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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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waren diesbezüglich widersprüchlich gewesen. Offenbar hing es stark von der Jahreszeit und dem schwankenden Wasserstand ab, der auch die Strömungsgeschwindigkeit veränderte.
    Ein Gutes hat diese Fahrt, dachte Marquanteur, während das Boot, ein schlanker Einbaum, fast lautlos daherglitt. Ich brauche die Strecke nicht gegen den Strom zurückzupaddeln!
    Immer wieder lauschte Marquanteur angestrengt.
    Das nächtliche Konzert des Dschungels wirkte wie ein filigraner Klangteppich aus unterschiedlichsten Geräuschen.
    Ein Klangteppich, der einer ständigen Veränderung unterworfen war. Eine Nuance konnte bereits eine Gefahr ankündigen.
    Marquanteur hatte das oft genug erlebt.
    Eigentlich verwunderlich, daß du bis jetzt ohne größere Probleme so weit gekommen bist, ging es ihm durch den Kopf.
    Der 'Colonel' und M3 können dich nicht laufen lassen. Sie werden dir folgen, schon deshalb, damit du nichts über die Geheimnisse von Sarang Thom ausplaudern kannst!
    Diese Erkenntnis stand glasklar in Marquanteurs Bewußtsein.
    Irgendwo, irgendwann, würden die M3-Gangster ihm auflauern und versuchen ihn zu töten.
    Das war so sicher wie das berühme Amen in der Kirche.
     
    Aber ich werde es euch nicht zu leicht machen! nahm sich der Ex-Legionär vor.
    *
    Dunkelheit umgab Logan.
    Dunkelheit und Kälte.
    Sein Bewußtsein schien im Nichts zu hängen.
    Die Kälte war geradezu unmenschlich.
    Alles schien stillzustehen. Selbst die Gedanken. Jegliches Gefühl für Zeit war ihm verloren gegangen.
    Logan dachte nichts, fühlte nichts.
    Ein Rest seines Ichbewußtseins schien das zusammenzuhalten, was seine Person ausmachte.
    Die erste Empfindung, die er dann bewußt registrierte, war ein leichtes Druckgefühl in seinem Rücken.
    Er öffnete die Augen.
    Dennoch umgab ihn Dunkelheit.
    Logan war wie blind.
    Entsetzen packte ihn. Immerhin konnte er sich bewegen, befühlte mit den Handflächen die kalte Oberfläche, auf der er lag. Fühlte sich an wie glatter Stein. Marmor vielleicht.
    Im nächsten Augenblick blendete Logan grelles Licht.
    Er blinzelte, blickte sich um.
     
    Der Griff seiner Rechten ging zum Obrkörper - dorthin, wo eigentlich ein Bolzen ihn durchdrungen haben musste.
    Aber sein Körper war unversehrt.
    Ein Transmitter! durchzuckte es ihn. Ich bin durch den Transmitter gegangen, mit dem die Ktoor seinerzeit experimentierten! erkannte er. Offenbar war ich bereits entmaterialisiert, als der Bolzen meinen Körper durchdrang.
    Eine andere Erklärung gab es nicht.
    Blieb nur noch eine Frage.
    Wo bin ich jetzt?
    Er befand sich in einem kuppelartigen Raum, der im Wesentlichen jenem Raum im Palast des Gottkönigs entsprach, in dem er sich soeben noch befunden hatte. Logan lag auf einem Steinquader und erhob sich. Ein leichtes Kribbeln durchlief seinen Körper.
    Er sah sich um und bemerkte einige Unterschiede zu dem Raum im Palast Phong Tos.
    Als erstes waren die Reliefs an den Wänden zu sehen.
    Es gab keinerlei bildliche Darstellungen von Menschen, nur abstrakte Zeichen und Linien. Ein bizarres, hochkomplexes Muster aus Rillen überzog die Oberfläche der Wände. Dieses Muster erinnerte Logan unwillkürlich an die Rillen einer Schellack-Platte.
    Das Licht, das ihn im ersten Moment geblendet hatte, entstammte der Deckenbeleuchtung. Auch das war ein Unterschied zu den Palasthallen des Gottkönigs Phong To von Sarangkôr.
     
    Einzelne Steine aus der Deckenverkleidung leuchteten, während man in Sarangkôr nur Fackeln kannte.
    Allerdings schienen die Energiespeicher, die diese, nach einem Logan bislang unbekannten Prinzip, speisten, nicht mehr über allzu viele Reserven zu verfügen.
    Die Leuchtkraft ließ rasch nach.
    Schon nach etwa einer halben Minute ging nur ein mattes, flackerndes Glühen von ihnen aus, das ausreichte, den Raum einigermaßen zu erhellen.
    Logan atmete tief durch.
    Er war allein.
    Die Leuchten wurden offenbar aktiviert, als ich erwachte, schien es ihm. Seltsam...
    Er berührte mit den Füßen den Boden und stand auf.
    Eigenartig leicht fühlte er sich.
    Er versuchte ein paar Schritte zu machen und vollführte einen Sprung von etwas mehr als zwei Metern, verlor das Gleichgewicht und schlug auf dem harten Steinboden auf. Logan war verwirrt. Er fühlte sich an Schilderungen aus den Pulp-Magazinen erinnert, die in der Vergangenheit verschlungen hatte. Schilderungen von Sternenabenteuern und fernen Welten....
    Die Schwerkraft muß hier geringer sein, als ich es gewohnt bin! durchzuckte es ihn heiß, während er
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