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Prinzessin meines Herzens

Prinzessin meines Herzens

Titel: Prinzessin meines Herzens
Autoren: Lynn Raye Harris
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durchmachen?“
    „Weil du mich liebst.“
    Lily sprang auf. „Was fällt dir ein, einfach so hier aufzukreuzen und wieder über mein Leben bestimmen zu wollen? Was ist passiert? Bist du zu dem Schluss gekommen, dass du einen Fehler gemacht hast?“
    „Ja.“
    Und damit war Lily die Luft aus den Segeln genommen. „Du hast gesagt, dass wir gehen sollen.“
    „Das habe ich seitdem jede Sekunde bereut.“
    Lily schüttelte den Kopf. Tränen traten ihr in die Augen. „Ich kann das nicht, Nico. Ich kann die Höhen und Tiefen deines Lebens nicht teilen.“
    Er lächelte. „So ein Auf und Ab ist doch manchmal ganz angenehm, hm?“
    „Ich kann es nicht.“
    Sein Lächeln erstarb. Mit einem Mal wirkte er so ernst, wie sie ihn noch nie gesehen hatte. „Ich will dich, Lily, und ich will Danny. Komm mit mir zurück nach Montebianco. Ich werde euch beide mit meinem Leben schützen.“
    Lily blinzelte die Tränen fort. „Das ist nicht fair!“ Unwillkürlich ballte sie die Fäuste und unterdrückte den Wunsch, aus Leibeskräften loszuschreien. Sie zitterte am ganzen Körper. „Ich kann ohne dich nicht leben, aber mit dir auch nicht!“ Sie war wild entschlossen, ihn einfach stehen zu lassen. Abrupt drehte sie sich um.
    Nico hielt sie am Arm zurück, bevor sie einen Schritt machen konnte. Sanft drückte er sie an sich. Zuerst wollte Lily ihn wegstoßen. Doch dann konnte sie sich nicht mehr wehren. Sie klammerte sich an ihn und genoss seine Wärme und seinen Duft, der ihr so vertraut war. Nur bei Nico fühlte sie sich geborgen. Er war ihr Leben. Sie schloss die Augen und atmete tief ein.
    An ihrer Wange spürte sie sein Herz, das beinahe so wild schlug wie ihr eigenes. Unvermittelt schob er sie ein wenig von sich und umfasste ihr Gesicht. Er schaute ihr in die Augen und wirkte ebenso aufgewühlt, wie sie sich fühlte.
    „Ich liebe dich, Lily. Hörst du? Ich liebe dich.“
    „Das glaubst du doch selbst nicht. Das kann gar nicht sein. Du müsstest jemanden wie Antonella lieben.“
    „Niemals. Ich liebe dich. Keine andere Frau kann dir das Wasser reichen. Du bist intelligent und schön. Und ich weiß, dass du mich auch liebst.“
    „Das habe ich nie gesagt!“
    Voller Zärtlichkeit lächelte er sie an. „Das brauchst du auch nicht.“ Dann nahm er ihre Hand und drückte sie an sein Herz. „Spürst du, was du mit mir machst? Du erkennst mein wahres Ich, Lily. Du bist die Einzige, der das bisher gelungen ist. Mein Körper und meine Seele gehören nur dir allein. Wenn du mir jetzt sagst, dass du meine Gefühle nicht erwiderst, respektiere ich das. Aber jeder Tag ohne dich wird ein verlorener Tag für mich sein, und …“
    „Hör auf, Nico“, flüsterte sie. „Keine Lügen mehr.“
    „Es ist die Wahrheit, tesoro mio. Ich bete dich an, dich und unser Kind. Ich will wieder ein erfülltes Leben haben. Und das geht nur, wenn du bei mir bist.“
    Wie gebannt starrte sie ihn an. Ihr Herz klopfte vor Freude. Aber Lily wollte lieber vorsichtig sein. „Das will ich auch, Nico. Doch wie kann ich sicher sein, dass du deine Meinung nicht änderst? Dass dir Frau und Kinder am Ende nicht langweilig werden? Ich akzeptiere es nicht, wenn du dir irgendwann eine Geliebte suchst.“
    „Lily, in Gottes Namen, hast du mir denn nicht zugehört? Ich liebe dich. Und nur dich. Ich will keine andere. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, mit einer anderen zusammen zu sein.“ Er legte die Hände auf ihre Schultern und sah ihr tief in die Augen. „Du hast mir einmal gesagt, dass du immer nur mich wolltest. Warum glaubst du, dass ich mein Herz nicht genauso gut kenne wie du deins?“
    „Ein berechtigter Einwand“, murmelte Lily.
    „Sag mir, dass du mich liebst, Lily. Sag mir, dass du meine Frau wirst.“
    Doch sie konnte es nicht sagen. Nicht jetzt. „Für diese Entscheidung hast du sechs Tage gebraucht, Nico.“
    „Ich wollte dir hinterherreisen, als du erst wenige Stunden weg warst. Aber mein Vater hatte einen Herzanfall.“
    „O nein! Das tut mir leid.“
    „Es geht ihm wieder gut, cara. Es war nur ein leichter Anfall, und die Medikamente haben sofort gewirkt. Trotzdem musste ich dableiben und die Regierungsgeschäfte führen, bis er wieder richtig gesund war.“
    „Also hat wieder einmal die Pflicht gerufen, hm?“
    „Das wird oft so sein. Das will ich gar nicht schönreden. Selbstverständlich werde ich meine Pflichten erfüllen. Aber ich werde ihnen niemals nachkommen, wenn deswegen dein Glück auf dem Spiel steht. Niemals,
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