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Rettungslos verliebt

Rettungslos verliebt

Titel: Rettungslos verliebt
Autoren: Lindsay Armstrong
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einig."
    "Ja." Mehr brachte Lydia nicht heraus. Und sie hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, denn ihr Puls pochte viel zu heftig, während sich brennendes Verlangen in ihr ausbreitete. Dieses Mal ergriff Joe die Initiative und führte sie ins Schlafzimmer.
    Dann nahm er sich Zeit und küsste sie lange und zärtlich. Schließlich streifte er ihr das Kleid ab, das mit leisem Rascheln über ihre Hüften zu Boden glitt. Während er ihr die schwarzen Spitzendessous auszog, berührte er sie sehr intim, und die erregendsten Gefühle breiteten sich in ihr aus.
    Wenn ich das alles als Verführungsszene geplant hätte, könnte er nicht besser mitspielen, schoss es Lydia durch den Kopf. Irgendwie war sie sich zunächst so vorgekommen, als spielte sie eine Rolle in einem Theaterstück. Als Joe ihr das Kleid und die Dessous abgestreift hatte, stand sie immer noch mitten im Zimmer. Sie wusste nicht, was sie als Nächstes tun sollte. Noch nie hatte sie sich so verletzlich gefühlt wie in diesem Moment, in dem ihr bewusst wurde, wie ungemein attraktiv er mit seinem großen, schlanken und kräftigen Körper wirkte und wie geschickt Joe mit ihr umging.
    Dann sah er ihr sekundenlang fragend in die Augen und sagte leise:
    "Sieh mich nicht so irritiert an, mir geht es doch genauso."
    Danach hatten sie sich nicht mehr zurückgehalten, sondern sich so ungestüm und leidenschaftlich aneinander geklammert, dass sie keine Zeit mehr gehabt hatten, sich erst noch aufs Bett zu legen.
    Viele Stunden später liebten Lydia und Joe sich noch einmal, aber dieses Mal im Bett und viel langsamer. Danach barg sie das Gesicht an seiner Brust.
    "Okay?" Er fuhr ihr sanft mit der Hand übers Haar.
    "Hm..."
    "Möchtest du reden?"
    "Worüber?" fragte sie leise.
    Er machte eine Pause und spielte mit den Strähnen ihres Haars. "Wie gut wir gewisse Dinge im Stehen machen können."
    "Ich wusste genau, dass du darauf anspielen würdest, Joe." Sie lächelte.
    "Ach ja? Ich muss zugeben, es war das erste Mal für mich."
    "Für mich auch, und es macht mich irgendwie ... verlegen", erwiderte sie.
    "Nein, so darfst du es nicht sehen." Er legte ihr die Finger unters Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. "Es war doch herrlich, ein ganz spontanes Erlebnis."
    "Das war es bestimmt."
    "Deshalb brauchst du auch nichts zu bereuen. Wenn es dir jedoch lieber ist, machen wir es in Zukunft nicht mehr im Stehen."
    "Aber du ..." Sie unterbrach sich.
    "Lydia, jetzt fängst du schon wieder so an! Immer diese angefangenen Sätze! Da ist noch die andere Sache, die du mir nicht verraten wolltest. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass jetzt wieder jemand vom Pferd fällt und sich das Bein bricht."
    "Ich dachte, du hättest es vergessen."
    "O nein."
    "Was willst du machen, wenn ich es nicht sage?"
    "Ich könnte dich tagelang in meinem Bett festhalten. Aber wäre das für dich eine Strafe?"
    Sie stützte sich auf den Ellbogen und blickte Joe leicht spöttisch an.
    "Nein, nicht unbedingt..."
    "Nicht unbedingt?" scherzte er.
    "Verdammt, Joe, ich darf mich einfach mit dir auf keine Diskussion einlassen. Du weißt genau, was ich meine."
    "Stimmt. Wenn du mir jetzt noch verrätst, was du vorhin sagen wolltest, stehe ich auf und mache uns einen Mitternachtssnack."
    "Okay. Ich wollte sagen, dass du dieses Erlebnis initiiert hast."
    "Da bin ich mir nicht sicher, denn eigentlich hättest du wissen müssen, wie du auf mich in dem schwarzen Kleid wirkst."
    Sekundenlang blickte Lydia ihn an, dann musste sie lachen.
    "Aber mit so einer Wirkung habe ich nicht gerechnet."
    Er küsste sie aufs Haar und drückte sie an sich. "Warum war es so schwierig, es auszusprechen?"
    "Das weiß ich selbst nicht", erwiderte sie. "Hast du mir nicht eben einen Mitternachtssnack versprochen?" "Ich gehe ja schon!"
    Lydia blieb im Bett liegen und hörte, wie Joe in der Küche hantierte und mit Meg sprach. Sie überlegte, was sie ihm wirklich hatte sagen wollen. Aber die Gedanken waren zu unklar und zu flüchtig.
    Jedenfalls hatte es etwas mit ihm zu tun, und es beunruhigte sie.
    Sie seufzte und zog sich die Decke bis unters Kinn. Ich fühle mich herrlich müde, dachte sie und verstand selbst nicht, weshalb sie ausgerechnet jetzt an Joe zweifelte. Immerhin hatte sie es ihm zu verdanken, dass sie sich momentan so wohl fühlte.
    Plötzlich fiel ihr etwas ein, und sie setzte sich auf. Hatte sie sich nicht insgeheim gratuliert, dass es ihr gelungen war, selbst zu bestimmen, wie sich die Dinge zwischen ihnen entwickelten? Aber
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