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Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß
Autoren: Ki-Ela Stories
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Casablanca checken lassen, eine Mia Webber ist dort nicht als Passagier eingetragen“, gluckste Kai.
    Levin funkelte ihn wütend an, ihm lag eine passende Antwort auf den Lippen, dann erinnerte er sich aber daran, dass sie in einer Kirche waren, und verkniff sich das lieber. Und im Grunde konnte er seinem Freund auch nicht böse sein, andersherum würde er ihn auch necken, und die Chance zur Rache bot sich ja schon am nächsten Samstag.
    Levin sah sich in der Kirche um, die Bänke waren vollbesetzt, seine Verwandtschaft aus England war angereist, dann waren ein paar Freunde und ehemalige Kollegen von Mia aus Marokko da , auch die Eltern von Faizah waren gekommen, Juliette und Philippe aus Frankreich würden auch gleich da sein – insgesamt also eine bunt gemischte Truppe.
    In der ersten Reihe saßen seine Eltern, Sonja Webber schaute ihn stolz an und Levin zwinkerte ihr kurz zu.
    Sie hatte sich seit Mias Rückkehr vorbildlich verhalten, sie schien wirklich aus der ganzen Sache gelernt zu haben. Das Verhältnis zwischen Mia und ihr war sogar ganz gut geworden, auch wenn Mia noch immer etwas zurückhaltend ihr gegenüber war.
    James Webber hatte Mia bei der Suche nach einem Job sehr unterstützt , und dank seiner Kontakte hatte sie schnell etwas gefunden. Sie arbeitete in einem Nobelrestaurant, kümmerte sich um die Bestellung der Waren und war die rechte Hand des Chefs. Ihr Vorgesetzter war sehr zufrieden mit ihr, Mia hatte ein Händchen für den Umgang mit den Kellnern, und ihre Erfahrungen und Sprachkenntnisse halfen sehr bei dem Umgang mit Gästen aus dem orientalischen Raum.
    Sein Blick schweifte weiter über die Reihen. Auch Sarah war gekommen, was Levin sehr freute. Sie hatte noch keinen neuen Partner an ihrer Seite, Geli hatte ihm erzählt, dass sie sich voll auf ihr Studium konzentrierte. Die Trennung hatte ihr zu schaffen gemacht, aber sie war nicht wütend auf Levin oder Mia, das rechnete er ihr hoch an.
    ’Du hast mir nie etwas vorgemacht. Ich bin das Risiko eingegangen und habe verloren. Trotzdem war es für mich eine schöne Zeit’ , hatte sie ihm auf dem Polterabend erklärt. Levin hatte sich ebenso bei ihr bedankt, auch wenn sie nie wirklich sein Herz so erreicht hatte wie Mia, er mochte sie immer noch sehr gerne.
     
    Endlich setzte die Orgelmusik ein, Levin sah, dass Juliette und Faizah auf ihre Plätze huschten, Mia musste also auch da sein.
    Gespannt sah er zur Kirchentüre, sie öffnete sich jetzt und Sonnenlicht flutete hinein. Sie hatten Glück, es war ein schöner , angenehm milder Maitag, auch das Wetter schien es also gut mit ihnen zu meinen.
     
    „Also los“, flüsterte Philippe Mia ins Ohr, sie atmete noch einmal tief durch und gemeinsam schritten sie dann durch das Kirchenportal.
    Mia war froh, dass sie sich bei ihrem Freund unterhaken konnte, ihre Beine waren ganz zittrig und sie war so furchtbar aufgeregt.
    Sie schaute auf die Gäste , die ihr alle zulächelten, doch richtig bewusst wahrnehmen konnte sie diese nicht wirklich. Nur bei Lydia war das anders, sie schaute Mia mit Tränen in den Augen an, Robert, der andere Therapeut, reckte kurz die Daumen nach oben, was Mia ein leises Lachen entlockte.
    Doch dann sah sie nach vorne, wo Levin mit Kai am Altar wartete. Er sah gut aus in seinem Anzug, schon beim Standesamt hatte sie ihn bewundert, jetzt schien auch er sich noch einmal umgezogen zu haben.
     
    Levin konnte den Blick nicht von ihr abwenden, Mia kam ihm vor wie ein Engel, so überirdisch schön sah sie aus.
    Dabei hätte er in diesem Moment noch nicht einmal ihr Kleid beschreiben können, er konnte ihr nur die Augen schauen, diese wunderbar dunklen faszinierenden Augen. Endlich war sie bei ihm, Philippe übergab sie mit stolzem Blick an Levin, Mia lächelte ihm zu, er musste schlucken, so überwältigt war er in diesem Moment.
    Der Pfarrer sprach ein paar einleitende Worte, doch Levin bekam sie nur am Rande mit. Er schaute immer wieder hinüber zu dem Zauberwesen neben ihm, ihre blonden Locken wurden am Hinterkopf mit einer perlmuttfarbenen Spange zusammengehalten, ansonsten fielen sie weich über ihre Schultern.
    Levin griff nach ihrer Hand und drückte sie leicht, sie erwiderte es, kurz lächelten sie sich zu.
    Mia versuchte, sich auf die Worte des Pfarrers zu konzentrieren, doch das war nicht so einfach, denn neben ihr stand ihr Traummann und ihr Herz schien vor lauter Glück überquellen zu wollen.
    Als sie sich das Eheversprechen gegeben hatten, beugte Levin sich
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