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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen
Autoren: Michelle Rowen
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Lippen. »Nein. Aber ich mochte ihn. Das heißt, Teile von ihm.«
    Thierry hob eine Braue. »Welche Teile?«
    »Du weißt schon, was ich meine. Mit einer Sache hatte er recht. Jeder hat seine guten und seine schlechten Seiten. Aber Taten sagen mehr als Worte. Also, ja, ich mochte ihn, obwohl er war, wie er war. Aber dich liebe ich.«
    Er lächelte. »Das kann ich akzeptieren.«
    Ich runzelte die Stirn. »Tut das Loch in deiner Brust nicht weh?«
    »Ich heile schnell. Aber«, er bewegte unbehaglich die Schultern, »es ist unangenehm.«
    »Tut mir leid.«
    »Muss es nicht.« Er beugte sich vor, um mich zu küssen. »Wir können darauf Rücksicht nehmen.«
    »Das klingt sehr vielversprechend.« Ich lehnte mich zurück. »Und was ist mit dem Roten Teufel?«
    Er schaute hinunter auf die Maske, die er vorhin weggeworfen hatte. »Ich glaube, ich habe mich lange genug
hinter Masken versteckt. Wenn ich jetzt versuche, die Welt zu verändern, mache ich das ohne geheime Identität.«
    »Abgemacht.« Ich hakte mich bei ihm ein. »Aber ernsthaft. Wenn ich dich das nächste Mal bitte, mich umzubringen, möchte ich, dass du es auch tust, okay?«
    »Das verspreche ich. Das nächste Mal mache ich es ganz bestimmt.«
    »Du lügst immer noch.«
    Er strahlte mich aus seinen silberfarbenen Augen an. »Du kennst mich.«
    »Ein bisschen. Aber ich möchte dich gern noch besser kennenlernen.«
    »Ich glaube, das lässt sich einrichten.«

23
    Fünf Tage später
    W illst du, Janelle Parker, Michael Quinn zu deinem rechtmäßigen Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?«
    Janie, die ein hinreißendes weißes Cocktailkleid trug, lächelte so breit, dass ich dachte, ihr Gesicht würde in zwei Teile zerbrechen. »Ja, ich will. Unbedingt.«
    Der Standesbeamte wandte sich an Quinn. »Willst du, Michael Quinn, Janelle Parker zu deiner rechtmäßigen Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?«

    »Zum Teufel, ja.« Er räusperte sich und grinste. »Ich meine, ja, ich will.«
    »Hiermit erkläre ich euch mit der Kraft des mir vom Staat Ontario verliehenen Amtes zu Mann und Frau. Quinn, du darfst die Braut jetzt küssen.«
    Das tat er. Genüsslich.
    Ich fand ja einen Zungenkuss der Situation nicht angemessen, aber das war nur meine persönliche Meinung.
    Trotz des Porno-Kusses hörte ich nicht auf zu lächeln. Sie wirkten so unendlich glücklich.
    Zwei Vampirjäger, die man in Vampire verwandelt hatte, traten gemeinsam die Ewigkeit an.
    Ich hätte Reis und Konfetti geworfen, wenn das nicht so altmodisch gewirkt hätte. Stattdessen produzierten wir Seifenblasen, als Braut und Bräutigam aus dem Rathaus kamen. Es waren alle da … nun, alle, die etwas zählten. Ich und Thierry. Barry und Amy. George in Begleitung von Jeremy, dem Kerl aus der Personalabteilung, der noch letzte Woche mein Blind Date sein sollte. Bei den beiden schien die Chemie zu stimmen, denn George wirkte glücklicher, als ich ihn … nun, jemals , gesehen hatte. Wirklich. Selbst Janies Schwester Angela und ihr Freund – einer meiner ehemaligen Leibwächter – Lenny waren für die Zeremonie und das Abendessen im Restaurant 300 auf dem Dach des CN Towers von Florida herübergeflogen.
    Für mich sah er unverändert wie ein Pflock aus.
    Veronique war vorgestern nach Europa zurückgekehrt. Nach allem, was geschehen war, und trotz einiger unguter Gefühle ihr gegenüber, hatte ich beschlossen, ihr zu vergeben. Sie konnte nichts für ihre Persönlichkeit. Am Ende
des Tages hatte sie mehr gute als schlechte Seiten. Jeder hatte es verdient, dass man ihm ein paar falsche Entscheidungen in seinem Leben verzieh. Bevor sie abgereist war, hatte sie extra nach mir gesucht, mich auf beide Wangen geküsst und mir und »ihrem Ehemann« alles Gute für die Zukunft gewünscht.
    »He.« Ich strich über Thierrys Arm. »Ich habe mich gefragt, ob ich jetzt wohl meinen Ring zurückbekomme, nachdem es kein Geheimnis mehr ist, dass wir ein Paar sind. Trägst du ihn noch mit dir herum?«
    Er schüttelte den Kopf. »Bedauerlicherweise nicht, nein.«
    Er hatte mir immer versprochen, mir das Band der Ewigkeit – meinen Verlobungsring von ihm – zurückzugeben, wenn alles wieder in Ordnung war. Ich öffnete den Mund, um ihn zu fragen, was er meinte, aber bevor ich dazu kam, traten Quinn und Janie zu uns.
    Thierry schüttelte Quinn fest die Hand. »Herzlichen Glückwunsch. Und das meine ich ernst.«
    »Danke.« Quinn schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln.
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