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Rebellen Zwischen Den Sternen

Rebellen Zwischen Den Sternen

Titel: Rebellen Zwischen Den Sternen
Autoren: Dave Branford
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Sekiros. „Er hatte wohl nicht die Mittel dazu, mich an der Landung auf Daranor zu hindern, aber ich hatte fast das Gefühl, dass er uns am liebsten draußen im All gelassen hätte.“

    „In Ihren Plänen für den Aufbau einer Widerstandsorganisation muss Migalos eine Gefahr für die Bevölkerung Daranors sehen“, gab Goran-Tar zu bedenken.

    „Dieser Narr glaubt doch wohl nicht im Ernst, dass er nur den Kopf in den Sand zu stecken braucht, damit die Eroberer Daranor vergessen!“

    „Besprechen Sie das am besten so schnell wie möglich mit Migalos persönlich“, schlug Goran-Tar vor. „Ich stelle Ihnen jederzeit einen Gleiter zur Verfügung, der sie in die Hauptstadt bringen kann.“

    In diesem Moment ertönte in schrilles Alarmsignal.

    Goran-Tar aktivierte eine Interkom-Verbindung. In der Wand bildete sich eine Projektionsfläche, auf der das Gesicht einer Daynidin zu sehen war.

    „Hier Kisandrée, astronomischer Offizier. In einer Entfernung von weniger als zehn Lichtjahren zum Seras System wurde ein getarntes Objekt geortet, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um ein Raumschiff der Madanoi handelt!“

    „Gibt es Anzeichen für einen Angriff?“, fragte Goran-Tar.

    „Bislang nicht.“

    „Suchen Sie das Gebiet nasch weiteren Feind-Einheiten ab. Ich bin gleich bei Ihnen in der Zentrale.“

    Goran-Tar unterbrach die Verbindung. Das Gesicht der Daynidin verschwand. Der echsenartige Sheeg wandte sich an Sekiros und sagte: „Es sieht ganz so aus, als würden die Eroberer sehr viel schneller hier auftauchen, als erwartet.“

    „Ich war überzeugt davon, diese Bluthunde zumindest für eine Weile abgeschüttelt zu haben“, meinte Sekiros.

    Estan mischte sich nun ein. „Wenn ein Schiff Madanoi-Schiff geortet wurde, dann müssen da draußen noch mehr sein! Eine ganze Flotte war uns auf den Fersen.“

    „Wollen wir hoffen, dass Sie sich irren“, meinte Goran-Tar.

    *

    Etwa einen halben Meter von Ron Ashtons Konsole entfernt war die Projektion eines Sonnensystems zu sehen. Achtzehn Planeten umkreisten eine gelbe Sonne, wobei Nummer IV auf einer ziemlich exzentrischen, gegen die Ebene der anderen Trabanten gerichtete Bahn lief.

    Planet III wurde stärker herangezoomt.

    „Das ist er also – Sekiros’ Zielpunkt“, murmelte Martin Mallory vor sich hin. Je weiter sie sich vom, eigentlichen Kerngebiet der Allianz entfernt hatten, desto geringer war die Auswahl der für einen Unterschlupf in Frage kommenden Planeten geworden.

    Daranor war in mehrfacher Hinsicht ideal dazu geeignet, um eine Untergrundstreitmacht aufzubauen, die aus dem verborgenen heraus für einen Sturz der Eroberer kämpfen würde.

    Zumindest nahm Mallory an, dass Sekiros’ Pläne genau darauf hinausliefen. Der Commander der ALHAMBRA glaubte zwar nicht, dass eine derartige Organisation in der Lage war, die Herrschaft der vereinigten Madanoi-und Paliorac-Streitkräfte ernsthaft in Gefahr zu bringen.

    Aber auch einer permanenten Nadelstichtaktik konnte man vorbeugen.

    Den Gegner ein für alle mal ausschalten – das war nach Martin Mallorys Ansicht Sinn und Ziel dieser Operation.

    „Die Bevölkerungszahl beträgt insgesamt 23 Millionen, davon sind weit über neunzig Prozent Dayniden“, erläuterte Jay Garcia. „Laut den Datenfiles des KALIMPAN-Geheimdienstes, die uns vorliegen, gibt es auf Daranor ausgedehnte unterirdische Anlagen, die zu einem Stützpunkt mit der Bezeichnung Daranor-Land gehören. Er dient vornehmlich der Fernspionage. Ein zweiter Stützpunkt trägt die Bezeichnung Daranor-Ozean und befindet sich in einem Tiefseegraben in Äquatorhöhe, der allerdings geografisch in Opposition zum einzigen Kontinent steht.“

    „Eine Art letzte Rückzugsmöglichkeit?“, fragte Mallory.

    „Ja. Daranor-Ozean wird nur von wenigen Spezialisten bemannt, während es sich bei Daranor-Land um eine unterirdische Stadt handelt. Sekiros findet dort alles, was er braucht. Vor allem Werftkapazitäten und eine hochempfindliche Fernortungstechnik, die ihres gleichen sucht. Ich würde vorsichtig sein.“

    „Mister Ashton?“, wandte sich Mallory an den Steuermann.

    „Ja, Sir?“

    „Das bedeutet, Sie müssen bei der Annäherung besonders vorsichtig vorgehen. Tarnmodus muss aufrechterhalten werden. Jede Emission von Energiesignaturen ist so weit wie irgend möglich zu unterdrücken.“

    „In Ordnung, Sir.“

    „Gehen Sie mit einer Serie kleiner Raumsprünge bis auf drei Lichtjahre an das Seras-System heran und warten Sie
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