Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Autoren: Ava Applesnake
Vom Netzwerk:
auf eine schwebende Trage legte. Ihr Bein lief bereits violett an. Schlecht für eine EOP, auch wenn sie zur Hälfte eine vollendete Kobra war. EATs Augen unterliefen rot. Sie brauchte dringend Wasser. Aber nicht irgendein Wasser, sie brauchte die Kraft ihrer Heimat, die Heilbrunnen von Denebola. ME-AN sah sie an und brüllte wie ein Irrer. Der Schmerz in seiner Brust schien zum Platzen anzuschwellen. Er spürte, dass er einer Ohnmacht nahe war. Mit aller Kraft und seiner Disziplin als Regent versuchte er, stabil zu bleiben. EAT war wie eine Schwester mit ihm erzogen worden. Für ihn, den König, war es beinahe zu viel Schmerz. Seine geliebte Frau war unauffindbar und seine Schwester dem Tod nahe. EAT war zwar wesentlich älter als ME-AN und Nejusha, aber das tat ihrer emotionalen Beziehung zueinander keinen Abbruch.
    „Ihr könnt sie doch nicht auf dieser Trage transportieren! Öffnet Nejushas Labor, es ist direkt neben dem Hauptlabor. Dort hat sie Regenerationsbecken eingelassen. Legt sie in das goldene Wachs. Das muss vorübergehend reichen. Mehr könnt ihr nicht tun, als ihre Schmerzen zu lindern, bis NIAOB da ist. Nicht einmal ich kann ihr etwas geben!“ Dieser Satz ließ das Gemurmel verstummen.
    SAT blickte ihn fragend an. „Wie meinst du das?“ Er drehte seinen Kopf zu GAB, der vor lauter Schmerzen nicht einmal die Schultern zucken konnte, um seine eigene Unwissenheit zu kommunizieren. „Wo bleibt RAPH? GAB geht es zunehmend schlechter! Bringt REAS hierher! Sofort! Und Angel!“ Jetzt brüllte auch SAT. Er brauchte dringend seinen Klon. In der alten Bar war ein Labor. Auch Nejusha, Linmar, EAT, Amenish, schlussendlich alle GenTecs hatten zu SATs Labor Zugang. Er speicherte alle Daten seiner Kreationen. Das schwarzgelbe Blut kam ihm bekannt vor. Vipernblut, so erinnerte er sich, und REAS hatte seine Laboraufzeichnungen.
    „Was hast du vor?“ MIC, dessen Wunde schon fast wieder geschlossen war, stöpselte SAT die Kanüle ab und stach sie seiner Frau für die nächste Transition in den Nabel. Diese schrie auf. Obwohl Linmar nur Nadeln aus reinstem Gold verwendete, weil es im Gegensatz zu Titan keine elektrischen Tunnel um eine Wunde bildete, schrie seine Frau wie eine Wahnsinnige. Schweiß tropfte ihr aus jeder Pore. Die Schmerzen des Gegenmittels waren schlimmer als die Verseuchung. Das Gift der Vipern machte sie high, MICs Stammblut hingegen holte sie zurück und schmiss eine Art Rückwärtsgang in ihrem Körper an. Ihre Augen flackerten, sie sah ME-AN und MIC an und blickte durch den Raum, als hielte sie Ausschau nach jemanden.
    „Wo ist Sansir?“ Er hatte an ihrer Seite gekämpft, hatte ihren Nacken von hinten auf den Boden von Mars gedrückt, in einer Affektbewegung, um sie vor der Peitsche mit den vielen Armen und Metallen aus Gift zu schützen. „Wo ist Sansir?“
    SAT atmete erleichtert auf. Diese Nadeln mochte keiner. Eigentlich war es ja auch nicht üblich, dass irgendjemand so tief verletzt werden konnte, dass diese aus der elften Dimension stammenden Hilfsmittel verwendet wurden. Er dachte nach. Hatte er, wie mit der MA vereinbart, um ihre Hilfe gebeten? Nein, natürlich nicht. Den letzten Teil seiner Gedanken, der als ironische mentale Funktion noch da war, wurde von ihm unbewusst laut ausgesprochen.
    „Hier ist die MA, sprechen sie ihren Wunsch oder ihren Alptraum auf die Box!“ Leises Grunzen war zu hören. „Tut mir leid!“ SAT zwirbelte sich den Bart, wie immer, wenn er verlegen war.
    „Guter Witz!“ ME-AN fasste sich mit seinen Pranken an das Grübchen. Seine Formwandlung ging einfach nicht zurück.
    SAT räusperte sich. „Hat jemand die Verletzungen des Königs angesehen?“
    MIC stand auf. Athenias Wunden waren verschlossen und ausgelöscht. Nicht ein Atom ihres Körpers erinnerte sich an das Gift. Auch sie stand nun vor dem König. GAB seufzte. Er wusste, was jetzt geschehen würde. Jemand würde sich dem König nähern und der König würde angreifen. Diese Art von Trieb konnte nicht einmal Né heilen. Die Trage mit Cater, auch in Wachs, wurde von Helfern vorbei geschoben. ME-AN rann eine Träne die Wangen hinab.
    „Ich bringe ihn jetzt zu Idmera! Er ist nirgends mehr sicher, nur dort. Sie haben Cater ein Stück ihres Körpers rausgerissen und mitgenommen. Ich hoffe, ich schaffe es rechtzeitig, sie zu heilen!“ Saranars Stimme war schwach und zittrig. Dahinter hallte eine telepathische Stimme. Sansir! „Vater, ME-AN, mein König, ich schaffe das, ich nehme Marlion und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher