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Satanskuss (German Edition)

Satanskuss (German Edition)

Titel: Satanskuss (German Edition)
Autoren: Jennifer Schreiner
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stehen.
    „Dein Vater ist trotzdem nicht geflohen, um den Fall ad acta zu legen!“ Simon zuckte mit den Achseln, als er emotionslos sein Tötungsmotiv darlegte.
    „Er war unschuldig!“, behauptete Ariel.
    Simon schüttelte den Kopf. In seinen Augen lag ein Hauch Mitleid. „Nein, Süße! Auch wenn du das glauben willst. Dein Vater war alles andere als unschuldig!“
    Ariel wich langsam zurück. „Fahr zur Hölle!“, verwünschte sie ihn inbrünstig.
    Simon warf seinen Kopf in den Nacken und lachte. Ein triumphierendes Geräusch, das sie daran erinnerte, dass sie auf ihn hereingefallen.
    „Das kann ich nicht mehr, meine Süße!“ Er befeuchtete seine Lippen genüsslich langsam mit seiner Zunge, bis ihr Blick endlich wie gebannt von ihr angezogen wurde.
    Ariels Augen flogen weit auf und ihr Mund wurde trocken. Fassungslos beobachtete sie, wie seine plötzlich lange gespaltene Zunge seine weichen Lippen liebkoste.
    Trotz der Angst der Erkenntnis wurde ihr Mund noch trockener und ihr Körper begann zu prickeln.
    „Dämon!“, murmelte sie leise, ihren Gedanken leise aussprechend.
    Simon lachte leise, verwerflich. „Was hast du gedacht? Dass ich ein verdorbener kleiner Magierschüler bin?“ Er ließ seine Zunge hervorschnellen, um sie ihr in voller Länge zu zeigen. „Du hast mich nicht nur von meinem Meistermagier!“ Er betonte das letzte Wort höhnisch, „befreit, sondern mich aus dem Bannkreis herausgezogen und damit dafür gesorgt, dass Luzifer keine Macht mehr über mich hat.
    Simons Lächeln wurde strahlender, sein Lachen intimer.
    Ariel begann unkontrolliert zu zittern, als sein Lachen über ihre Haut schmeichelte, sie umhüllte und langsam vibrierend in sie eindrang, um ihren Körper in Aufruhr zu versetzen.
    „Ich schätze dafür sollte ich mich erkenntlich zeigen, nicht wahr, Liebes?“
    Simon streckte seine Hand nach Ariel aus und hielt sie ihr hin, als rechnete er damit, dass sie sie annehmen würde.
    Ariel starrte die dargebotene Hand an, als hätte sie nie zuvor eine gesehen.
    „Was hast du vor?“ Zweifel und Unsicherheit schlichen sich in ihre Stimme.
    Simons Blick lag prüfend und herausfordernd auf ihr, bevor er antwortete. „Dich von Gott befreien, genauso, wie du mich von Luzifer befreit hast.“
    Ariel wich zurück. Ihre Stirn war gerunzelt als sie alle Möglichkeiten durchging, wie er diesen Satz gemeint haben konnte.
    Simon blieb stehen, während Ariel sich umblickte und nach einem Ausweg suchte. Es gab keinen. Er stand vor dem einzigen Weg der aus dem Saal führte.
    Wie sind all die Toten hergekommen? Ariel blickte sich um, bis sie das Aufblitzen eines winzigen Spiegelstücks sah und ohne eine Sekunde des Überlegens darauf zu hechtete.
     
     
     
     
     
     
    XXXIV.
    Zu schnell, um seine Bewegung sehen zu können, hatte Simon sie mitten im Sprung mitgerissen. Die Realität kippte und verschwand.
    Trotzdem gelang es Ariel, Simon durch seine eigene Geschwindigkeit zu Fall zu bringen, als sie wieder in der Dunkelheit landeten. Doch er ließ nicht los.
    Verzweifelt sprang Ariel trotzdem auf und stemmte sich gegen den Druck. Als ihre Bluse zerriss, torkelte sie, kam jedoch gleich wieder auf die Beine und versuchte sich zu orientieren.
    Mit einer geschmeidigen Bewegung platzierte sich Simon zwischen sie und den Spiegeln und verharrte dort regungslos.
    Erst durch seinen intensiven Blick wurde Ariel bewusst, dass ihr Oberkörper nur noch von einem dünnen Hemdchen bedeckt war. Sie verschränkte einen Arm vor ihrer Brust.
    Die Luft um Simon schien zu flirren, während er immer schöner – und immer gefährlicher – erschien. So als blätterte der als Mensch getarnte Simon langsam ab, um das wahre Wesen an die Oberfläche zu spülen.
    Ariel wich langsam zurück, sie musste an ihm vorbei. Musste irgendwie zu einem der Spiegel. Du musst ihn überraschen! Sie sprang nach vorne und warf sich mit voller Wucht gegen ihren Widersacher.
    Mit einem erschrockenen Schrei wurde Simon von den Beinen gerissen, aber durch ihre Bewegung katapultierte sie sich in seine Arme und durch seine noch schnellere Drehung lag Ariel unter ihm, bevor sie Gelegenheit hatte, zu reagieren.
    Von seinem Gewicht eingeklemmt, versuchte sie sich unter ihm hervor zu winden, doch er fing in einer Geste gespielter Lässigkeit ihre Hände ein und drückte sie über ihren Kopf zu Boden.
    Simon betrachtete sein Opfer. Das blutgetränkte dünne Hemdchen schmiegte sich eng an die rotfleckige Haut, auf der das Blut schon getrocknet
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