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Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)

Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)

Titel: Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)
Autoren: Falko Rademacher
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ausführlich studiert, aber sogar angebliche Sexsy m bole sind auf meiner Skala bestenfalls eine Sieben. Brad Pitt hat total dünne Beinchen, George Clooney muss mal weniger Donuts futtern, Johnny Depp hat gar keinen Arsch mehr, und was um alles in der Welt ist denn bloß mit Leonardo di Caprio passiert?“
    „Er ist Schauspieler geworden.“
    „Der blöde Sack. Da hätte er lieber mit dem Porsche die Klippe runterdüsen sollen. Wie auch immer, bei Männern ko n zentriere ich mich immer nur auf einen bestimmten Körperteil, der meinem Ideal entspricht, und an dem geile ich mich auf.“
    „Kommt mir bekannt vor“, grinste Fabian.
    „Ja?“ Agatha grinste. „Titten, Arsch oder Beine? Oder gibt’s noch was anderes?“
    „Nö. Was deine Frage angeht: Titten. Und Arsch eigentlich auch.“
    „Oh, ein Gourmand “, lächelte sie. „Willst du wissen, was mich bei dir zum Sabbern bringt?“
    „Vielleicht sollten wir jetzt wieder über diese Mordg e schichte reden...“
    „Dein Arsch“, flüsterte sie und setzte sich auf. „ Diese pe r fekten Halbkugeln, hart und kompakt, wie zwei große Koko s nüsse, und bestimmt genau so köstlich. Himmel, wie kannst du nur diesen Hintern durch die Gegend tragen, ohne dass sich alle Frauen auf dich stürzen? Ich konnte mich kaum bremsen.“
    „So weit ich mich erinnere, hast du dich nicht gebremst.“
    „Doch, habe ich“, widersprach sie lächelnd, „wenn du wüsstest, wie sehr. Aber das war das letzte Mal, dass ich mich gebremst habe. “
     
    „Noch etwas, Herr Stolz, über Agatha Kohler...“
    „Ja?“
    „Mir ist eingefallen, dass Mike Warburg etwas über sie g e sagt hat, nämlich dass sie vor dieser albernen Schaut-mich-an-Posse durchaus künstlerisch tätig war, also im klassischen Sinne?“
    „Ja, sie hat gemalt, sehr postmodernes Zeug. Sie hat mir mal ein paar Sachen gezeigt, aber ich denke, sie wusste selbst, dass das nix war.“
    „Hat sie auch Skulpturen gemacht?“
    „Ach, stimmt ja. Sie hat eine Weile damit experimentiert. Das Handwerk hat sie jedenfalls beherrscht. Ich hab Fotos g e sehen von einer komischen Statue. Sie hat sie aus verschied e nen Einzelteilen zusammengesetzt, die sie alle selber geformt und gegossen hat. Sie konnte sogar mit dem Schweißbrenner umgehen. Eigentlich war das gar nicht so übel, Sie wissen ja, ich mache selber große Skulpturen. Aber sie war wohl der Meinung, das sei nicht die richtige Kunstform für eine Frau.“
     
    Agatha pflanzte sich dicht neben Fabian. Er ließ es g e schehen, dass sie den Arm hinter seinem Kopf auf der Rücke n lehne niederließ, so dass er nur noch zwanzig Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war.
    Das ist nicht gut. Genau das sollte nicht passieren.
    „Hast du mir noch mehr zu sagen“, hielt er verzweifelt das Gespräch in Gang, „außer dass du was mit Mike hattest? Ich meine, das ist nicht sehr viel...“
    Agatha schwieg und sah an einen Punkt irgendwo hinter Fabians Kopf. Schließlich antwortete sie: „Fabian, ich weiß sehr genau, wer das Leben dieser Jungs beendet hat.“
    Fabian erstarrte. „Was?“
    „Und zwar alle drei. Der arme Mike, er hat überhaupt nichts verbrochen, der süße kleine Idiot.“
    Fabian sah in ihre Augen, und es war nichts Schönes mehr an ihnen, nur noch der glasige Ausdruck kalten Wahnsinns. Er setzte sich auf.
    „Ich denke, es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Du solltest mit mir kommen.“
    Er hatte es nicht kommen sehen. Wo kam es auf einmal her? Es ging so schnell. Jahrelange Erfahrung im Umgang mit Kriminellen nutzten nichts.
    Der Geruch war so schwach, dass er es einfach nicht rechtzeitig gemerkt hatte. Agatha presste es auf sein Gesicht, und es dauerte höchstens drei Sekunden, bis Fabian komplett weggetreten war.
    Agatha legte seinen Kopf liebevoll auf der Rückenlehne ab, stellte die kleine Flasche mit dem Inhalationstrichter auf den Couchtisch, dann streichelte sie Fabian zärtlich durchs Haar.
    „Oh nein, mein Schatz“, lächelte sie verträumt, „du gehst nirgendwo mehr hin.“
     

Sechsundzwanzig
     
    Tja.
    Fabian dreht seinen Kopf auf die Seite, damit seine Nase nicht noch mehr eingedrückt wurde.
    Das hab ich mir wohl selbst zuzuschreiben.
    Er versuchte, sich zu drehen, aber es ging nicht. Seine Handgelenke waren in seinem Nacken zusammengebunden.
    Wieso lebe ich eigentlich noch?
    Die Tatsache, dass er offenbar vollkommen nackt war, ließ dunkle Ahnungen emporsteigen.
    Scheiße, die will mich doch nicht vorher noch vergewalt i gen?
    Er
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