Schnee auf Mallorca - Kommissar Kugelblitz ; 26

die junge Frau.
    „Das gehört zu meinem Beruf“, entgegnet Pommes geschmeichelt. 
    „Und welchen Beruf haben Sie?“, erkundigt sich das Mädchen.
    „Autsch!“, sagt Pommes und reibt sich seine Wade, weil er von Kugelblitz einen warnenden Tritt bekommen hat.
    „Was ist?“, fragt die junge Frau überrascht.
    „Oh, ein Mückenstich, vermutlich!“, murmelt Pommes mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht.
    „Hoffentlich kein Bienenstich!“, sagt die junge Frau mit einem Blick auf das Insekt, das am Eisbecher nascht.
    „Nein, nein!“, versichert Pommes.
    „Nicht der Rede wert.“
    Die „Biene“ Kugelblitz kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    „Ich heiße übrigens Maja und jobbe in den Ferien hier als Tauchlehrerin“, sagt die junge Frau.

    „Ich heiße Fritz und bin, äh, Journalist!“, sagt Pommes. „Und das ist mein Kollege Isidor.“
    Jetzt kommt der Ober. Maja bestellt einen Cappuccino.
    „Nehmen wir noch einen?“, fragt Pommes und deutet auf den leeren Eisbecher.
    „Ausnahmsweise“, sagt Kugelblitz.
    „Die Kalorien werden wir uns wieder abschwimmen!“
    Maja lacht: „Kommen Sie doch zu uns in die Tauchschule!“
    „Jetzt sind wir gerade erst hier aufgetaucht, da können wir nicht schon gleich wieder untertauchen“, brummt Kugelblitz.
    „Wenn Sie Lust haben, rufen Sie mich einfach an!“ Sie schiebt eine kleine Karte mit blauem Rand über den Tisch. Auf der steht:
    Maja Mole
    Tauchschule Barracuda
    Tauchgänge und Ausflugsfahrten nach Vereinbarung.
    Der Ober kommt und bringt den Cappuccino und die Eisbecher. Pommes berichtet von seiner aufregenden Tätigkeit als Journalist und flunkert dabei das Blaue vom Mittelmeer-Himmel herunter. Die Zeit vergeht schnell.
    Von der Straße her hört man das Signal einer Motorradhupe.
    „Oh, schon sechs!“, ruft Maja erschrocken und steht auf. „Ich glaube, ich werde erwartet.“ Wenig später entschwindet sie auf dem Beifahrersitz eines Motorrades.
    Die Enttäuschung steht Pommes ins Gesicht geschrieben.
    „Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn Sie einen Tauchlehrgang machen, lieber Pommes“, sagt Kugelblitz plötzlich. „Ich hab da so einen Plan – er hängt mit unserer neuen Assistentin Erica zusammen.“
    „Erica? Von der haben Sie mir ja noch gar nichts erzählt“, sagt Pommes.
    „Nun, Sie hatten ja auch nur Augen für Maja!“, sagt Kugelblitz und schmunzelt.
    „Ist sie hübsch?“, erkundigt sich Pommes.
    „Wie man's nimmt. Sie ist ziemlich schwer, etwas kantig, aber taucht wie ein Hecht und ist schwer auf Draht. Außerdem hat sie zwei scharfe Glasaugen …“
    „Mannomann, Chef! Sie nehmen mich wohl wieder mal auf den Arm?“, erkundigt sich Pommes unsicher. „Das ist doch reinste Flunkerei?“
    „Jedes Wort ist wahr“, beteuert Kugelblitz. „Es handelt sich nämlich um eine raffinierte Unterwasserkamera, die uns die Kollegen vom Hamburger Zoll für die Drogenfahndung ausleihen werden.“

    „Puh, und ich dachte schon …“, schnauft Pommes.
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die eine kurze Leitung und ein gutes Gedächtnis haben:
    1. Zu welcher Inselgruppe gehört Mallorca? (2 Gripspunkte)
    2. Und woher hat die Inselgruppe ihren Namen? (2 Gripspunkte)
    3. Wie heißt die Tauchschule? (2 Gripspunkte)
    4. Wie heißt die neue Assistentin? (2 Gripspunkte)
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    8
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Die Brunnen sind tief auf der Finca Inca
    Die Finca Inca liegt in hellem Sonnenschein am Berghang. Ein olivgrüner Landrover nähert sich der Farm, die nur über eine unbefestigte staubige Piste erreichbar ist. Zwei bärtige Männer mit breitkrempigen Sonnenhüten sitzen darin. Ihre Augen sind hinter dunklen Sonnenbrillengläsern vor Staub und neugierigen Blicken geschützt. Sie heißen Manolo und Modesto und suchen die abgelegene Finca aus geschäftlichen Gründen auf. Das große Hoftor öffnet sich bei ihrer Ankunft automatisch. Auch die Kamera an der Eingangstür hat die beiden längst erfasst.
    „Da