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Sanfte Eroberung

Sanfte Eroberung

Titel: Sanfte Eroberung
Autoren: Nicole Jordan
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die Brauen hoch. »Sie erheben Anspruch auf meinen lieben Heath?«
    »Ja, das tue ich«, erklärte Lily fest.
    Das sanfte Lächeln, das Eleanors Lippen umspielte, war sehr seltsam. »Ich habe es dir ja gesagt! «, wandte sie sich an Heath. »Du schuldest mir den fantastischen kastanienbraunen Hengst.«
    Heath nickte nur knapp. »Was immer du willst, kleine Hexe«, entgegnete er, ohne den Blick von Lily abzuwenden. »Wenn es dir dann nichts ausmacht ... «
    Eleanor lachte. »Schon gut! Ich weiß, wann ich unerwünscht bin. Dann lasse ich euch zwei Mal allein.«
    Mit diesen Worten nahm sie ihr Buch, ihre Pelisse und ihren Beutel und stand auf. Als sie an Lily vorbeikam, flüsterte sie mit einem freundlichen Lächeln: »Viel Glück! «
    Verwirrt schaute Lily wieder zu Heath. Er war aufgestanden, blieb jedoch hinter seinem Schreibtisch. Mit klopfendem Herzen und weichen Knien ging sie einen Schritt näher.
    »Was hat sie gemeint? «, fragte Lily. »Was hieß, >Ich habe es dir ja gesagt    »Das ist gleich. Warum bist du hier, Lily?«
    Sein Tonfall war wenig ermutigend. »Um dir zu sagen, dass du Lady Eleanor nicht heiraten kannst.«
    »Und warum nicht? «
    »Weil ich deine Frau werden will. «
    Eine halbe Ewigkeit verging, ehe Heath etwas sagte. »Aha. Was führte deinen Sinneswandel herbei? Ich erinnere mich, dir mehrfach einen Antrag gemacht zu haben, und du lehntest sie sämtlichst ab.«
    »Ich weiß. « Lily wollte schlucken, doch ihr Hals war staubtrocken. »Aber mir ist klargeworden ... Ich liebe dich, Heath.«
    Seine Miene veränderte sich nicht, außer dass sein Blick schärfer wurde. »Ich bin nicht sicher, ob deine Liebe genügt, Lily.«
    »N-nicht?«, stammelte sie.
    »Ich sagte dir, dass ich auch dein Vertrauen will.«
    »Du hast mein Vertrauen!« Millionen Worte gingen ihr durch den Kopf, die sämtlichst unangemessen schienen. »Ich weiß, dass es falsch von mir war, dich zu fürchten. Du würdest mir niemals absichtlich wehtun.«
    Nun wurden seine Züge ein klein wenig weicher. »Wie erfreulich, dass du das endlich begriffen hast! «
    Lily nickte. »Ich war eine Närrin, du hattest Recht. Was wir haben, ist einzigartig und rar, etwas, das man höchstens ein Mal im Leben bekommt. Und ich will das alles nicht aus Angst fortwerfen.«
    »Das wäre in der Tat närrisch von dir. «
    »Ja. Gestern ... « Sie unterbrach, weil ihre Stimme zu versagen drohte. »Gestern sagtest du mir, dass du mich liebst. Liebst du mich genug, um mir eine zweite Chance zu geben?«
    Ihr Herz ging über, als sie die Wärme sah, die in seinen Augen aufschien, auch wenn er ihr nicht direkt antwortete. »Ich finde deine Nervosität äußerst reizend, meine Süße.«
    Angst und Hoffnung fochten in Lily. »Ich bin nicht nervös. Ich habe schreckliche Angst, dass ich zu spät bin. «
    »Dann ist das ein Antrag? «, fragte er, kam hinter seinem Schreibtisch hervor und stellte sich vor sie.
    »Ja.«
    Heath schürzte nachdenklich die Lippen. »Sprich die Worte aus, Lily! Ich habe dir weidlich Anträge gemacht, also würde ich meinen, dass du jetzt an der Reihe bist.«
    Er betrachtete sie zärtlich und mit einem Anflug von Belustigung. Ja, er genoss ihre Reue, wie Lily ein wenig verärgert feststellte. Andererseits verdiente er ihre Entschuldigung. »Willst du, dass ich vor dir auf die Knie gehe? «
    »Nein, ein simpler Antrag reicht vollkommen. «
    »Heiratest du mich bitte, Heath?«
    »Verrate mir, warum ich es sollte.«
    »Weil ich dich von Herzen liebe und nicht ohne dich leben will. «
    »Ich dachte, dir wäre deine Unabhängigkeit kostbar. «
    »Ja, das war sie, aber sie ist es nicht wert, dass ich mich elend fühle. Und ohne dich fühle ich mich schrecklich elend. Mein Leben wäre schmerzlich leer, wenn ich dich verlöre.« Lily hielt seinem prüfenden Blick stand. »Ich möchte dich zum Ehemann, Heath. Ich möchte den Rest meiner Tage mit dir, als deine Frau verbringen. «
    Endlich nickte er, als wäre er zufrieden. »Dann nehme ich deinen Antrag an. «
    Vor lauter Erleichterung drohten ihre Knie nachzugeben, erst recht, als Heath einen Schritt näher kam und sich zu ihr beugte.
    Wunderbar sanft berührten seine Lippen ihre. Er schmeckte vertraut, köstlich und ... nur leider wich er zurück, ehe Lily ihre Hände auf seine Schultern legen konnte.
    Heath drehte sich um und holte ein Dokument von seinem Schreibtisch, das er ihr entgegenstreckte. Neugierig ging sie zu ihm und nahm es.
    Es war eine Ausnahmegenehmigung zur Eheschließung,
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