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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)
Autoren: Lynsay Sands
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Moment.«
    »Richtig«, stimmte Mirabeau ihm zu und legte ihren Arm um Tiny, dann sah sie Drina und Harper an. »Kommt ihr zwei denn mit den Sesseln zurecht? Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen, dass wir das Bett bekommen.«
    »Mach dir darüber mal keine Gedanken«, wiegelte Drina ab. »Ich bin dermaßen müde, ich könnte auch auf einem Nagelbrett schlafen.«
    »Das ist schon in Ordnung«, versicherte Harper ihnen. Immerhin war Teddy derjenige gewesen, der entschieden hatte, wer wo schlafen würde. Tiny und Mirabeau bekamen das Gästeschlafzimmer, Stephanie, er und Drina schliefen im Wohnzimmer, und Anders teilte sich das Bett mit Teddy. Oder vermutlich schlief er in Teddys Schlafzimmer auf dem Boden, überlegte Harper amüsiert und musste an das Gesicht denken, das Anders gezogen hatte, als der Polizeichef das verkündet hatte. Gefallen hatte ihm das ganz und gar nicht, aber das hier war Teddys Haus, also bestimmte er auch, wie es gemacht werden sollte.
    Allen war natürlich klar, dass Teddy in Wahrheit Anders im Auge behalten wollte, damit der nicht zusammen mit Stephanie entwischte, während alle anderen noch schliefen. Dass Stephanie bei Drina und Harper im Wohnzimmer untergebracht war, stellte eine weitere Vorsichtsmaßnahme dar, mit der aber nicht nur Anders’, sondern auch Leonius’ Absichten begegnet werden sollte.
    Harper hoffte inständig, dass es nicht noch einen Anschlag geben würde. Sie alle waren todmüde, und wenn sie die nächsten dreizehn Stunden von Leonius verschont blieben, würden sie Stephanie von hier wegbringen können. Dann mussten sie sich nur noch mit der Frage beschäftigen, wie sie ihr dabei helfen konnten, ihre Gaben in den Griff zu bekommen – und wie sie Lucian dazu brachten, ihr Zeit zu geben, damit sie genau das versuchen konnte.
    »Tja, dann gute Nacht«, sagte Mirabeau, während sie von Tiny aus dem Wohnzimmer dirigiert wurde.
    »Gute Nacht«, erwiderten Drina und Harper gleichzeitig.
    Nachdem die beiden rausgegangen waren, drehte sich Harper um und drückte seine Lippen auf Drinas Stirn. Zumindest war das seine Absicht gewesen, doch sie hob im gleichen Moment den Kopf, da sie etwas sagen wollte. Dadurch landeten seine Lippen ungewollt auf ihren. So erschöpft er auch war, reagierte sein Körper dennoch augenblicklich auf diese Berührung, und während seine Zunge wie aus eigenem Antrieb in ihren Mund vordrang, erwachte die Leidenschaft nahezu explosionsartig.
    Als Drina leise aufstöhnte und den Rücken durchdrückte, um ihre Brüste gegen ihn zu pressen, konnte er sich nicht zurückhalten, sondern musste sie einfach anfassen. Beide atmeten bereits keuchend, da sich die Lust zwischen ihnen hochschaukelte, als Harper sich zwang, den Kuss zu beenden und sie loszulassen.
    »Himmel«, flüsterte er und ließ seine Stirn gegen ihre sinken. »Ich bin so müde, dass ich kaum gerade stehen kann, und trotzdem möchte ich dir auf der Stelle die Kleider vom Leib reißen.«
    Drina seufzte schwach und ging auf Abstand zu ihm, damit sie sich zu Stephanie umdrehen konnte. Dann sah sie wieder Harper an und flüsterte ihm zu: »Schlaf jetzt.«
    Er nickte und wollte aufstehen, aber sie bekam seine Hand zu fassen. »Danke.«
    »Wofür?«, fragte er verwundert.
    »Dafür, dass du uns nach Toronto begleitest. Als du mich letzte Nacht gefragt hast, ob ich hier bei dir bleiben würde, wenn Lucian einen Ersatz für mich schicken sollte, da wollte ich eigentlich sofort Ja sagen, aber Stephanie …«
    »Ich weiß«, versicherte er ihr bedächtig. »Es hat einen Augenblick gedauert, bis ich das begriffen habe. Aber wir sind Lebensgefährten, wir werden zusammenbleiben. Wir müssen nur noch klären, wo das sein wird.«
    Sie lächelte, während er sanft über ihre Wange strich. Dann erhob er sich von der Armlehne, woraufhin sie den Fernsehsessel nach hinten klappte, damit sie eine liegende Position einnehmen konnte. Er nahm im zweiten Sessel Platz und klappte ihn ebenfalls nach hinten, dann griff er über den Beistelltisch nach ihrer Hand. Drina drückte sanft seine Finger, und gleich darauf waren sie auch schon beide eingeschlafen.
    Etwas Kaltes, Hartes, das gegen seine Stirn gedrückt wurde, holte ihn irgendwann später aus dem Schlaf. Harper stutzte und blinzelte verschlafen, während sein Kopf zur Seite gedreht wurde. Er sah Drina, sie war wach und schaute mit vor Konzentration zusammengekniffenen Augen auf etwas, das sich hinter ihm befand. Langsam drehte er den Kopf in diese Richtung und
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