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Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)

Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)

Titel: Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)
Autoren: Susan Crosby
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Tür.
    „Morgen.“ Er drückte ihr den Behälter in die Hand.
    „Was soll das?“ Nicole sah den jungen Mann verblüfft an. „Ich habe nichts bestellt.“
    Er zog nun ein Stück Papier aus seiner Brusttasche. „Nicole Price?“
    „Ja, aber ...“
    „Ihr Frühstück ist fertig!“ Er machte eine knappe Verbeugung und lief wieder zum Wagen zurück.
    „Warten Sie, Ihr Trinkgeld!“
    „Habe ich schon“, rief er zurück. „Guten Appetit.“
    Nicole setzte den Behälter so vorsichtig auf den Küchentisch, als könne er jeden Augenblick explodieren. Hm, das roch gut. Vorsichtig hob sie den Deckel ab. Was für ein Frühstück! Ein Schinken-Avocado-Omelett, ein noch warmer Blaubeermuffin und eine bereits geschälte und zerteilte Apfelsine leuchteten ihr entgegen. In einem kleinen Plastiktütchen steckte eine Karte. Nicole zog sie heraus.
Guten Morgen. Jeden Tag komme ich an diesem kleinen Restaurant vorbei, wenn ich meine Kunden drehe, aber ich bin nie hineingegangen. Heute tat ich es. Und weißt Du, was ich herausgefunden habe? Die Bürgermeisterin von Hunter's Landing, deren Familie dieses Restaurant gehört, hat Nathan, einen der Sieben Samurai, geheiratet. Ist das nicht ein verrückter Zufall?
Du hast doch wahrscheinlich nichts zu essen da? Devlin.
    Sie starrte auf die Karte. Keine Drohung? Keine Forderungen? Was hatte er vor?

10. KAPITEL
    Nach dem reichlichen Frühstück hatte Nicoles Laune sich merklich gebessert. Wieder setzte sie sich an den Küchentisch und nahm sich den Block vor. Allerdings machte sie diesmal eine Einkaufsliste. Die Pläne für die Zukunft mussten warten.
    Glücklicherweise war es ihr freier Tag. Erst einmal wollte sie ihre Vorräte wieder auffüllen, dann musste sie ganz dringend ihr Haus putzen, bevor sie sich an die Einrichtung des Kinderzimmers machte. Vielleicht schaffte sie es ja heute noch, die Vorhänge zu nähen. Und dann musste sie noch irgendwie und irgendwann ihre Sachen aus der Lodge holen ...
    Als sie zwei Stunden später gerade ihre Einkäufe ins Haus trug, fuhren zwei Wagen vor. Der eine gehörte Devlin, der andere war offenbar gemietet, zumindest stand die Telefonnummer einer Mietwagenfirma auf der Fahrertür.
    Mist! Da sie noch Sachen im Auto hatte, die dringend in den Kühlschrank mussten, konnte sie sich nicht wie am Tag zuvor im Haus verbarrikadieren. Also tat sie so, als habe sie die drei Männer nicht bemerkt, die jetzt aus den Autos ausstiegen und auf sie zukamen.
    „Kann ich dir helfen?“, fragte Devlin.
    „Nein, danke.“ Einer der Fremden war schlank und trug eine schwarze Aktenmappe. Der andere Mann war groß und wirkte eher grobschlächtig. Sicher war der mit der Aktenmappe ein Anwalt. Wahrscheinlich hatte er den Ehevertrag in der Tasche. Welche Funktion der andere hatte, konnte sie sich nicht vorstellen.
    Als Nicole gerade die beiden letzten Tüten aus dem Kofferraum hob, stand plötzlich Devlin neben ihr und nahm ihr eine ab. Er folgte ihr zum Haus. Sie setzte eine Tüte drinnen neben der Türschwelle ab, nahm dann Devlin die andere ab – und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.
    „Danke“, rief sie von drinnen.
    „Nicole ...“ Sein Ton war geduldig, fast bittend.
    „Ach, und vielen Dank auch noch für das Frühstück!“ Während sie ihre Einkäufe in die Küchenschränke räumte, war ihr nur allzu deutlich bewusst, dass Devlin draußen vor der Tür stand.
    Wenn er doch nur sagen würde, dass es ihm leidtäte. Und dass er sie liebte ...
    „Ich will dir doch nur etwas zeigen!“, rief er.
    „Was denn?“
    „Mach die Tür auf, bitte. Wenigstens für eine Minute!“
    „Ich unterschreibe nichts.“
    „Das sollst du auch gar nicht. Ich möchte dir nur etwas zeigen.“
    Nachdem sie sich in aller Seelenruhe die Hände gewaschen hatte, ging sie zum Wohnzimmerfenster und schaute Devlin durch die Scheibe hindurch an.
    „Warum machst du nicht auf? Glaubst du, ich will dich kidnappen?“
    „Ich denke, du möchtest mir etwas zeigen?“
    Er winkte den schlanken Mann heran, der seine Aktenmappe öffnete.
    „Das ist Mr. Sokoloff, der so nett war, von Philadelphia herzufliegen, um dir seine Auswahl vorzulegen.“
    Der Mann, den sie für einen Anwalt gehalten hatte, zog vorsichtig ein flaches Tablett heraus. Mindestens fünfzig Verlobungsringe funkelten in der Morgensonne, meist mit Diamanten bestückt, es gab aber auch einige Ringe mit Saphiren und Rubinen. Der grobschlächtige Mann war demnach wohl so etwas wie ein Bodyguard.
    „Welcher gefällt dir am
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