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Rivalen der Liebe

Rivalen der Liebe

Titel: Rivalen der Liebe
Autoren: Margaret Way
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Menge über mich selbst lernen. Es tut mir schrecklich leid, dich enttäuschen zu müssen. Vater wird außer sich sein.” Bei der Vorstellung wurden ihre schönen grünen Augen dunkler.
    Daraufhin nahm er sie in die Arme. “Du könntest mich niemals enttäuschen, Ally. Dafür liebe und respektiere ich dich zu sehr. Vielleicht liegt es daran, dass du noch so jung bist. Nicht mal zwanzig. Du hast das ganze Leben noch vor dir. Geh mit Gott, aber geh zu Rafe zurück.”
    “Wenn er mich dann noch haben will.” Unter Tränen hatte sie gelächelt.
    Doch das war nicht passiert. Rafe hatte nie wirklich etwas für eine andere Frau empfunden, aber seitdem sprach er nicht mehr über Alison und ließ sich auch nicht anmerken, wie tief sie ihn verletzt hatte.
    Starr blickte Brod durch die offene Tür. Nach fünf Jahren war Ally noch immer nicht nach Hause zurückgekehrt. Sie musste das Schauspieltalent von Fee geerbt haben, denn sie hatte gerade einen Logie als beste Schauspielerin für die Rolle einer jungen Ärztin in einer Kleinstadt in einer Fernsehserie bekommen. Sie war wegen ihrer Schönheit und ihres Charmes sehr beliebt, und er bewunderte sie sehr, vermisste sie jedoch schmerzlich.
    Was in Rafe vorging, wusste er nicht. Rafe und Grant standen sich ebenfalls sehr nahe, und daher hatte Grant vermutlich auch unter den damaligen Ereignissen gelitten. Beide Brüder waren hervorragende Spieler und würden sicher auch an dem Poloturnier teilnehmen. Ihm waren sie allerdings nicht gewachsen.
    Er liebte die Herausforderung und die Gefahr und würde die beiden wohl ohne Probleme davon überzeugen können, in seinem Team mitzuspielen.
    Opal Plains, die Farm der Camerons, grenzte an der nordnordöstlichen Grenze an Kimbara. Grant hatte einen Hubschrauber-Flugdienst, während Rafe die Ranch leitete. In der Presse wurden sie drei als “Aristokraten des Outback” bezeichnet, doch sie hatten alle schwere Schicksalsschläge erleiden müssen.
    Nein, selbst wenn er mit den beiden fliegen könnte, hatte er keine Lust, seinem Vater oder Rebecca zu begegnen. Wenn er ehrlich zu sich war, musste er sich eingestehen, dass er es nicht ertrug, die beiden zusammen zu sehen. So aufmerksam, wie sein Vater ihr gegenüber war, war er seiner Tochter oder gar seiner Frau gegenüber nie gewesen.
    Stewart Kinross war so reich und mächtig, dass er sich für unbesiegbar hielt. Und er war sich seiner männlichen Ausstrahlung so sicher, dass er glaubte, auch auf Frauen anziehend zu wirken, die nur halb so alt waren wie er. Und wenn es nicht so verdammt wahrscheinlich gewesen wäre, hätte er, Brod, darüber lachen können.
    Ich muss mehr über Miss Rebecca Hunt in Erfahrung bringen, beschloss er. Sie war auffallend zugeknöpft, was ihre Vergangenheit betraf, doch von der Kurzbiografie in ihrem neusten Buch wusste er, dass sie 1973 in Sydney geboren worden war, also siebenundzwanzig war und damit drei Jahre jünger als er.
    Mit vierundzwanzig war sie als Nachwuchsjournalistin des Jahres ausgezeichnet worden. Sie hatte für die Australian Broadcasting Corporation, SBS und Channel 9 gearbeitet, außerdem zwei Jahre bei der englischen Presse. Und sie hatte ein Buch mit Interviews mit Prominenten veröffentlicht sowie jene Biografie über die Diva.
    Über ihr Privatleben erfuhr man jedoch nichts. Allerdings war die Frau, die sich hinter der kühlen Fassade verbarg, so faszinierend, dass Rebecca zumindest einige flüchtige Affären gehabt haben musste. Wenn sie ungebunden war, dann aus freien Stücken. Wartete sie noch auf den Richtigen? Einen charmanten, klugen, reichen und mächtigen Mann?
    Die meisten Menschen schrieben Stewart Kinross all diese Eigenschaften zu, denn seine schlechten Eigenschaften traten für andere nur gelegentlich zutage. Allerdings musste er, Brod, zugeben, dass sein Vater überaus charmant sein konnte, wenn er wollte. Und wenn Rebecca ihn heiratete, würde sie mehr bekommen, als sie erwartete, diese intrigante kleine Hexe! Beinahe verspürte er Mitleid mit ihr.
    Plötzlich wurde ihm klar, dass er doch sehr gern nach Kimbara fliegen würde.

2. KAPITEL
    R ebecca stand auf dem oberen Balkon und blickte auf den herrlichen Garten von Kimbara, als Stewart Kinross sie doch aufspürte.
    “Ah, da sind Sie ja, meine Liebe.” Er lächelte nachsichtig, als er sich zu ihr an die Balustrade gesellte. “Ich habe Neuigkeiten für Sie.”
    Sie drehte sich zu ihm um. “Dann lassen Sie mal hören!”, erwiderte sie betont fröhlich, denn die
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