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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold
Autoren: Susan Mallery
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lassen.« Denn T.J.s offensichtliche Zurückweisung war nicht der einzige Grund für ihre schlechte Laune. Es war ihr Vater, der wieder einmal annahm, er könne ihr Leben kontrollieren. Weil sie ihn gelassen hatte ... und zwar mehr als einmal.
    »Sky-ye.« Izzy dehnte das Wort in zwei Silben. »Lass es nicht so weit kommen, dass ich >The Sun Will Come Out Tomorrow< singe, bis du um Gnade bettelst. Denn glaub mir, das werde ich tun.«
    Skye lachte. »Okay. Ich reiße mich zusammen. Und nun ab mit dir, sorge für ein bisschen Unruhe da unten. Danach werden wir uns beide besser fühlen. Es geht mir gut, wirklich. Ich brauche nur ein wenig Schlaf. Morgen früh wird alles schon wieder anders aussehen.«
    »Versprochen?«
    »Großes Indianerehrenwort.«
    Izzy zögerte noch einen Moment, dann ging sie. Skye kehrte ins Badezimmer zurück und stellte das Wasser ab. Ihre Haare steckte sie hoch, zog sich aus und ließ sich ins heiße Wasser gleiten. Aber so fest sie auch die Augen schloss und versuchte, ihren Atem zu beruhigen, hörte sie doch immer wieder das Gespräch zwischen T.J. und Jed. Und wurde wieder wütend. Vor allem auf sich. Darauf, dass sie jemand war, der immer das tat, was man ihr sagte.
    Weil sie die brave Schwester war. Diejenige, die die Regeln befolgte. Die das tat, was von ihr erwartet wurde.
    »Ich hasse solche Leute«, sagte sie laut in den leeren Raum hinein. Also warum war sie eine von ihnen geworden?
    Izzy wartete, bis T.J. die vordere Veranda des Hauses betrat. Sie war damit aufgewachsen, im Schatten zu lauern, ihre älteren Schwestern heimlich zu beobachten, die immer den ganzen Spaß zu haben schienen. Sie war es gewohnt, unsichtbar zu sein.
    Als sie sicher war, dass er sie nicht bemerkt hatte, schlich sie sich von hinten an und sagte laut »Hi«. Es fiel ihr schwer, nicht zu lachen, als er vor Schreck zusammenzuckte.
    »Meine Güte«, rief er und drehte sich zu ihr um. »Sie haben mich zu Tode erschreckt.«
    »Gut. Wenn ich es richtig verstanden habe, werden wir bald Bruder und Schwester sein. Sehr cool. Ich wollte schon immer einen älteren Bruder haben. Sie können mir dann alle möglichen Sachen beibringen.«
    T.J. überragte sie um gute fünfundzwanzig Zentimeter, aber Izzy ließ sich davon nicht einschüchtern. Sie war nicht hier, um fair zu kämpfen, und sie würde jeden Vorteil nutzen, um diesen Idioten zu Fall zu bringen. Ihn zu erschrecken war nur ein netter Bonus gewesen.
    »Bruder und Schwester?«
    »Sie werden doch Skye heiraten, oder nicht? Zumindest hat sie mir das erzählt.«
    Dieses Mal fielen T.J.s Flüche weitaus deftiger aus. »Sie hat es gehört. Das sollte sie nicht.«
    Er stand auf der obersten Stufe, und Izzy überlegte kurz, ihm einen kleinen Stoß zu versetzen, nur um ihn die Treppe hinunterfallen zu sehen. »Sie haben gezögert, als Jed Ihnen Skye angeboten hat. Ich kann es nicht fassen, dass Sie den Nerv hattest, auch nur eine Sekunde nachzudenken. Sie ist zehnmal so viel wert wie Sie.«
    »Warten Sie. Mein Zögern hatte nichts mit Skye zu tun. Sie ist eine wunderschöne Frau.«
    »Also haben Sie sich Gedanken über Ihre Ausstattung gemacht?«, unterbrach ihn Izzy mit einem maliziösen Lächeln.
    »Ich habe versucht, Ihrem Vater meinen Standpunkt klarzumachen.« Er lehnte sich an den Balken neben der Treppe. »Und nur fürs Protokoll, es hat noch keine Beschwerden über meine Ausstattung gegeben.«
    »Die meisten Frauen sind zu höflich, sich darüber direkt zu beschweren. Wir erzählen es uns nur gegenseitig, wenn wir enttäuscht worden sind.«
    Er hob eine blonde Augenbraue. »Sie haben eine ganz schön scharfe Zunge.«
    »Ich habe eine ganze Menge Dinge, die Sie niemals zu sehen bekommen werden.«
    »Wollen Sie wetten?«
    Izzy gefiel es, dass er genauso gut austeilte, wie er einsteckte. Aber ihr gefiel nicht, dass er mit Jed Umgang hatte, über eine Hochzeit mit Skye sprach und mit ihr flirtete.
    »Es wird Jed nicht sehr gefallen, dass Sie versuchen, seine Töchter gegeneinander auszuspielen. Glauben Sie mir, er ist kein Mann, den man verärgern will.«
    »Vielleicht ist es ihm egal, welche seiner Töchter ich heirate.«
    »Mich könnten Sie niemals einfangen, und wenn doch, wären Sie mit mir vollkommen überfordert.«
    »Das klingt nach einer Herausforderung.«
    Sie ignorierte diese Aussage. »Lassen Sie mich eins klarstellen: Wenn Sie meine Schwester noch einmal verletzen, T.J., wird Ihnen der direkte Augenkontakt mit einer Schlange wie eine Wohltat vorkommen.«
    Er
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