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Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)

Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)

Titel: Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)
Autoren: Dr. Andreas Schweinbenz
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folgenden Tabelle finden Sie ein paar Beispiele für unterschiedliche Energiedichten.

Insulin
    In der Theorie hört sich das ja einfach an: Man achtet auf eine niedrige Energiedichte seiner Mahlzeiten und erreicht so eine negative Energiebilanz. In der Praxis ist das allerdings oft verdammt schwierig. Wenn der unbändige Wunsch nach Essen, speziell nach Süßigkeiten, übermächtig wird, ist man quasi machtlos. Die Hauptrollen in dem Drama „Vernunft gegen Verlangen“ spielen der Blutzuckerspiegel und das Hormon Insulin. Die Schauplätze sind die Blutbahnen und unser Gehirn.
    Nudeln, Reis, Brot und alle zuckerhaltigen Nahrungsmittel bestehen größtenteils aus Kohlenhydraten. Diese stellen für den Körper eine sehr wichtige Energiequelle dar. Um die Energie verwerten zu können, braucht der Körper das Hormon Insulin. Es schleust die in Glucose aufgespaltenen Kohlenhydrate aus dem Blut in die Zellen. Dort wird die Energie verbraucht. In den Muskelzellen, wenn wir uns bewegen. In den Organen, damit sie ihre Arbeit verrichten können. Und im Gehirn, wenn wir denken. Überschüssige Energie wird natürlich nicht etwa ausgeschieden, sondern für später gespeichert. Vor allem in den Fettzellen.
    Das Insulin wird auf den Plan gerufen, wenn der Blutzuckerspiegel ansteigt. Das heißt, wenn die Menge an Glucose im Blut zunimmt. Zunächst ruft der Körper gespeicherte Insulinmoleküle ab. Reichen diese nicht aus, bildet er in einer zweiten, länger andauernden Phase in der Bauchspeicheldrüse neues Insulin. Bis der ganze Zucker verstaut ist, ist der Insulinpegel deutlich erhöht. Erst ein bis zwei Stunden nach einer Mahlzeit, nach fettreichem Essen noch später, haben das Insulin und der Blutzucker ihr normales Niveau wieder erreicht.
    Dieser Normalzustand ist essenziell, wenn Fett verbrannt werden soll. Denn solange der Insulinspiegel erhöht ist, sind die Fettzellen auf Einlagerung programmiert. Die Verbrennung von Fett funktioniert solange nicht. Für alle, die abnehmen möchten, ist es daher unerlässlich, dem Körper Zeiten mit einem niedrigen Blutzuckerspiegel zu gönnen (vgl. Abbildung 4).

    Abbildung 4: Guter Insulinspiegel im Tagesverlauf
    Wahres Gift für alle Abnehmwilligen sind logischerweise Zwischenmahlzeiten, die einen hohen Insulinausstoß verursachen. Das passiert vor allem bei Lebensmitteln mit hoher Energiedichte. Insbesondere Zuckerhaltiges ist gefährlich. Der Schokoriegel zwischendurch zum Beispiel, oder – ganz gefährlich – zuckerhaltige Getränke.

    Abbildung 5: Schlechter Insulinspiegel im Tagesverlauf
    Wenn Sie zwischen den Hauptmahlzeiten immer wieder naschen oder gesüßte Getränke trinken, ist Ihr Blutzuckerspiegel fast den ganzen Tag überhöht (vgl. Abbildung 5). Zeit zum Fettverbrennen gibt es dann nicht. Willkommen in der Insulinfalle! Wer sich abends noch das eine oder andere Bierchen gönnt, nimmt zusätzlichen Zucker auf und hemmt wegen des Alkohols zudem die Fettverbrennung. Die Phase des Fettabbaus wird dadurch doppelt verringert.
    Leider fällt es gar nicht so leicht, auf die Zwischenmahlzeit oder die Belohnung am Abend zu verzichten. Denn einfache Kohlenhydrate sind schnell verdaut, der Blutzuckerspiegel sinkt fast ebenso schnell wieder wie er angestiegen ist und der Hunger meldet sich zurück 50 . Besonders penetrant wird das Hungergefühl, wenn man „in den Unterzucker“ gerät 51 . Dem Gehirn gefällt dieser Zustand überhaupt nicht 52 . Da Zucker für das Gehirn absolut lebensnotwendig ist, gerät es quasi in eine Notsituation. Die Reaktion des Körpers kennt jeder: Heißhunger 53 . Mit genügender Willensstärke kann man eine solche Attacke aussitzen. Denn der Körper besitzt die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren. In dem Fall durch den Gegenspieler des Insulin, dem Glucagon 54 . Einfacher ist es natürlich dem Gehirn zu geben, wonach es schreit, nämlich Zucker. Gibt man diesem Verlangen nach, schaukelt der Blutzuckerspiegel den ganzen Tag munter auf und ab.
    Das wäre alles nur halb so schlimm, wenn man am Ende des Tages eine negative Energiebilanz vorweisen könnte. Dummerweise gelingt das aber nur, wenn man sehr viel Energie verbraucht. Durch Sport zum Beispiel. Ansonsten führen die Zwischenmahlzeiten und Süßgetränke zu einer so großen Energiezufuhr, dass die Energiebilanz positiv wird. Das Ergebnis: Man nimmt zu.
    Wie gut, dass man der Insulinfalle entkommen kann! Nämlich durch eine konsequente Umstellung des Stoffwechsels, die mindestens zwei Tage dauert.
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