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Schriftliche Bewerbung

Schriftliche Bewerbung

Titel: Schriftliche Bewerbung
Autoren: Gitte Haerter , Christine Oettl
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wegzugehen? Nur wenn Sie die ehrlichen Gründe kennen, können Sie diese auch aktiv und glaubwürdig zur Sprache bringen.
    Für waschechte Jobhopper gilt:
Sprechen Sie Ihren »schrägen« Berufsweg direkt im Anschreiben an. Erklären Sie kurz (keine Romane und ohne Rechtfertigung), wie es dazu kam.
Stellen Sie die Aspekte Ihrer verschiedenen Tätigkeiten heraus, die für die Stelle, auf die Sie sich jetzt bewerben, vorteilhaft sind – und unterstreichen Sie so Ihre Qualifikation.
Erwähnen Sie außerdem – aber nur wenn es wahr ist! –, dass Sie jetzt eine längerfristige Position anstreben und sich gerne innerhalb eines Unternehmens weiterentwickeln möchten.
    Steckt hinter dem Jobhopping allerdings System und Sie wissen, dass Sie nach einigen Monaten weiterziehen möchten, ist es fairer, wenn Sie sich gleich um eine befristete Stelle bemühen. Denn es kostet nicht nur die Firma Zeit, Geld und Energie, sondern auch die Kollegen werden in Mitleidenschaft gezogen, wenn ein neuer und eingearbeiteter Mitarbeiter sich nach kurzer Zeit wieder verabschiedet.
    Tipp
    Stehen Sie dazu
    → Wichtig ist, dass Sie hinter Ihrem Werdegang und den jeweiligen Entscheidungen stehen. Sie können Ihre Vergangenheit nicht verändern. Darum nützt es nichts, damit zu hadern und sich Vorwürfe zu machen; es schadet Ihnen sogar.
Die »dritte« Seite
    Die so genannte dritte Seite ist eine weitere Seite, die dem Lebenslauf angehängt werden kann: Der Bewerber spricht über sich und setzt noch einmal bestimmte Schwerpunkte. Durch so ein Profil erhält der Personalentscheider einen noch individuelleren Eindruck von dem Bewerber. Sie können die »dritte Seite« nutzen, um
eine kurze Beschreibung zu Ihrer Person zu geben
besondere Eigenschaften/Fähigkeiten/Kenntnisse noch einmal hervorzuheben
etwas über Ihre beruflichen Ziele mitzuteilen
zu betonen, was Ihnen wichtig im Beruf ist
    Was Inhalt und Gestaltung angeht, sind Sie völlig frei. Beispielsweise können Sie Überschriften wählen wie »So bin ich«, »Das kann ich« – oder auch erklären »Warum Sie mich einstellen sollten«. Wichtig ist, dass Ihr Kurzprofil
kurz und aussagekräftig,
Individuell formuliert und glaubwürdig ist.
    Leider tun sich Bewerber damit oft schwer und verlegen sich auf das Abtippen irgendwelcher hochtrabender Muster. Auch ein Aneinanderreihen von Schlagwörtern oder toll klingender Eigenschaften bringt nichts. Ganz im Gegenteil, es kann einen ansonsten guten Eindruck sogar dämpfen.
    Nicht jedem Bewerber liegt es, über sich selbst in dieser Form zu sprechen. Entscheiden Sie sich nur für eine dritte Seite, wenn Sie sich auch wohl damit fühlen und etwas Konkretes über sich zu sagen haben.

    FAZIT
    → Der Lebenslauf gibt dem Personalentscheider eine Übersicht über Ihren bisherigen Werdegang und alle wichtigen Eckdaten zu Ihrer Person.
    → Ein gut strukturiertes und übersichtliches Layout erleichtert das Lesen.
    Beginnen Sie am besten mit der aktuellsten Tätigkeit, denn die Gegenwart und nahe Vergangenheit sind für einen Personalentscheider am interessantesten.
    → Die Berufsbezeichnung sollte immer möglichst genau sein. Bei Unklarheiten am besten im Vertrag bzw. Zeugnis nachsehen.
    → Wenn Ihr Lebenslauf insgesamt zwei Seiten nicht überschreitet, können Sie ein paar wenige, wichtige Gliederungspunkte zu einzelnen Tätigkeiten mit im Lebenslauf unterbringen.
    → Auf der so genannten dritten Seite können Sie etwas mehr über Ihre Person und Ziele verraten, wenn Sie das möchten. Das Format ist völlig frei. Wichtig ist auch hier: kurz, knackig und aussagekräftig!

    Exkurs
    Die E-Mail-Bewerbung
    So sehr sich die E-Mail-Bewerbung mittlerweile etabliert hat, so muss man doch betonen, dass Firmen sehr unterschiedlich damit umgehen: Manche – besonders große Konzerne – haben ihre Bewerbungsverwaltung inzwischen schon fast komplett auf elektronische Wege umgestellt, während andere mit einer E-Mail-Bewerbung nach wie vor überhaupt nichts anfangen können. Wenn es also nicht ausdrücklich aus der Anzeige oder der Website der Firma hervorgeht, dass E-Mail-Bewerbungen möglich sind, ist es besser, sich telefonisch danach zu erkundigen.
    Ihre E-Mail-Adresse
    Achten Sie auf eine seriöse E-Mail-Adresse. Tabu sind private Gag-Adressen ( [email protected] ) oder auch die E-Mail-Adresse beim aktuellen Arbeitgeber! E-Mail-Adressen erhalten Sie kostenfrei bei so genannten »Freemail-Anbietern« ( → Anhang).
    Die Bestandteile der
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