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Ratings, Ratings, Ratings (German Edition)

Ratings, Ratings, Ratings (German Edition)

Titel: Ratings, Ratings, Ratings (German Edition)
Autoren: Silke Brocks
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tausendmal besser als viele Wachstumsraten, die wir in Europa gerade sehen.
    Alle kämpfen mit irgendwelchen Problemen, mehr oder weniger erfolgreich. Ergebnisse sind nicht einfach vergleichbar. So würde eine neue Rating-Agentur im Laufe der Zeit immer mehr anfangs als sicher erachtete Bewertungsmethoden ersetzen. Das ist nun mal so.
    S tudien dauern auch sehr lange. Und treffen tut es nur dann die Richtigen, wenn sie auch gut gewesen sind. Was wiederum am Besten in der Vergangenheit schon mal bewiesen worden ist – und Zahlungsausfälle von Staaten hat es ja immer schon mal wieder gegeben. Auch für Griechenland.
    Es dämmerte bereits als ich um 17 Uhr aus dem Büro rauskam und ich musste mich sputen, denn ich wollte mich mit Tristan am Picadilly Circus treffen.
    Bei Embankment lief ich aus alter Gewohnheit den Pfeilen für Upminster hinterher , erwachte aber immerhin als das Monster der grünen District Line einfuhr. Nach einer Stunde und zehn Minuten kam ich zeitgleich mit Tristan vorm Glasblower an. Rund um den lauten Picadilly Circus versank ich in seinen Armen.
    Drinnen gab es Gott sei Dank einen Tisch, aber leider kein Futter, erfuhr ich, als ich die Drinks an der Theke organisierte. Es war voll hier und ich hörte deu tsches und französisches Geschnatter und schnappte noch ein paar Wortfetzen auf von Sprachen, die ich gar nicht kannte. Mittlerweile war ich wieder am Tisch und prostete Tristan an. Nach nur einem Schluck wurde mir schlecht. Vor Hunger, aber ich mochte nicht zugeben, dass ich keine Zeit zum Essen gehabt hatte.
    Seit ich pünktlich um 5 ging, mach te ich keine Mittagspause mehr. Aus Zeitmangel. Und nicht weil mich ein flacher Bauch lockte. Aber ich kannte den richtigen Ort für leckeres Pub-Food und schlug Tristan vor in das Sports Cafe am Haymarket ganz in der Nähe zu gehen. Im Gegensatz zu hier gab es dort leckere Fish und Chips, und Tristan ging, wie erwartet, mehr als gerne mit, war doch heute Champions League. Drinnen war es daher brechend voll und ich grabschte mir die erstbeste Karte, die ich in die Finger kriegen konnte, und ging direkt zur Theke. Ich bestellte Fisch und Chips für mich und Scampi und Chips für Tristan, aß dann aber beide Portionen auf, da Tristan nichts wollte. Hätte ihn ja fragen können. Ja, hätte, hätte, Herrentoilette.
    Als wir nach dem Spiel wieder auf die Straße wankten, schwor ich mir, weder morgen noch übermorgen eine volle Mahlzeit zu essen und überhaupt endlich mal wieder Schlittschuhlaufen zu gehen. Bei Tristan fiel ich nur noch wie ein Stein ins Bett und träumte davon, dass mich dieser in Afrika jagte, weil er mich mit einer dicken Kuh verwechselte. Er kam näher und näher und sah nicht, dass ich die mit der dicken Bauchdecke war.
    Schweißgebadet schrak ich auf. Neben mir schlief Tristan seinen Rausch aus. Mit Sixpack und gesunder Gesichtsfarbe, während mir e rneut übel wurde, als ich beim Umdrehen in meinen Bauchspeck griff und dabei auch noch wie ein Alien aussah. Irgendwie würde ich das auch schaffen mit dem Bauch ohne Rollen, denn ich wollte ja auch Tristan noch lange behalten.
    Heute musste ich nur bis zur Liverpool Street. Dort hielten wir ein Seminar und während sich die anderen in der Pause mit den Kunden abplagten, war ich freigestellt, da ich ja bald gehen würde. Ich machte mich auf zum Spitalfields Market und ignorierte erfolgreich die ganzen Essensstände, obwohl mein Magen brummelte, als hätte ich seit Tagen nichts mehr auf die Rippen gekriegt.
    Ich liebe Märkte in London. Diesen hier aber ganz besonders. Auch wenn ich heute nicht zum Shoppen hier bin und um alles Essbare einen einen großen Bogen mache.
    A ugen und Ohren arbeiten dennoch gerade auf Hochtouren. Und mein Bauch auch. Und vor allem der, da er mit jedem vorbeilaufendem Shawarma-Esser aufs höchste erneut gestraft wird. Wer jemals hier einen Shawarma gegessen hat, weiß, wie lecker so ein Teil ist. Schließlich gewinnt dann doch der Bauch und besiegt mich und meinen eisernen Willen.
    I ch lasse mich nicht mehr von ihm von meinem Mittagessen abhalten, denn ich muss heute Mittag ja auch noch arbeiten und am Ende klappe ich noch vor allen zusammen und gehe als die mit dem Burnout-Syndrom aus der Londoner Finanzwelt raus und damit in die Londoner Finanzwelt-Geschichte ein.
    Daher lasse ich mich endlich gerne zurück zu den Essenständen treiben und den Shawarma extra-scharf schmecken. Am Ende triefte meine Nase und der Bauch hatte noch eine weitere neue Falte
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