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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
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einem Fach hervor. Es gab anscheinend nichts, was er nicht in seinen unerschöpflichen Roboterfächern hatte. Nun arbeiteten sie Hand in Hand. Tobbi zerriss das Schriftband in passende Stücke, die Robbi sorgfältig in das Heft einklebte. Dabei hantierten seine Eisenfinger sehr geschickt mit Tube und Papier.
    Als sie fertig waren, sah die Roboter-Prüfungsaufgabe so aus:
     

     
    Tobbi studierte die Aufgabe zweimal gründlich durch, denn wenn man eine Aufgabe lösen will, muss man sie gründlich kennen. Das wusste er als Erfinder sehr gut.
    »Na, wie sieht's aus?«, fragte Robbi erwartungsvoll. Tobbi ließ das Heft sinken.
    »Ich muss schon sagen, es sind saftige Fragen«, sagte er. »Besonders die letzte!« Robbi schaukelte ärgerlich mit der Antenne. »Weshalb stellt man uns keine Rechenaufgaben? Einen Kurzbericht soll ich schreiben! Ekelhaft!«
    »Ich glaube, Robbi, man will mit dieser Roboter-Prüfungsaufgabe feststellen, wie sich ein Roboter in der Welt zurechtfindet. Dass er rechnen kann, weiß man. Aber eins steht fest: Von hier aus kann man diese Aufgaben nicht lösen. Wir müssen reisen, fragen und suchen!«
    »Hast du ›wir‹ gesagt? Klick?«
    »Klar habe ich ›wir‹ gesagt!«
    »Soll das heißen ...?«
    »Das soll heißen: Ich gehe mit dir! Was denn sonst?«, sagte Tobbi und freute sich über das glückliche Gesicht des kleinen Roboters. »Willst du?«
    »Und ob ich will, klick!« Robbi sprang von seinem Stuhl auf, dass es klirrte, und schüttelte Tobbi begeistert die Hand. Dann fragte er besorgt: »Aber wie steht es mit deinen Ferien? Ich habe vier Wochen Robot-Urlaub.«
    »Und ich noch genau fünfundzwanzig Tage Sommerferien«, erklärte Tobbi. »Das müsste reichen. Das heißt, wenn alles glatt geht. Ist das Fliewatüüt startbereit?«
    »Ich brauche nur aufs Knöpfchen zu drücken«, versicherte der kleine Roboter. »Wann soll der Start sein?«
    »Sofort!«, entschied Tobbi. »Ich will schnell meine Siebensachen packen.«
    Er suchte Zeichenblock, Buntstifte, zwei Bleistifte, einen Radiergummi, ein Schreibheft und ein himmelblaues Notizbuch zusammen. Er hatte nicht etwa die Absicht Schularbeiten unterwegs zu machen - so fleißig war er nun wieder nicht -, aber er rechnete damit, dass es einiges aufzuschreiben und aufzuzeichnen gab. Immerhin ließ sich ihr Vorhaben mit einer Forschungsreise vergleichen.
    »Gib mir die Sachen«, bat Robbi. »Ich packe sie ein. Wozu habe ich meine vielen Fächer.« Und er legte alles in das obere, rechte Fach, wo auch das Heft mit der Prüfungsaufgabe lag.
    Tobbi kleidete sich in Rekordzeit an. Dann riss er die Tür vom Kleiderschrank auf und meinte unschlüssig:
    »Was nimmt man bloß auf eine solche Reise mit?«
    »Denk an die zweite Aufgabe«, warnte ihn der kleine Roboter. »Wenn mich nicht alles täuscht, ist es am Nordpol ziemlich kalt.«
    Das sah Tobbi ein.
    Zuerst kamen der blaue, gefütterte Mantel und die Pudelmütze durch das Zimmer geflogen. Robbi fing beides geschickt auf. Dann folgten zwei Paar warme Wollsocken, ein dicker Winterpullover, ein Schal, zwei Unterhemden, zwei Unterhosen, zwei Sporthemden und ein Paar lange Gummistiefel. Zuletzt kam noch Tobbis alte Nietenhose angesegelt. Es wurde ein ansehnlicher Kleiderhaufen.
    Aber es wäre leichtsinnig und dumm gewesen, unvollständig ausgerüstet auf eine große Reise zu gehen.
    Tobbi musste niesen.
    »Aha - Taschentücher!«, erinnerte er sich. »Ich ahnte doch, dass ich noch etwas vergessen hatte.« Er warf ein Dutzend Taschentücher auf den Kleiderhaufen.
    »Fehlt noch etwas?«, fragte Robbi vorsorglich.
    »Vielleicht sollte ich meine Drachenschnur mitnehmen«, sagte Tobbi. Er holte ein dickes Bandknäuel aus dem Nachtschränkchen. »Sie ist mindestens achtzig Meter lang. Und Bindfaden kann man immer brauchen.«
    Robbi knotete das schwere Kleiderbündel mit den Mantelärmeln zusammen und schob es lässig unter den Arm, grad so, als wäre es nur ein Päckchen mit Frühstücksstullen.
    Tobbi schlug sich an die Stirn.
    »Oje! Ich habe noch etwas Wichtiges vergessen: Ich muss unbedingt einen Zettel für Tante Paula schreiben. Sonst macht sie sich große Sorgen und das möchte ich nicht. Sie ist nämlich 'ne prima Tante, auch wenn sie keine Ahnung von Technik hat.«
    »Stimmt!«, pflichtete Robbi bei. »Man darf nicht einfach verschwinden ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Womöglich wird die Polizei alarmiert. Und das gibt Scherereien.«
    Mit Rotstift schrieb Tobbi nun auf eine herausgerissene
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