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Science Fiction Jahrbuch 1983

Science Fiction Jahrbuch 1983

Titel: Science Fiction Jahrbuch 1983
Autoren: H. J. Alpers
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er­schi­en) un­ge­kürzt und von An­fang an und in der C OMIC G AL­LE­RY , groß­for­ma­ti­gen Hard­co­vern, die Ta­ges­strei­fen von Dan Bar­ry, pro Sei­te im­mer vier Stück in der Ori­gi­nal­fas­sung mit dar­un­ter mon­tier­ten deut­schen Über­set­zun­gen. Bar­rys Ta­ges­s­trips ver­blas­sen je­doch ne­ben der gra­phi­schen Bril­lanz ei­nes Alex Ray­mond.
    Eben­falls bei Pol­lischans­ky er­schi­en die Co­mic-Ad­ap­ti­on des de Lau­ren­ti­is-Fil­mes Flash Gor­don, wie­der­um ge­zeich­net von Al Wil­liam­son, der auch schon frü­her an FLASH-GOR­DON-Hef­ten ar­bei­te­te und als ein­zig le­gi­ti­mer Er­be von Alex Ray­mond gilt. (Je­ne ame­ri­ka­ni­schen Hef­te er­schei­nen in Deutsch­land üb­ri­gens als Ta­schen­bü­cher bei Con­dor, wo­bei das klei­ne­re For­mat und die da­durch ob­li­ga­to­ri­schen Text­kür­zun­gen aber viel vom Le­se- und An­schau-Ver­gnü­gen neh­men.) Ein wei­te­rer Ta­ges­s­trip ist A XA , ei­ne meist bar­bu­si­ge Hel­din ei­ner Welt, die von ei­nem Atom­krieg ver­wüs­tet ist. Vom Text und der Gra­phik her kann die­se Rei­he in der PIK­KO­LO-CO­MIC-GAL­LE­RY al­ler­dings we­nig über­zeu­gen.
    Der viel­leicht bes­te SF-Co­mic er­scheint bei Carl­sen: VA­LE­RI­AN UND VE­RO­NI­QUE von Me­zie­res/Chris­tin, ei­ne Li­zenz aus dem Fran­zö­si­schen. Die­ser Co­mic ver­zich­tet auf ei­ne sim­ple Über­tra­gung alt­her­ge­brach­ter Su­jets aus an­de­ren Gen­res, son­dern schöpft al­le Mög­lich­kei­ten, die der SF vom The­men­spek­trum her of­fen­ste­hen, voll aus. So ver­bin­det er die Ent­fal­tung der frei­en, un­ge­hemm­ten Phan­ta­sie mit der Ex­tra­po­la­ti­on be­reits be­ste­hen­der Pro­ble­ma­ti­ken auf fer­ne Wel­ten und Zei­ten. V ALE­RI­AN UND VE­RO­NI­QUE re­la­ti­viert Kli­schee­vor­stel­lun­gen, hält dem Le­ser einen Spie­gel vor, in dem er sich selbst er­kennt. Wie­viel Au­tor und Zeich­ner an ih­rer Se­rie liegt, zeigt sich an den vie­len phan­tas­ti­schen De­tails, die die gan­ze Se­rie durch­zie­hen und mit ih­rem Ein­falls­reich­tum für ei­ne ab­so­lu­te Glaub­wür­dig­keit sor­gen, wie sie kaum ein an­de­rer SF-Co­mic auf­weist. 1982 er­schie­nen die Al­ben 7 – 10. Da­mit liegt, ab­ge­se­hen von ei­ni­gen Kurz­ge­schich­ten, die in Frank­reich in ei­nem Co­mic-Ta­schen­buch er­schie­nen, die ge­sam­te Se­rie vor.
    Beim glei­chen Ver­lag er­schie­nen im Herbst 1982 die ers­ten bei­den Al­ben der Se­rie YO­KO TS­UNO. Die Ti­tel­hel­din, ei­ne ja­pa­ni­sche Elek­tro­nik-Spe­zia­lis­tin, er­lebt eben­falls recht phan­ta­sie­vol­le Aben­teu­er, wenn­gleich der Zei­chen­stil stark auf ein ju­gend­li­ches Pu­bli­kum zu­ge­schnit­ten wirkt. Vor ei­ni­gen Jah­ren er­schie­nen schon YO­KO TS­UNO-Al­ben in der TO­Pix-Rei­he bei Bas­tei. Carl­sen will nun sämt­li­che zwölf in Frank­reich er­schie­ne­nen Aus­ga­ben in neu­er Über­set­zung und un­ge­kürzt vor­le­gen.
    Zum Ab­schluß ein Hin­weis auf ein wei­te­res Ma­ga­zin, die halb­pro­fes­sio­nel­le S PRECH­BLA­SE im He­th­ke-Ver­lag, das sein Pu­bli­kum haupt­säch­lich un­ter Co­mic-Samm­lern fin­det. Dort hat Hans­ru­di Wä­scher, der in den fünf­zi­ger und sech­zi­ger Jah­ren durch Hef­te wie N ICK , T IBOR und S IGURD be­kannt wur­de, einen neu­en Fort­set­zungs­strip be­gon­nen: F ENR­IR . Nach ei­nem Atom­krieg ist die Welt in die Pri­mi­ti­vi­tät zu­rück­ge­stürzt; Mons­ter und Krie­ger sei­nes ei­ge­nen Stam­mes ma­chen dem Hel­den bis­lang das Le­ben schwer. Die al­ten, we­nig be­frie­di­gen­den Hef­te von Wä­scher sind Samm­ler­ob­jek­te für all die­je­ni­gen, die sie als Kin­der ge­le­sen ha­ben und heu­te über das nö­ti­ge Klein­geld ver­fü­gen, sich ih­re nost­al­gi­schen Ju­gend­träu­me wie­der­zu­be­schaf­fen, teil­wei­se zu ex­or­bi­tan­ten Samm­ler­prei­sen. Der Au­tor und Zeich­ner hat al­ler­dings we­der in­halt­lich noch gra­phisch et­was da­zu­ge­lernt; FENR­IR hät­te ge­nau­so­gut 1952 oder 1962 wie 1982 er­schei­nen kön­nen.
    Auch Wä­schers un­ter den SF-Fans be­kann­tes­te Se­rie, NICK DER WELT­RAUM­FAH­RER, er­scheint
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