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Quickfinder- Homoeopathie fuer Kinder

Quickfinder- Homoeopathie fuer Kinder

Titel: Quickfinder- Homoeopathie fuer Kinder
Autoren: Markus Wiesenauer
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ir-gendwie möglich, so mein Mann kürzlich vor einer größeren Gesellschaft, behandeln wir uns selbst – und zwar mit Homöopathie.“
    Die erfolgreiche homöopathische Behandlung bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern, im Übrigen auch die eindeutigen Behandlungserfolge bei Tieren, sind klare Beweise für die Wirksamkeit. Und auch die Forschung liefert immer mehr Nachweise, dass Homöopathika hochwirksam und erfolgreich sind.
    → Wichtiger Hinweis
    Manchen homöopathischen Arzneimitteln liegt ein Warnhinweis bei, wonach das Mittel erst für Kinder ab dem 12. Lebensjahr geeignet ist.
Sollte dies auch auf ein in diesem Buch genanntes Mittel zutreffen, dann können Sie dennoch das Mittel in der angegebenen Potenz geben.
    Grundlegendes zur Homöopathie – was Sie wissen sollten
    Wie ein Homöopathikum entsteht
    Die Grundstoffe der homöopathischen Mittel sind Tiere und Pflanzen oder Teile davon, außerdem Mineralien, Metalle und Säuren. Darunter sind auch Stoffe, die eigentlich giftig sind, wie Tollkirsche (Belladonna) oder Salpetersäure (Acidum nitricum).
    Hahnemann wusste um die Gefährlichkeit solcher Naturstoffe, andererseits aber auch um deren potenzielle Heilwirkung, und verabreichte sie nur in geringsten Dosen. Trotzdem bewirkten sie bei seinen Patienten noch Vergiftungserscheinungen. Deshalb ging er dazu über, diese Substanzen vor ihrer Anwendung zu „verdünnen“. Zu seiner Überraschung verloren die Naturstoffe dadurch nicht nur ihre Giftigkeit, sondern sie wirkten stärker und zeigten bei sachgerechter An-wendung keine Nebenwirkungen. Deshalb sprach Hahnemann nicht von Verdünnung, sondern von Dynamisation. Heute spricht man von Potenzierung.
    Wie wird potenziert?
    Feste Grundstoffe werden zerrieben oder zerkleinert und in Alkohol gelöst. Diese Lösungen beziehungsweise die flüssigen Grundstoffe bilden die Ausgangsstoffe für die Homöopathika, die Urtinktur. Daraus entsteht das homöopathische Mittel, indem es nach den Angaben Hahnemanns gemäß den rechtsverbindlichen Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuches (HAB) mit einer Trägersubstanz (Alkohol, Wasser, Milchzucker) verschüttelt oder verrieben wird.
    Je nach dem Verhältnis der verwendeten Teile von Urtinktur und Trägersubstanz unterscheidet man verschiedene Potenzen: Bei einer „Centesimal-Potenz“ wird 1 Teil der Urtinktur mit 99 Teilen der Trägersubstanz verschüttelt, bei einer „Dezimal-Potenz“ 1 Teil Urtinktur mit 9 Teilen Trägersubstanz. Die hieraus resultierenden Potenzen heißen C 1 bzw. D 1. Dieser Potenzierungsvorgang wird stufenweise bis zur benötigten Potenz durchgeführt. Das heißt, für eine D 3 wird 1 Teil der D 1 mit 9 Teilen Trägersubstanz und von der D 2 wieder 1 Teil mit 9 Teilen Trägersubstanz verschüttelt.
    Für eine C 6 wird dieser Vorgang dann entsprechend sechsmal vorgenommen.
    In diesem Buch empfehle ich aufgrund meiner Erfahrung für die Selbstbehandlung D 6- und D12-Potenzen; alle Angaben zur Häufigkeit der Einnahme sind auf Kinder abgestimmt. Klassische Homöopathen setzen auch LM- oder Q-Potenzen ein, insbesondere bei langwierigen chronischen Erkrankungen, die sich nicht zur Selbstbehandlung eignen.
    Die Darreichungsformen
    Homöopathische Arzneimittel stehen in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung, wobei sich für die Selbstbehandlung nur die drei unten aufgeführten Formen eignen. In ihrer Wirksamkeit unterscheiden sie sich jedoch nicht.
    → Dilution (alkoholische Tropfen; Dil.) sind bei Kindern weniger gebräuchlich. Wollen Sie sie anwenden, empfiehlt es sich, die Tropfen mit etwas Wasser (oder Fruchtsaft) vermischt zu geben.
    → Globuli (zuckerhaltige Streukügelchen, auf die die Dilution aufgetropft wurde; Glob.) werden Kindern am häufigsten verabreicht. Wegen der geringen Zuckermenge können selbst Diabetiker Globuli einnehmen. Auch fördern die Kügelchen Karies nicht.
    → Tabletten (in Laktose verrieben und danach zur Tablette gepresst; Tabl.) können statt der Globuli gegeben werden, zumal manche Mittel, etwa Ferrum phosphoricum, erst ab D10 als Globuli herstellbar sind. Verträgt Ihr Kind keinen Milchzucker (Laktoseintoleranz), sollten Sie ihm statt der Tabletten Globuli, gegebenenfalls Tropfen geben.
    Es spielt übrigens keine Rolle, ob Sie das Mittel in einer D- oder C-Potenz haben, denn entscheidend für die Wirkung ist die Anzahl der Potenzierungsschritte: So entsprechen sich D 6 und C 6 bzw. D12 und C12 usw.
    → Manche Mittel stehen übrigens auch als
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