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Quantenheilung leicht gemacht

Quantenheilung leicht gemacht

Titel: Quantenheilung leicht gemacht
Autoren: Fei Long
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kann ein Elektron sowohl auf einer als auch auf einer anderen Bahn sein, also viel und wenig Energie »gleichzeitig« haben. Auch diese Zustände sind überlagert.
    Wenn man ein Gas aus Atomen mit Photonen bestrahlt, die zwei verschiedene Energiestärken haben, werden die Elektronen auf mehrere Bahnen gleichzeitig gehoben. Jedes wieder zurückgestrahlte Photon hat sowohl die geringere als auch die höhere Energie. Das zeigt sich durch so genannte Schwebungen – ein Phänomen, das Sie vielleicht kennen, wenn Sie beispielsweise Gitarre spielen. Wenn Sie zwei sehr nahe beieinander liegende Töne spielen, entstehen solche Schwebungen: Der Ton klingt abwechselnd laut und leiser. Bei den abgestrahlten Photonen ist es ähnlich. Die Wellen überlagern sich, und es treten abwechselnd energiereiche und weniger energiereiche Abstrahlungen auf. Wenn man nun misst, findet man jedoch immer nur eine Energie – und die Schwebungen hören auf!
    Der Schluss daraus ist, dass die Atome tatsächlich beide Zustände überlagern, bis schließlich der Beobachter die Wellenfunktion kollabieren lässt und eine eindeutige Realität entsteht.
    Diese Ergebnisse der Quantenmechanik sind verstörend. Sie gehen nicht mit unserem bisherigen Weltbild, in dem alles eindeutig bestimmt ist, zusammen. Und es ist immer noch nicht ganz klar, wie man diese Ergebnisse der Experimente einordnen soll. Eins ist jedenfalls nicht der Fall: Dass es sich nur um »verborgene Variablen« handelt, also um Kräfte, die wir einfach noch nicht kennen. Die Begründungen dafür sind zu mathematisch, um sie hier darzustellen, doch kein Physiker zweifelt heute mehr daran, dass sich die Quantenwelt anders verhält, als wir es von der Alltagswelt
gewohnt sind. Es gibt jedoch unterschiedliche Interpretationen – eine so fantastisch wie die andere –, die trotzdem dieselben Implikationen für die Quantenheilung haben: Das Bewusstsein bestimmt unsere Realität.
    Wahrscheinlichkeiten, Viele Welten oder Informationen?
    Die gängige Interpretation der Experimente, die ich oben beschrieben habe, ist die, dass Quanten mehrere Energiezustände gleichzeitig haben können. Durch die Verschränkung mit größeren Systemen trifft das auch auf unsere Alltagswelt zu. Der bewusste Beobachter lässt durch die Beobachtung die Wellenfunktion kollabieren – aus der Vielfalt der Möglichkeiten entsteht also durch das Bewusstsein eine Realität.
    Der Nobelpreisträger Werner Heisenberg sagte dazu:
    »Die Beobachtung selbst ändert die Wahrscheinlichkeitsfunktion unstetig. Sie wählt von allen möglichen Vorgängen den aus, der tatsächlich stattgefunden hat. … Wenn wir beschreiben wollen, was in einem Atomvorgang geschieht, müssen wir davon ausgehen, dass das Wort ›geschieht‹ sich nur auf die Beobachtung beziehen kann, nicht auf die Situation zwischen zwei Beobachtungen. Es bezeichnet dabei den physikalischen, nicht den psychischen Akt der Beobachtung. « (Werner Heisenberg, Quantentheorie und Philosophie , 1986)
    Die Viele-Welten-Theorie ist eine Alternative zu dem schwer fassbaren »Überlagerungszustand«. Bei einem Ereignis spaltet sich die Weltlinie auf: Es gibt ein Universum, in dem die Katze lebt, und eines, in dem sie tot ist.
    Diese Deutung, die als »Kopenhagener Interpretation« bekannt ist, ist heute die am meisten akzeptierte. Doch es ist nicht die einzige.
    Die Hauptkritik an der Kopenhagener Deutung ist, dass der Begriff der »Messung« unklar ist: Wann findet die Messung statt, wann greift das Bewusstsein ein, um die Wellenfunktion kollabieren zu lassen? Einige Physiker störten sich auch daran, dass etwas »zufällig« geschehen sollte. Dass die Wahrscheinlichkeiten auf »verborgenen Variablen«, also auf Unkenntnis bestimmter Faktoren, beruht, konnte ausgeschlossen werden. Welche Möglichkeit gibt es denn dann?

    Hugh Everett war noch Student bei John Wheeler, als er eine grundlegend neue Interpretation vorstellte – die von der Physikwelt erst einmal völlig ignoriert wurde. Heute ist sie jedoch dabei, die bisherige Deutung abzulösen. Er meinte, es gebe keinen Kollaps der Wellenfunktion – das sei nur eine Illusion. Denn in Wirklichkeit seien immer alle Möglichkeiten Realität !
    Schrödingers Katze befinde sich also nicht in einem überlagerten Zustand aus lebender und toter Katze, sondern es würden beide Vorgänge Realität. Und zwar jede in einer anderen Welt! Bei jedem Ereignis spalte sich die Welt in mehrere Parallelwelten auf: in der einen sei die Katze
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