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Richtig einkaufen bei Fructose-Intoleranz

Richtig einkaufen bei Fructose-Intoleranz

Titel: Richtig einkaufen bei Fructose-Intoleranz
Autoren: Thilo Schleip
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verträgliches Menü zusammenzustellen. Die Serviceorientierung eines Lokals sollte denn auch ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl sein.
Einladungen
    Etwas schwieriger wird es, wenn man bei Freunden, Bekannten oder Verwandten eingeladen ist. Nicht immer ist es möglich und passend, sich im Vorfeld nach dem geplanten Essen zu erkundigen. Vielen Betroffenen ist esdarüberhinaus unangenehm, die gesundheitliche Situation zum Gesprächsthema zu machen. Schließlich möchte man einen unbeschwerten Tag oder Abend genießen und Belastendes aus dem Alltag für ein paar Stunden vergessen. Daher ist es vielleicht vernünftiger, nicht völlig ausgehungert zu einer Verabredung zu gehen und im Zweifelsfall eine Beilage oder das Dessert auszulassen. Auf Bier und Wein sollten Sie dabei lieber verzichten, aber Mineralwasser oder Tee hat jeder Gastgeber vorrätig.
Kantinenessen
    In Firmen- oder Werkskantinen können Sie zumindest teilweise mitbestimmen, was auf den Teller kommt. Eine fructosearme Mahlzeit sollte sich in den meisten Fällen zusammenstellen lassen. Das Kantinenpersonal kann leider nicht immer Auskunft geben über den Fructosegehalt eines Menüs. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der nimmt sich einfach einen kalten Snack von zu Hause mit und isst erst abends eine warme Mahlzeit. So vermeiden Sie auch Diätfehler, die Ihnen aufgrund von Heißhungerattacken passieren.
Schnellrestaurants und Imbissbuden
    Das Angebot von Schnellrestaurants und Imbissbuden sollte für Sie, wie auch für jeden gesunden Menschen, nur im Ausnahmefall auf dem Speiseplan stehen. Über den (Nähr-) Wert der dort verkauften Speisen soll an dieser Stelle kein Urteil gefällt werden. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Liste der verwendeten Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen und Triebmittel lang ist. Zusatzstoffe dieser Art gehören zu den häufigstenAllergieauslösern und sollten gerade bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten nach Möglichkeit gemieden werden. Auch kommen in Schnellrestaurants und Imbissbuden überproportional häufig sorbithaltige Saucen und Dressings wie Ketchup, Mayonnaise und Remoulade zum Einsatz. Ein Grund mehr, diese Art der Nahrungsaufnahme zu meiden.
    TIPP
    Tipps für unterwegs
Erfragen Sie im Restaurant die Zutaten und stellen Sie Beilagen nach Ihren Wünschen zusammen.
Meiden Sie Bier und Wein, wählen Sie stattdessen Mineralwasser oder Tee.
Gehen Sie nicht völlig ausgehungert zu Essenseinladungen.
Vermeiden Sie Heißhungerattacken, indem Sie immer einen kleinen Snack verfügbar haben.
Meiden Sie Schnellrestaurants und Imbissbuden und bevorzugen Sie natürliche, wenig verarbeitete Lebensmittel.

Selbst kochen
    Eine fructosefreie Mahlzeit zu zaubern, ist mit nur wenig Vorkenntnis leicht möglich. Schließlich enthalten bei Weitem nicht alle Lebensmittel Fruchtzucker. Verwendet man Speisen tierischen Ursprungs, so wäre das Resultat zumindest in Bezug auf eine Fructose-Intoleranz gut bekömmlich. Allerdings kämen bei einer solch eingeschränkten Speisenauswahl die essenziellen Nährstoffe zu kurz: Vitamine, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenschutzstoffe und Ballaststoffe sind elementarer Bestandteil einer geregelten Verdauung und eines gesunden Lebens. Hinzu kommt, dass kulinarischer Genuss einen hohen Stellenwert in unserer Lebensqualität darstellt oder zumindest darstellen sollten. Oder anders ausgedrückt: Einen Großteil des Speiseplanes aus tierischen Lebensmitteln zusammenzustellen, ist einfach nicht jedermanns Sache.
    Daraus ergibt sich das Erfordernis, auch weiterhin nicht auf Obst und Gemüse zu verzichten. Die Kunst besteht also darin, geeignete Sorten in gut verträglichen Mengen zu verwenden. Dass hierbei auch die individuelle Toleranzgrenze eine Rolle spielt, wissen Sie bereits.
Pilzgerichte sind ideal
    Eine gesunde pflanzliche Alternative stellen Speisepilze dar: Sie bestehen zu etwa 90 Prozent aus Wasser und zu zwei bis sechs Prozent aus Kohlenhydraten. Pilze besitzen einen hohen Ballaststoffanteil, sind in kleinen Portionen aber gut verdaulich. Die meisten Sorten weisen darüber hinaus einen extrem niedrigen Fructosegehalt auf. Weitere Vorteile der Pilze sind ihre unverwechselbarenGeschmacks- und Aromastoffe und viele B-Vitamine (unter anderem auch Folsäure), die besonders für Magen-Darm-Patienten eine wichtige Rolle spielen.
    Leider stehen Pilzgerichte in Deutschland nicht besonders hoch im Kurs. Im Gegensatz dazu sind sie zum Beispiel in Asien wichtiger
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