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Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verführung (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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ganz so schade drum.«
    »Nein.« Mann und Leopard wurden zunehmend ungehaltener, dabei war der Grund nicht ganz eindeutig. »So etwas habe ich mir nicht vorgestellt.«
    Gelassen führte ihn die Besitzerin um eine weitere Ecke, der Laden war wesentlich größer, als es von außen den Anschein hatte. »Ah, ich wette, danach suchen Sie.« Sie strich über die Blüten eines rustikalen Straußes. »Diese Blumen hier halten alles aus. Und billig sind sie auch«, sagte sie mit einem verschlagenen Lächeln. »Na kommen Sie schon!«
    »Nein.« Der Leopard hatte seine Krallen schon ausgefahren, in Nates Kehle formierte sich ein Knurren. »Zeigen Sie mir etwas Schönes, Außergewöhnliches.«
    »Hhm.« Die Alte schien nachzudenken, endlich nickte sie und führte ihn in den hinteren Ladenteil zu einem kleinen Gewächshaus mit Kunstlicht. »Die habe ich noch. Sie sind nicht sonderlich robust, und wie Sie selbst sehen, erfordern sie viel Pflege. Aber bei der richtigen Zuwendung werden sie Ihnen mit großer Blütenpracht danken. Sie sind kostbar und sehr selten, lassen sich nicht so leicht ersetzen.«
    »Ja«, sagten Mann und Katze, fasziniert von den zarten Blüten hinter dem Glaskasten. »Geben Sie mir die.«
    »Für eine Heilerin?« Skeptisch zog die Frau die Brauen hoch.
    »Für mich ist sie nicht die Heilerin. Für mich ist sie Geliebte und Gefährtin.«
    Und im Gegensatz zu den Gewächshausblumen war sie stark. Aber ebenso wie diese war sie unersetzlich und so schön, dass es ihm fast das Herz brach. »Und sie ist mein.«
    Diesmal strahlte die Blumenverkäuferin ihn an. »So soll es sein.«
    Tamsyn hatte das Essen vorbereitet, den Tisch gedeckt und war in ein hübsches knielanges Kleid geschlüpft. Sie biss sich auf die Lippe und blickte erwartungsvoll in den Spiegel. Das herbstliche Rotorange des Kleides brachte den Kupferton in ihrem offenen Haar gut zur Geltung. Oben herum schmiegte sich das Kleid eng um ihren Körper, unten war es ausgestellt und schwang spielerisch um ihre Beine. Dazu trug sie hochhackige Schuhe und ein zartes goldenes Armband.
    Sie war mit ihrem Aussehen zufrieden, wobei Nate bestimmt nichts merken würde. Nicht dass das Kleid jetzt ihre Persönlichkeit veränderte, aber sie fühlte sich gut darin.
    Mit einem tiefen Seufzer ging sie zurück ins Wohnzimmer und schüttelte wohl schon zum zehnten Mal die Kissen auf. Sie war überglücklich, mit Nate zusammenzuwohnen, und wollte ihm ein behagliches Heim bieten, aber wohl oder übel musste sie sich eingestehen, dass sie ein wenig übertrieb. Ihm war es schließlich vollkommen gleichgültig, ob die Kissen nun schief lagen oder das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch stand.
    Noch bevor Nate klopfte, roch sie schon sein betörend männliches Aroma. Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Wahrscheinlich hatte er beide Hände voll und so öffnete sie ihm die Tür. »Nathan, was …« Ihr Blick fiel auf die Blumen in seinen Armen. Ihre Blüten waren von prächtigem Creme, durchzogen von goldenen Streifen, die beinahe überirdisch schillerten.
    »Ich dachte, die könnten dir gefallen.«
    Zögernd berührte sie eines der perfekt geformten Blütenblätter. »Für mich?«
    »Natürlich für dich!«, knurrte er. »Meinst du etwa, ich gehe hier hausieren und bringe fremden Frauen Blumen?«
    Kopfschüttelnd sah sie ihm in die samtblauen Augen. »Du meinst also, ich bin der Orchideentyp?«
    »Ja, verdammt!« Er drückte ihr die Blumen in den Arm und wischte ihr die Träne weg, die ihr unbemerkt aus dem Auge gekullert war. »Hör damit auf!«
    Schniefend starrte sie auf die kostbaren Blumen. Orchideen. Nathan hatte ihr Orchideen geschenkt. Kostbar, rar und wunderschön … die Art von Blumen, die ein Mann einer Frau mit den gleichen Eigenschaften schenkte. »Danke.«
    »Danken kannst du mir später«, raunte er ihr ins Ohr. »Wenn ich dich aus diesem Kleid pelle.« Er hatte sich hinter sie gestellt, umschmeichelte ihre Hüften und zog sie zu sich heran. »Vielleicht behältst du das Kleid auch an, und ich ziehe dir nur das Höschen aus.«
    »Du machst mich ganz verlegen«, neckte sie ihn.
    »Bei diesem Kleid kommt man leicht auf dumme Gedanken.« Er knabberte an ihrem Ohrläppchen.
    Ihr Lächeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. »Und was hältst du davon, wenn ich alles ausziehe und nur die Schuhe anbehalte?«
    Er stöhnte auf. »Stell das verdammte Gemüse ins Wasser!«
    »Man muss sich gut um sie kümmern«, murmelte sie und berührte dabei eines der
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