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Schnappschuss, Kuesse & das große Chaos

Schnappschuss, Kuesse & das große Chaos

Titel: Schnappschuss, Kuesse & das große Chaos
Autoren: Katja Selig
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»Genau genommen will ich jeden von euch auf dem Plakat haben – natürlich nur, wenn ihr nichts dagegen habt. Und eure Eltern auch nicht. Aber jetzt suche ich erst einmal Interessierte für die Fotogruppe, die die Fotos bearbeitet und für die Werbeaktion fertig macht.«
    Â»Außerhalb der Schulzeit?«, fragte Robin.
    Â»Ja«, sagte Herr Kermann. »Es ist eine AG , eine Arbeitsgemeinschaft. Da wir dafür in meinem Haus arbeiten werden, können wir das nur nachmittags machen.«
    Â»Oh«, sagte Thea. »Dafür habe ich nun wirklich keine Zeit.«
    Â»Das Nagelstudio würde sonst wahrscheinlich pleitegehen«, brummte Bison. Doch auch er hatte seinen Arm sinken lassen, als er hörte, dass für die Fotogruppe kein Unterricht ausfallen würde.
    Stattdessen meldeten sich jetzt Franse und Jesse. Franse stieß Lilli an. »Los melde dich. Das wird bestimmt witzig.«
    Â»Ich kann doch überhaupt keine Fotos bearbeiten«, maulte Lilli. »Ich kann noch nicht mal wirklich gut fotografieren.«
    Â»Quatsch«, entgegnete Franse. »Das lernst du doch da. Der sucht doch keine Profis!«
    Herr Kermann, der Franses Antwort gehört hatte, nickte bekräftigend. »Du brauchst keinerlei Vorerfahrungen«, sagte er. »Du lernst alles, was du wissen musst, in der AG .«
    Â»Meinetwegen«, sagte Lilli und hob die Hand.
    Schließlich waren sie zu fünft: Franse, Lilli, Jesse, Halima und Robin.
    Als es klingelte, hob Herr Kermann noch einmal die Hand. »Moment! Es gibt noch etwas Wichtiges«, sagte er. »Um wirklich effizient arbeiten zu können, werden wir auch die Fotoshootings an einem Wochenende abhalten müssen. Es lohnt sich nicht, für zwei Kunststunden hier das ganze Equipment aufzubauen.«
    Die Schüler nickten, doch diesmal protestierte niemand. Keiner wollte das Fotoshooting verpassen!
    Â»Ich habe mit dem Direktor abgesprochen, dass ihr mittwochs statt einer Doppelstunde nur eine Kunststunde habt«, fuhr er fort, »dafür aber an einem Wochenende bei mir auflaufen müsst.«
    Wieder nickten die Schüler, einige hoben den Daumen. Dann sprangen alle von den Stühlen und griffen ihre Taschen.
    Auf dem Weg zum Biologieraum grinste Jesse Franse zufrieden an.
    Â»Das wird bestimmt cool«, sagte er. »Da können wir mal mit einem richtigen Profi-Fotoprogramm arbeiten.« Er griff nach ihrer Hand. »Und außerdem können wir mal wieder ein bisschen Zeit zusammen verbringen.«
    Franses Bauch wurde ganz warm. Sie lächelte ihn an.
    Thea drängelte sich vorbei. »Oh, Entschuldigung, ich wollte das junge Glück nicht stören«, sagte sie mit albernem Lachen.
    Sofort ließ Franse Jesses Hand los. Ihr war es immer noch peinlich, wenn jemand sie auf ihre Freundschaft zu Jesse ansprach. Sie waren schließlich nur Freunde. Na ja, natürlich schon ein bisschen mehr. Als sie im Frühjahr gemeinsam einen waschechten Kriminalfall aufgedeckt hatten, hatte sie gemerkt, dass sie für den neuen Schüler mehr als nur Sympathie empfand. Und als sie endlich herausgefunden hatten, wer für die Diebstähle in der Schule verantwortlich war, war sie mit Jesse zusammengekommen. Nur an die Frotzeleien der Mitschüler konnte sie sich einfach nicht gewöhnen.
    Jesse sah einen Moment enttäuscht aus. Doch dann machte sich wieder sein altbekanntes Grinsen auf dem Gesicht breit. »Ich freue mich schon auf die Fotosession mit ihr«, flüsterte er. »Bestimmt wird Thea sich an die Neue ranwerfen.«
    Â»Nicht nur sie«, meinte Franse mit einem Blick über die Schulter. »Tom versucht anscheinend schon, seine Handynummer loszuwerden.«
    Â» wird sie schon alle im Zaum halten«, meinte Lilli.
    Jesses Grinsen wurde noch breiter. »Cooler Name: «, kicherte er. »Ja, unserer neuer Kunstlehrer ist echt ein Witz.«

Das erste Duell der Schönheiten
    Der Sommer zeigte sich von seiner schönsten Seite. Mit langen Gesichtern kehrten die Schüler nach der großen Pause in die Klasse zurück. Dass in der Dritten Deutschunterricht anstand, machte die Sache nur noch schlimmer.
    Frau Sauerbrey machte natürlich ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter, als sie, wie üblich in langem Rock und Gesundheitsschuhen, in die Klasse stapfte.
    Â»Guten Morgen, Klasse«, sagte sie. »Hausaufgaben raus.«
    Stöhnend zogen die Schüler ihre Hefte aus den Taschen. Wie immer war die
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