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Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Titel: Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)
Autoren: Jackson Lisa
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Stechpalme und Misteln beiseite geschoben und stapelweise Unterlagen vor sich ausgebreitet.
    „Bist du sicher, dass du verkaufen willst?“, fragte Thorne zum hundertsten Mal.
    Dabei hatten sie wieder und wieder über das Thema gesprochen.
    Slade hielt es nicht für nötig, ihm zu antworten.
    „Wo willst du nach dem allem hier hingehen?“
    „Keine Ahnung.“ Slade zuckte die Schultern. „Erst mal bleibe ich hier. Vielleicht so lange, bis ich den Kerl zwischen die Finger kriege, der Rachel ans Leder wollte.“
    Thorne presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. „Kann den Tag kaum erwarten, an dem wir den Kerl endlich schnappen.“ Er schob den Stuhl zurück. „Hast du irgendwas von Striker gehört?“, fragte er und meinte den Privatdetektiv, den sie engagiert hatten. Slade kannte Kurt Striker schon seit Jahren und hatte ihn gebeten, wegen der Anschläge zu ermitteln, die auf seine Halbschwester Rachel verübt worden waren. Matts Verlobte Kelly Dillinger unterstützte Strikers Ermittlungen. Früher hatte sie bei der Polizei gearbeitet; vor Kurzem hatte sie dort gekündigt und im Büro des Privatdetektivs angeheuert.
    „Nein. Hab ihm heute Morgen eine Nachricht hinterlassen.“
    Thorne schüttelte den Kopf. „Ich wünschte, es wäre endlich vorbei.“
    „Das wollen wir alle.“
    Wie gern würde Slade die ganze Geschichte hinter sich lassen. Seit er sich auf der Flying M aufhielt, fühlte er sich rastlos. Er brannte darauf, endlich ein neues Leben zu beginnen. Wie auch immer das aussehen mochte. Denn seit Rebecca … nein, er wollte nicht daran denken. Es schmerzte immer noch zu sehr.
    Es ist höchste Zeit, dass du die Vergangenheit hinter dir lässt. Such dir ein Zuhause. Gründe eine Familie. Die Stimme seines Vaters echote ihm gespenstisch durch den Kopf.
    Im Flur waren Schritte zu hören.
    „Entschuldigung, ich bin zu spät …“, grüßte Matt und eilte ins Esszimmer. An seiner Schulter lag Rachels Baby. In den zwei Monatenseines Lebens hatte J. R. bereits die Herzen seiner Onkel im Sturm erobert – was viele Frauen in der Gegend niemals für möglich gehalten hätten.
    Matt rückte sich das Baby auf der Schulter zurecht. J. R. gab ein merkwürdig glucksendes Geräusch von sich, das Slade ein Lächeln entlockte. Die rötlich blonden Haare des kleinen Jungen standen in alle Richtungen ab, ganz egal, wie oft Rachel sie kämmte. Mit seinen großen Augen blickte er neugierig in die Welt, reckte das winzige Näschen in die Höhe und tat so, als gehörte das Haus ihm allein. „Mit diesem kleinen Kerlchen hatte ich alle Hände voll zu tun.“
    Thorne lachte. „Das soll wohl eine Entschuldigung sein, was?“
    „Nein, keine Entschuldigung. Ich will euch nur erklären, warum ich zu spät komme.“
    „Okay. Dann zum Geschäftlichen“, sagte Thorne. „Abgesehen von der Sache mit dem Landverkauf möchte ich prüfen lassen, welche Rechte der Vater des Kindes eventuell einklagen kann.“
    „Das wird Rachel nicht gefallen“, prophezeite Matt.
    „Natürlich nicht. Nicht dass ihr in letzter Zeit überhaupt irgendwas gefallen hätte.“
    Stimmt, fügte Slade lautlos hinzu. Aber er konnte seiner Schwester nicht vorwerfen, dass sie unruhig und nervös war. Und dass sie es hasste, eingesperrt zu sein. Schließlich kannte er das Gefühl. Es wurde Zeit, die Vergangenheit ruhen zu lassen … sobald der Kerl geschnappt war, der ihr das Leben zur Hölle machte.
    „Ich will nur das Beste für sie“, fügte Thorne hinzu.
    „Das macht es für sie nur noch schlimmer.“ Slade stützte sich mit der Hüfte an der Tischkante ab.
    „Leider. Trotzdem, wenn Ms. Parsons endlich eintrifft, werde ich sie auf die Sache mit J. R.s Vater ansprechen.“
    Ms. Janine Parsons. Rechtsanwältin.
    Unwillkürlich biss Slade die Zähne zusammen, wenn er an sie dachte. Niemals hatte er damit gerechnet, sie wiederzusehen. Und er hatte es auch nicht gewollt. Wollte es immer noch nicht. Eine Zeit lang hatte er sich mit ihr getroffen. Zugegeben, sie hatten sogar ein paar Dates gehabt. Ihre umwerfende Ausstrahlung hatte das Verlangen nach mehr in ihm geweckt. Aber andererseits hatte er schon viele Frauen in seinem Leben kennengelernt, vor Janine Parsons und nachihr. Warum so viel Wirbel darum machen?
    „Wie komme ich bloß darauf, dass ihr gerade über mich gesprochen habt?“, fragte Rachel auf der Schwelle zum Esszimmer. Nach dem Unfall, der sie fast das Leben gekostet hätte, humpelte sie immer noch ein bisschen. Aber sie ging
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