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Reiseführer Ostfriesische Inseln: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge

Reiseführer Ostfriesische Inseln: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge

Titel: Reiseführer Ostfriesische Inseln: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge
Autoren: Silke Arends
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Status eines staatlich anerkannten Niedersächsischen Staatsbades mit dem Prädikat
Heilbad
. Die sogenannte
Reprädikatisierung
zum Nordseeheilbad erfolgte 2010. Die Anziehungskraft Norderneys ist – damals wie heute – nicht mit der ihrer ostfriesischen Inselschwestern vergleichbar: Die Kurverwaltung zählt übers Jahr mehr als 450.000 Tages- und Kurgäste und 3,1 Millionen Übernachtungen.

BADEMUSEUM
    Da die Badetradition das Leben auf der Insel Norderney über zwei Jahrhunderte geprägt hat, kann das
bade~museum
im ehemaligen Freibad am Weststrand mit einem sehenswerten Fundus aufwarten. Auf einer Fläche von gut 1.000 Quadratmetern wird den Besuchern nähergebracht, wie die Sommerfrischler das Eiland einst für sich entdeckten – und was beispielsweise die jeweilige Mode mit sich brachte. Neben der dauerhaften Präsentation gibt es wechselnde Ausstellungen; mehr unter www.museum-norderney.de
CONVERSATIONSHAUS
    Conversationshaus
hieß dieses denkmalgeschützte Gebäude auf dem Kurplatz schon vor 200 Jahren – ein Relikt, das an die alte Bäderkultur der Insel erinnert. Schon immer ist das weiße
Conversationshaus
ein ebenso zentraler wie kommunikativer Treffpunkt für alle Norderney-Urlauber: In der lichtdurchfluteten
Orangerie
finden sich das Service-Center mit Tourismusinformation, die Zimmervermittlung und eine Ticketvorverkaufsstelle – mittendrin laden Sitzgelegenheiten und ein Café zum Verweilen ein; als Ruheoasen können das Kamin- und Lesezimmer und die Bibliothek genutzt werden; im schicken
Großen
und im
Weißen Saal
finden Veranstaltungen statt; eine Bar mit Innen- und Außenplätzen bietet einen Blick auf den Kurgarten, und einen Shop mit hochwertigen Accessoires.
FISCHERHAUSMUSEUM
    Seit 1937 gibt es das Heimatmuseum
Norderneyer Fischerhaus
im
Argonner Wäldchen
. Das Gebäude entstand nach dem Vorbild eines Fischerhauses aus dem 17. Jahrhundert. In den kleinen Räumlichkeiten des Museums wird jene Zeit lebendig, bevor die ersten Kurgäste auf der Insel logierten. Die Norderneyer lebten zumeist bescheiden, verdingten sich als Fischer oder Schiffer – und die Männer trugen stolz einen goldenen Ohrring mit ihren Initialen, wie er heute noch bei manchem traditionsbewussten Insulaner zu entdecken ist. Gleich nebenan ist das
Alte Schießhaus
der Seebadeanstalt, das heute als Standesamt und für Teeseminare genutzt wird; www.heimatverin-norderney.de
GEORGSHÖHE
    Seiner Gattin ist die
Marienhöhe
gewidmet, dem einstigen König von Hannover und Herzog von Cumberland die
Georgshöhe
. Die Düne des einstigen Monarchen befindet sich nördlich des Zentrums an der Strandpromenade und ermöglicht einen Ausblick auf die Brandung und das Stadtleben. Übrigens: Es gibt auch ein
Cumberland-Denkmal
auf der Insel. Der kleine Obelisk erinnert daran, dass der Badewärter Gerrelt Janssen am 10. August 1861 den 16-jährigen Kronprinzen Ernst August, den einzigen Sohn Georgs V., vor dem Ertrinken rettete und somit das Haus Cumberland vor dem Aussterben.
HISTORISCHES SCHAUFENSTER
    Das
Historische Schaufenster
zieht sich wie ein geschichtlicher Lehrpfad über die Insel: 22 Schautafeln informieren ansprechend über sieben Jahrhunderte Eiland-Historie. Es lohnt sich, allenthalben stehen zu bleiben und sich von den Fotografien und Texten in die Vergangenheit mitnehmen zu lassen.

KAISER-WILHELM-DENKMAL
    Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal – von den Insulanern
Klamottendenkmal
genannt – befindet sich seit 1899 gegenüber der katholischen Kirche St. Ludgerus. Der 13 Meter hohe Obelisk erinnert an die Gründung des Deutschen Reiches 1871. Dessen Steine wurden von 75 deutschen Städten, Reichsstädten und Provinzen gestiftet und sind mit deren Namen graviert. Darunter sind einige historisch wertvolle Steine aus der Kölner Stadtmauer zur Zeit Kaiser Barbarossas und dem Frankfurter Römer. Daher stammt auch die Bezeichnung
Klamottendenkmal
, dem damit sind nicht alte Kleider, sondern zerbrochene Ziegel- oder Mauersteine gemeint. Die Bronzebüste des Kaisers und der Reichsadler wurden im Ersten Weltkrieg für die Waffenproduktion eingeschmolzen. Anstelle des Adlers thront dort heute eine Möwe.

KAP
    Einst als Landmarke errichtet, fällt das Kap am östlichen Rand des Stadtgebietes nicht jedem gleich ins Auge. Das erste Seezeichen ist 1848 aus Holz errichtet worden und wurde 1871 und 1930 durch
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