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Rueckruf-Training fuer Hunde

Rueckruf-Training fuer Hunde

Titel: Rueckruf-Training fuer Hunde
Autoren: Katharina Schlegl-Kofler
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»Rundum-Verwöhnaroma«. Er fordert Sie häufig auf, etwa zum Spielen, Streicheln oder Spazierengehen. Vielleicht wird er auch zur Fütterungszeit »lästig«.
    2 Er hat schon die Erfahrung gemacht, dass Sie irgendwann aufhören, ihn zu rufen, und ihn seiner Wege gehen lassen, wenn er nicht zu Ihnen kommt.
    3 Die Belohnung ist wenig reizvoll. Der Hund hat also nichts davon, wenn er kommt.
    4 Sie verhalten sich im Umgang mit Ihrem Vierbeiner generell inkonsequent.
    Das kann helfen
    1 Sorgen Sie dafür, dass Ihr Vierbeiner weniger Zuwendung bekommt, und werden Sie und die anderen Familienmitglieder diejenigen, die ihn auffordern und auch fordern.
    2 Rufen Sie den Hund nur aus kurzer Distanz, und setzen Sie sich da aber durch. Je nach Situation laufen Sie sofort weg und/oder verstecken sich, oder Sie wirken körpersprachlich auf ihn ein (→ > ). Steigen Sie gegebenenfalls längere Zeit auf Handfütterung (→ > ) oder auf die anspruchsvollere Variante mit der Schleppleine (→ > ) um.
    3 Belohnen Sie Ihren Hund für das Herkommen mit einem echten Highlight. Gibt es eine Beschäftigung, der er sich gern und mit Ihnen zusammen widmet? Setzen Sie diese gezielt ein, aber nicht zu oft, sodass sein Interesse daran hoch bleibt.
    4 Trainieren Sie auch andere Gehorsamsübungen wie »Sitz« oder »Platz««, und seien Sie dabei konsequent. Das heißt, der Hund muss die jeweilige Übung komplett und korrekt ausführen.
    Hinweis Fördern Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes unterwegs (→ > ), und bemühen Sie sich im Alltag mit dem Vierbeiner um sicheres, souveränes, »sachliches« Auftreten.
    Steht der Hund stets im Mittelpunkt und wird verwöhnt, ist er Ihrer Zuwendung überdrüssig. Es fehlt ihm souveräne Führung, und er macht, was er will.
    Hunde brauchen Grenzen und Regeln. Dass er ruhig auf seinem Platz bleibt, während Sie essen, ist nur ein Beispiel, wie Sie ihn reglementieren können.
    Sie bleiben stehen und rufen Ihren Hund wiederholt. Er sieht und hört Sie, weiß also, dass Sie noch da sind. Er hat es nicht eilig, denn Sie warten auf ihn.
    Rufen Sie aber einmal deutlich und entfernen sich dann zügig, lernt Ihr Hund, Anschluss zu halten – vorausgesetzt, Sie haben das ohne Ablenkung geübt.
Der Hund kommt erst nach mehrmaligem Rufen
    Problem Ihr Vierbeiner kommt zwar in aller Regel zu Ihnen, aber erst nach wiederholtem Rufen.
    Mögliche Ursachen
    1 Er ist sich Ihrer zu sicher, da Sie, wenn er zum Beispiel mit einem Artgenossen spielt, auf ihn warten und ihn immer wieder rufen. So hört und sieht er Sie dauernd, also muss er es nicht eilig haben.
    2 Sie belohnen ihn für jedes noch so verspätete Kommen überschwänglich und mit leckeren Happen. So kann Ihr Vierbeiner in aller Ruhe zuerst seinen Interessen nachgehen, bevor er sich endlich zu Ihnen bequemt.
    3 Er hat noch nie die Erfahrung gemacht, dass es »doof« ist, wenn er nicht sofort zu Ihnen kommt.
    4 Unterwegs muss er sich nicht an Ihnen orientieren, weil Sie es ihm stets sagen, wenn Sie einen anderen Weg einschlagen.
    5 Sie rufen ihn nur dann, wenn etwas los ist. Dann schaut er sich zuerst noch gründlich um, weil er weiß, dass es jetzt spannend wird.
    6 Sie leinen ihn jedes Mal verärgert an, wenn er bei Ihnen angekommen ist. Das möchte Ihr Hund vermeiden und zögert das Herkommen hinaus.
    Das kann helfen
    1 Entfernen Sie sich zeitgleich zum Rückrufsignal, und rufen Sie Ihren Hund nur einmal.
    2 Belohnen Sie Ihren Hund nur noch für promptes Kommen. Sorgen Sie dabei zunächst für einfache Trainingssituationen, in denen er auch sofort zu Ihnen läuft. Achten Sie darauf, dass der Hund beim Training genügend Hunger hat, indem Sie ihn zum Teil per Hand füttern. Aus dem Napf bekommt er nur noch einen Teil der Futterration. Den Rest muss er sich mit zügigem Herkommen verdienen.
    3 Unterbrechen Sie seine »Alternativbeschäftigung« (→ > ).
    4 Fördern Sie die Aufmerksamkeit unterwegs durch häufige und unangekündigte Richtungswechsel. Bewegen Sie sich dabei entschlossen.
    5 Rufen Sie Ihren Vierbeiner nicht nur dann, wenn Sie ihn daran hindern möchten, zu einem interessanten Reiz zu gelangen. Rufen Sie ihn auch ohne jeden Grund immer wieder mal zu sich.
    6 Anleinen darf nicht negativ besetzt sein. Behalten Sie den Hund mal an der Leine, mal lassen Sie ihn nach der Übung laufen. Seien Sie beim
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