Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwarze Sieben auf der Fährte

Schwarze Sieben auf der Fährte

Titel: Schwarze Sieben auf der Fährte
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
W ahrscheinlich irgendwo in einem sicheren Versteck«, m einte Jack, dem plötzlich die Knie ein bißchen wackelig wurden. » W ir verstec k en uns besser auch rasch. Die Männer sind in einer halben Minute hier.«
    »Da drüben – im K a m i n – das ist ein gutes Versteck«, flüsterte Georg. »Da können wir uns im Dunkeln hinstellen – genau unter dem großen Schornstein. Los, los, schnell! Ich höre schon Schritte draußen.«
    Leise liefen die beiden Jung e n zu der offen e n Feuerstelle hinüber. Landstreicher hatten hier von Zeit zu Zeit ein Feuer angezündet, und ein Ascheberg füllte halb den Rau m . Bis zu den Knöcheln standen die beiden J ungen darin, und sie wagten kaum zu at m en.
    Dann leuchtete plötzlich eine Taschenla m pe auf, und der Lichtstrahl suchte den Raum ab. Jack und Georg drückten sich f est an e i na n der. Ho ff entlich f i elen s i e n i cht auf in dem großen Feuerloch!
    Sie hörten, wie je m and zu de m selben Fenster hereinklettert e , durch das auch sie eingestiegen waren. Dann sprach eine Stim m e m it je m and e m draußen vor dem Fenster.
    »Komm ' rein. Nie m and hier. L a rry ist noch nicht da. Mach ihm das Zeichen, Zeb; vielleicht wartet er gerade darauf.«
    Je m and stieß wieder ein zitterndes »Huuh« a us. »Huuuuh! Huuuuuuh!«
    Aus einiger Entfernung kam ein Antwortruf, und etwa eine halbe Minute später kletterte noch ein Mann zum Fenster herein. Drei waren es nun.
    Die beiden Jungen hielten den Atem an. Meine Güte! Da waren sie m itten in eine sehr, se hr m erkwürdige Geschichte hineingeraten! W arum trafen sich diese Männer in dies e m verfallenen Schuppen? Wer waren sie, und was hatten sie vor?
    Und wo wa r en Susie und Jeff? Hörten und sahen die auch zu?
    »Kom m t nach nebenan«, sagte der Mann, der als erster gesprochen hatte. »Da stehen K i sten heru m , auf die können wir uns setzen, und das Licht scheint nicht so hinaus wie hier. Komm, Larry! Zeb, leuchte uns m it deiner Taschenla m pe!«

Bange Minuten
    Die beiden Jungen waren froh, a l s die Männer in den Raum nebenan verschwanden, aber gleichzeitig tat es ihnen auch leid. Froh waren sie, weil sie nun keine Angst m ehr hatten, entdeckt zu werden; aber leid tat es ihnen, w eil e s ihnen jet z t un m öglich war, genau zu verstehen, was die Männer sagten.
    Sie hörten Ge m u r m el von nebenan.
    Jack stieß Georg an. »Ich sc h l eiche m i ch zur Tür hi n. Vielleicht kann ich von da aus verstehen, was sie sagen«, f l üs t er t e er.
    »Nein, nicht«, bat Georg ihn ä ng stlich. »Dann entdecken sie uns. Besti mm t m achst du Krach!«
    »Ich habe m eine Schuhe m it d e n Kreppsohlen an. Ich werde ganz leise schleichen«, flüster t e Jack zurück. »Bleib du hier, Georg. Ich möchte wirklich w i ssen, wo Susie und Jeff sind. Hoffentlich stoße ich nicht ir g endwo m it ihnen zusam m en.«
    Sehr, sehr leise rückte Jack zu der Tür vor, die nach nebenan führte. Die Tür stand einen Spalt offen, und er konnte durch einen Ritz in der geborstenen Füllung spähen. Er sah die drei Männer. Sie saßen auf alten Kis t en, studierten auf m erks a m eine Karte und unterhielten sich leise dabei.
    Er versuchte, die Männer genau e r zu erkennen, aber dazu w a r es zu dunkel. Er konnte sie nur n ach ihrer S tim m e unterscheiden – einer sprach gebildet, deutlich und fest, die anderen beiden rauh und gewöhnlich.
    Jack konnte nicht im m i ndesten aus m achen, worüber sie sprachen. Laden und ausladen. Sechs-zwei oder vielleicht sieben-zehn. W eich, weich, weich. Darf ke i n Mond sein. Dunkel, Nebel, Dunst. Weich. N e bel. Sechs-zwei, aber es kann sogar sieben-zwanzig werden. U nd wieder weich, weich, weich.
    Worüber konnten sie denn nur reden? E s war zum Wahnsinnigwerden – unzusam m enhängende Fetzen zu hören, die keinen Sinn ergaben. Jack spitzte die Ohren und horchte so angestrengt, wie er konnte, um mehr zu verstehen. Aber es nützte nichts; er verstand einfach nichts. Er beschloß, noch ein Stück näher zu rücken. Er lehnte sich an etwas, das plötzlich nachgab. Eine Schranktür! Bevor Jack sich bre m sen konnte, kippte er nach hinten und landete m it leisem Au f prall in dem Schrank. Mit einem sanften Klick! schloß die T ür sich wieder. Und da saß er, ängstlich und ve r dutzt, und wagte sich nicht zu rühren.
    » W as war das ? « fragte einer der Männer.
    Sie horchten alle, und in dem Augenblick schnürte lautlos eine Ratte an der W and entlang ums Z i m m er heru m . Einer der Männer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher