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Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)
Autoren: c. Griethe
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einstellen kann. Aber bis dahin habe ich ja vielleicht auch eine Lösung gefunden, um sie zu beruhigen.
    „Ich brauch jetzt erstmal was zu trinken und dann möchte ich wissen, wer der gutaussehende Kerl da ist“, deute ich deshalb ablenkend, grinsend in Richtung unserer Freunde, wo auch Beas neue Eroberung noch sitzt und sich anscheinend super mit den anderen versteht. Zumindest sind sie in eine anregende Unterhaltung vertieft und man kann gelegentlich ihr durchdringendes Lachen vernehmen. Weshalb ich davon ausgehe, dass der Kerl ziemlich in Ordnung sein muss, wenn unsere Freunde sich bereits so gut mit ihm amüsieren.
    „Also er heißt Chris, ist fünfundzwanzig, kann teuflisch gut küssen und hat sich endlich getraut, mich anzusprechen“, erzählt sie ki chernd, während wir zusammen die Bar ansteuern und uns dort die letzten zwei freien Barhocker angeln.
    „Ich hätt gern zwei Tequila Sunrise“, bestelle ich beiläufig bei der Bedienung und wende mich dann wieder an meine beste Freundin, die einen verträumt-sehnsüchtigen Blick in Richtung unserer Freunde und diesem Chris wirft.
    „Und was bedeutet ‚endlich getraut’ jetzt genau? Hat der dich schon länger im Visier, oder was?“, grinse ich Bea an und finde es geradezu entzückend, wie sich ihre Wangen leicht verfärben, was absolut bezaubernd wirkt.
    „Er hat sich nicht getraut, mich anzusprechen, weil … naja … weil er dachte … dass wir beide zusammen wären“, scheint sie sich für die falsche Annahme von diesem Chris zu schämen, als sei es ganz offensichtlich und absolut eindeutig, dass wir beide niemals etwas miteinander haben würden, was er nur eben nicht bemerkt hat. Ich finde es allerdings einfach nur irgendwie süß, dass er sich nicht rangetraut hat, aus Angst vor einer Abfuhr. Macht ihn doch richtig sympathisch, wo ihr Ex so ein totaler Griff ins Klo war und sich so unwiderstehlich fand, dass er kein Problem damit hatte, auch in eine Beziehung hineinzupfuschen.
    „Und da hat er heute direkt die Gelegenheit ergriffen, weil ich nicht am Start war, oder was?“, necke ich Bea aber noch ein bisschen, was sie sofort ein wenig empört mit dem Kopf schütteln lässt.
    „Nein, Robert hat ihn mit zu uns an den Tisch gebracht. Er hat ihn wohl neulich irgendwo kennengelernt und als er ihn vorhin gesehen hat, gab’s kein Halten mehr. Kennst doch Robert, wenn der einmal jemanden mag, ist der verloren“, lacht sie.
    Wobei mir Robert jetzt ein bisschen leid tut, weil er sich wohl etwas mehr als nur Freundschaft zu diesem Chris versprochen hat. Immerhin ist Robert, genau wie ich, dem männlichen Geschlecht nicht abgeneigt, um es mal dezent auszudrücken, hat aber leider auch noch nie wirklich Glück mit seinen Typen gehabt. Da hätte ich ihm einen wie Chris, obwohl ich den nicht einmal kenne, doch sehr gegönnt. Aber auf der anderen Seite freue ich mich natürlich sehr für Bea, und für Robert werden wir ganz sicher auch noch einen Prinzen finden.
    „Na dann … will ich mir das Schmuckstück doch auch mal etwas genauer ansehen“, wackle ich anzüglich mit einer Augenbraue, wofür ich von Bea einen gespielt aufgebrachten Schlag gegen meine Schulter ernte.
    „Hey, lass bloß die Finger von ihm, der gehört mir“, versucht sie betont ernst zu gucken, als wenn das mehr Eindruck auf mich machen würde und mich dennoch nur beherzt zum Lachen bringt, weil Bea alles andere als Furcht einflößend wirken kann, selbst wenn sie sich bemüht, es darauf anzulegen. Es wirkt einfach nur niedlich.
    „Ach, meinst du, ich könnte vielleicht sogar Chancen haben?“, kann ich es aber trotzdem nicht lassen, sie weiter zu ärgern.
    „Ich glaube, es gibt niemanden, wo du keine hättest“, erwidert sie vollkommen ernsthaft, was mich ein wenig irritiert, weil sie eigentlich genau wissen müsste, dass ich mich, selbst wenn es so wäre, niemals an dem Partner meiner Freunde vergreifen würde.
    „Einen gibt es definitiv“, entweicht es schneller meinen Lippen, als mir lieb ist und in der Hoffnung, dass Bea es nicht gehört hat, schnappe ich mir lächelnd ihre Hand und ziehe sie hinter mir her, zurück zu unseren Freunden, um selber nicht genauer über meine Worte nachzudenken. Was glücklicherweise auch sehr gut klappt, da dieser Chris wirklich ein sehr angenehmer Mensch ist und man sich ausgezeichnet mit ihm unterhalten kann. Und das tue ich auch, bis die anderen schließlich nach einigen weiteren Getränken zum Aufbruch blasen und wir uns alle gemeinsam auf
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