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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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wie ein Tycoon ausgesehen. Zuerst hatte sie gedacht, er wäre vielleicht ein Fischer, und als sie ihn dann am Strand gesehen hatte, war sie fest davon überzeugt gewesen, dass er ein Dressman war.
    „Ja, wirklich“, erwiderte Miranda und nickte. „Er ist fünfunddreißig, nicht verheiratet und sieht aus wie ein gefallener Engel. Was ich mich frage – warum haben wir bisher eigentlich noch nie etwas über ihn gebracht?“
    „Weil wir nichts von ihm gehört haben“, erwiderte Catherine ruhig. „Das hängt sicherlich mit seiner Heimat zusammen. Iren bleiben gern unter sich.“
    Aber sie merkte, dass Miranda ihr gar nicht zuhörte. Sie las noch immer laut vor. „Finn Delaneys Unternehmergeist und seine hohe ethische Verantwortung haben schon manche dazu bewogen, ihm eine Karriere in der Politik nahezulegen.“
    Sie sah auf. „Hast du vor, ihn wiederzusehen, Catherine?“
    „Ich … Eigentlich habe ich so weit noch gar nicht gedacht.“ Er hatte ihr zwar vorgeschlagen, ihn zu besuchen, wenn sie in Dublin sei – aber das war wahrscheinlich ja nur eine Höflichkeitsfloskel gewesen und nicht mehr.
    „Hat er dich zum Essen eingeladen?“, erkundigte Miranda sich neugierig.
    Catherine schüttelte den Kopf.
    „Nein, er hat mir nur seine Karte gegeben und mir gesagt, ich solle ihn anrufen, wenn ich zufällig in der Gegend sei. Aber …“
    „Aber?“
    „Ich wüsste nicht, warum ich das tun sollte.“
    Miranda sah sie über ihre Brillengläser hinweg strafend an und schüttelte dann den Kopf.
    „Warum nicht?“
    „Dafür gibt es viele Gründe. Zum einen ist es ja noch nicht so lange her, dass ich mich von Peter getrennt habe. Oder, um genauer zu sein“, korrigierte sie sich, „dass Peter sich von mir getrennt hat. Schließlich waren wir drei Jahre lang zusammen. Das muss ich erst einmal verkraften. Ich gehöre nicht zu den Frauen, die sich direkt von einer Beziehung in die nächste stürzen.“
    „Niemand erwartet von dir, dass du dich ihm an den Hals wirfst“, entgegnete Miranda scharf. „Was ist gegen eine Freundschaft zu sagen?“
    Catherine erwiderte darauf nichts. Sie konnte Miranda nicht gut erklären, dass eine Frau mit einem so attraktiven Mann wie Finn nicht einfach nur befreundet sein konnte. Das, was man mit ihm sofort verband, hatte etwas mit Leidenschaft und Verliebtheit zu tun.
    „Wie kann ich mit einem Mann befreundet sein, der in Dublin lebt und arbeitet?“, fragte sie ihre Chefredakteurin.
    Miranda sah sie beschwörend an. „Soll ich es dir noch einmal vorlesen? Wer weiß, vielleicht ist Finn der zukünftige Premierminister! Catherine, du darfst diese Sache nicht einfach hinschmeißen. Du bist eine attraktive Frau, er hat dir seine Karte gegeben … ich bin sicher, dass er sich freuen wird, dich wiederzusehen.“
    Catherine schüttelte den Kopf. „Du willst mich wohl mit ihm verkuppeln, oder? Darf ich dich an deine eigenen Worte erinnern? Du hast mehrmals gesagt, dass du lieber mit Singles arbeitest, weil sie sich im Job mehr engagieren. Warum bist du nur so scharf darauf, dass Finn und ich uns wiedersehen?“
    „Ich denke dabei doch nur an unsere Leser“, verteidigte Miranda sich.
    Plötzlich verstand Catherine, worauf sie hinauswollte. Entrüstet schüttelte sie den Kopf.
    „Diesen Gedanken kannst du dir sofort aus dem Kopf schlagen. Selbst wenn ich ihn wirklich besuchte, würde ich nicht im Traum daran denken, über ihn zu schreiben. Tu mir den Gefallen, und vergiss das Ganze schnell wieder!“
    Miranda rang sich ein Lächeln ab. „Nun sei doch nicht so stur, Catherine! Natürlich musst du dieser heißen Spur nachgehen. Du bist schließlich Journalistin. Was ist gegen eine kleine Spritztour nach Dublin einzuwenden?“
    „Ich war doch gerade erst im Urlaub!“
    „Wir könnten einen Bericht über Dublin bringen“, überlegte Miranda laut. „Ein kleines Feature über die Stadt. Dublin ist im Moment sowieso in aller Munde. Wie wäre es mit einem Führer für allein reisende Frauen? Das wäre doch ein schöner Auftrag für dich, Catherine. Und wenn du Lust haben solltest, dich bei dieser Gelegenheit bei deiner Urlaubsbekanntschaft zu melden, wäre dagegen doch gar nichts zu sagen.“
    „Ich denke nicht daran, einen Artikel über ihn zu verfassen“, entgegnete Catherine störrisch. „Nicht eine einzige Zeile werde ich schreiben, Miranda. Die Sache ist Blödsinn, du kannst es dir aus dem Kopf schlagen.“ Trotzdem konnte sie nicht verleugnen, dass ihr Herz bei der Aussicht, Finn
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