines Zuständigkeitsbereichs. Junior sitzt
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