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Quickfinder- Homoeopathie fuer Kinder

Quickfinder- Homoeopathie fuer Kinder

Titel: Quickfinder- Homoeopathie fuer Kinder
Autoren: Markus Wiesenauer
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größere Menge davon, dann brauchen Sie bei den Kügelchen oder Tabletten keine Befürchtungen zu haben. Im unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr Kind ein ganzes Fläschchen mit alkoholhaltigen Tropfen getrunken hat, holen Sie sofort medizinische Hilfe!
    Hintergrund der Homöopathie – wie sie wirkt
    Die Homöopathie – eine Reiztherapie
    Nach dem Verständnis Hahnemanns entstand eine Krankheit, weil ein inneres Ungleichgewicht die Lebenskraft des Menschen geschwächt hatte. Mit seinen homöopathischen Mitteln regte er die Selbstheilungskräfte des Organismus an, die Krankheit von innen heraus zu behandeln. Im Verlauf der Auseinandersetzung mit der Krankheit entwickelt der Mensch die typischen Symptome. Sie können sich sowohl auf der körperlichen Ebene (etwa als Husten) als auch auf der seelischen Ebene (zum Beispiel als Zorn oder Weinerlichkeit) äußern. Die Symptome weisen also den Weg, um wieder zu Gesundheit zu gelangen. Denn nach der Ähnlichkeitsregel hilft nur das Mittel, das den Symptomen am nächsten kommt. Es regt den Organismus an, das Ungleichgewicht zu beheben, setzt also einen Reiz.
    Ich möchte Ihnen das am konkreten Beispiel einer Verbrennung erläutern.
    Ihr Kind hat trotz Ihrer Warnung den heißen Topf angefasst und sich eine schmerzende Brandblase zugezogen.
    Nach gängiger Lehrmeinung würden Sie die Hand Ihres Kindes kühlen. Doch sobald das kalte Wasser weg ist, kommt der Schmerz verstärkt wieder. Nach dem homöopathischen Ähnlichkeitsprinzip verabreichen Sie ein Mittel, das ebenfalls brennende Schmerzen verursacht, zum Beispiel Cantharis. Sie setzen damit einen Reiz, der die Selbstheilungskräfte veranlasst, etwas gegen die Brandblase zu unternehmen. Mit der Folge, dass die Schmerzen nachlassen und die Blase verschwindet. Man sagt deshalb auch, die Homöopathie sei eine Reiz- und Regulationstherapie – vergleichbar der Kneipp-Kur: Hier setzen Sie gegen kalte Füße einen Reiz mit eher kaltem Wasser. Dadurch regen Sie die Durchblutung an, die Füße werden warm. Auch die Akupunktur zählt zu den Reiztherapien. Nadelt der Therapeut etwa bei Migräne die entsprechenden Stellen, wird das energetische Gleichgewicht im Körper wieder- hergestellt, der Schmerz verschwindet.
    Das individuelle Mittel
    Haben Sie für Ihr Kind das richtige Mittel gefunden, das auf die Beschwerden zutrifft, spricht man vom Simile. Nur dieses Mittel passt momentan und hilft. Es entspricht weitestgehend gemäß der Ähnlichkeitsregel dem ganz persönlichen Beschwerdenbild des Patienten, ist also sein individuelles Mittel.
    Auch dazu ein Beispiel: Ihr Kind hat wiederholt einen fieberhaften Infekt. Je nach Aussehen und Verhalten sowie geäußerten Beschwerden geben Sie ihm „sein“ Mittel, was ihm rasch helfen wird. Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass das Mittel auch dem fiebernden Kind der Nachbarin helfen würde. Dann müssten sich nämlich die Symptome in wesentlichen Punkten ähneln – was eher unwahrscheinlich ist. Das Nachbarskind braucht also sein eigenes Mittel.
    Zusammenfassend kann man sagen: Soll eine homöopathische Behandlung erfolgreich sein, muss man das Mittel finden, dessen Arzneimittelbild (siehe > ) weitestgehend mit den Symptomen des Kranken übereinstimmt. Diese Symptome stehen in den Tabellen in Kapitel 2 unter den Stichpunkten „wo oder warum“ und „was“. Zusätzlich erleichtern die Stichpunkte „wie“, „wie noch“ und „außerdem“ die Mittelfindung, weil dadurch die Symptome noch genauer differenziert werden.
    → Der bewährte Tipp
    Setzen Sie bitte nicht die vom Kinderarzt verordneten Medikamente ab, ohne vorher mit ihm gesprochen zu haben. Sie können Ihrem Kind jedoch alle in diesem Buch genannten homöopathischen Mittel in den entsprechenden Potenzen zusätzlich verabreichen. Wechselwirkungen brauchen Sie nicht zu befürchten. Vielmehr können damit die Nebenwirkungen allopathischer Medikamente reduziert und in aller Regel der akute Krankheitsverlauf abgekürzt werden.
    Homöopathie – Glaube oder Realität?
    Wie oft hört man: „Wissen Sie, anfangs war mein Mann äußerst skeptisch und hat gelächelt, als ich unserem zahnenden Kind Chamomilla-Globuli gegeben habe.
    Aber unser Kleiner war daraufhin viel ruhiger und weinte nicht mehr – und wir konnten nachts wieder ruhig schlafen. Und als eine gute Freundin von uns erzählte, dass sie die Windeldermatitis ihres Säuglings erfolgreich mit Homöopathie behandelt hatte, war die Skepsis bei meinem Mann verflogen. Wenn
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