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Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2

Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2

Titel: Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2
Autoren: Anthologie
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sämtlich von Fans gegründete Unternehmungen, die Magazin-SF als Hardcover nachdruckten – sowie Scribners (mit Jugendbüchern), Crown, und Random House (die beiden letzteren mit SF-Anthologien) verhalfen der Science Fiction zu vorsichtigen Schritten in ein neues Territorium. Einige berühmte, dickleibige Anthologien erblickten das Licht der Welt und wurden Grundstock für so manche SammlerBibliothek: Nach „Portable Novels of Science Fiction“ (herausgegeben von Donald A. Wollheim) und Groff Conklins „Best of SF“ (1946) erschienen „Adventures in Time and Space“ (1946, Herausgeber: Raymond J. Healy und Francis McComas) und „A Treasury of Science Fiction“ (1948, Herausgeber: Groff Conklin), und ab 1949 brachten die Herausgeber Everett F. Bleiler und T. E. Dikty jährlich Sammelbände mit den besten Stories des vorausgegangenen Jahres heraus. Im Bereich der Sekundärliteratur war mit Arthur Lloyd Eshbachs „Of Worlds Beyond“ 1947 eine erste Aufarbeitung des Genres greifbar.
    Was nun die vorliegende Anthologie angeht, so standen wir bei der Auswahl wie stets in solchen Fällen wieder einmal vor der Qual der Wahl. Eine Novelle fehlt hier, die wir aus Platzgründen nicht berücksichtigen konnten: T. L. Sherreds „E for Effort“. Es handelt sich hierbei unbedingt um einen wichtigen Klassiker der vierziger Jahre, obwohl der Autor sonst wenig Einfluß auf die Science Fiction ausgeübt hat. Die Länge der Geschichte in Relation zur Wertigkeit des Autors ließ uns dann schließlich zu einem Verzicht gelangen. Die folgenden Stories von Autoren, die in anderen Bänden dieser fünfzehnbändigen Anthologie berücksichtigt werden oder bereits wurden, wären unter anderen Umständen ebenfalls für diesen Band in Erwägung gezogen worden:
    Fredric Brown: „Placet Is a Crazy Place“ (1946) Ray Bradbury: „The Million Year Picnic“ (1946) Jack Williamson: „With Folded Hands“ (1947) Theodore Sturgeon: „Thunder and Roses“ (1947) Charles L. Harness: „Time Trap“ (1948)
James H. Schmitz: „The Witches of Karres“ (1949)
    Bleibt als abschließende Wertung der Science Fiction der vierziger Jahre: In dieser Dekade öffneten sich Türen zum SF-Wunderland, und so manches, was damals geschrieben wurde, hat heute durch nostalgische Gefühle des Lesers eine zusätzliche Dimension erhalten. Alles in allem brachten die vierziger Jahre der Science Fiction eine Handvoll wichtiger Romane und Serien und viele gute Geschichten, aber im stilistischen Vergleich schneidet die SF jener Jahre mit der SF der fünfziger Jahre eindeutig schlechter ab. Eine Aussage von Isaac Asimov, wonach er bis Ende 1949 etwa 12000 Dollar mit seiner Science Fiction verdient hatte, vermag vielleicht den Kern bloßzulegen: 12000 Dollar für zehn Jahre Arbeit, 43 Stories und zwei Magazinromane eines der prominentesten Autoren der Science Fiction. Die Science Fiction vermochte ihre Autoren kaum zu ernähren. Wer über die Runden kommen wollte, mußte schnell und viel produzieren. Wenn sich auch aus diesem Umfeld einige große Autoren entwickelten, so fehlte es letztlich doch an Breite.
    Hamburg/Erkrath, im September 1982

    Hans Joachim Alpers Werner Fuchs

1945
Murray Leinster Erstkontakt (First Contact)
A. Bertram Chandler Shrick, der Riesentöter (Giant Killer)
1945 …
    Der Zweite Weltkrieg geht zu Ende. Am 9.5. um 00.01 Uhr tritt die deutsche Gesamtkapitulation in Kraft. Hitler, Goebbels, Himmler und Ley begehen Selbstmord, Goebbels hat zuvor noch seine sechs Kinder getötet. In Italien wird Benito Mussolini von antifaschistischen Partisanen erschossen. Dresden. Würzburg, Paderborn, Hildesheim, Münster und Potsdam sind von schweren Luftangriffen zerstört. Die schon auf der Konferenz von Jalta zwischen Roosevelt, Churchill und Stalin beschlossene Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen beginnt. In San Francisco werden die UN (United Nations) gegründet. Die USA lassen über Hiroshima und Nagasaki Atombomben abwerfen, die unvorstellbare Verheerungen anrichten. Auf nur 17 qkm Fläche sterben 110000 Menschen, die Zahl der Verwundeten ist ebensogroß. Gesamtbilanz des Zweiten Weltkrieges: 30 Millionen getötete Zivilisten, 10 Millionen getötete Soldaten; allein in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern sind etwa 5,7 Millionen Juden ermordet worden. Pro Kriegstag wurden etwa 2500 Deutsche getötet oder verwundet. Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene durchirren Europa. Der Physik-Nobelpreis wird dem Österreicher W. Pauli
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