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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos
Autoren: Sara Shepard
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Mal.«
    Die vier schwiegen für einen Augenblick und hingen ihren Gedanken nach. Emily starrte auf die Vögel, die um das Futterhäuschen ihres Vaters flatterten. »Es ergibt wirklich Sinn, dass Toby A. war«, flüsterte Hanna. »Er hat Ali nicht getötet, aber er wollte dennoch Rache.«
    »Ich hoffe, du hast recht«, sagte Spencer seufzend.
     
    In Emilys Haus war es hell und ruhig. Ihre Eltern waren noch nicht zurück, Carolyn hatte gerade Mikrowellenpopcorn gemacht und das ganze Haus roch danach. Emily liebte den Geruch von Popcorn noch mehr als den Geschmack, und obwohl sie nach all den traurigen Ereignissen eigentlich keinen Appetit hatte, knurrte ihr Magen. Sie dachte: Toby wird nie wieder Mikrowellenpopcorn essen.
    Ali ebenfalls nicht.
    Emily schaute aus ihrem Zimmerfenster hinunter in den Garten. Vor ein paar Stunden hatte Toby hier gestanden und sie angefleht. Wenn sie doch nur gewusst hätte, dass er nicht von Ali sprach, sondern von dem, was er seiner Stiefschwester angetan hatte.
    Emily dachte wieder an Ali, die sie die ganze Zeit ange logen hatte.
    Ironisch an der ganzen Sache war, dass Emily ziemlich sicher war, dass sie sich am Abend von Jennas Unfall in Ali verliebt hatte. Der Krankenwagen war gerade weggefahren und Ali war wieder im Haus. Sie war so gelassen und selbstsicher gewesen, so fürsorglich und wunderbar. Emily hatte damals schreckliche Angst gehabt, aber Ali schaffte es, dass sie sich besser fühlte.

    »Es wird alles gut«, gurrte Ali und kraulte Emily mit langsamen, kreisförmigen Bewegungen den Rücken. »Es wird alles gut, das verspreche ich dir. Glaub mir einfach.«
    »Alles wird gut?«, schluchzte Emily ungläubig. »Woher willst du das wissen?«
    »Ich weiß es eben.«
    Dann nahm Ali Emilys Kopf in den Schoß und begann, ihr die Kopfhaut zu massieren. Das fühlte sich beinahe unheimlich gut an. So gut, dass Emily vergaß, wo sie war und wie viel Angst sie hatte. Es war, als würde sie schweben.
    Alis Bewegungen wurden langsamer und Emily begann wegzudämmern. Was als Nächstes geschah, würde Emily nie vergessen. Ali beugte sich zu ihr und küsste sie auf die Wange. Emily war sofort hellwach. Ali küsste sie noch einmal und es fühlte sich wahnsinnig gut an. Dann lehnte sie sich zurück und massierte weiter Emilys Kopf. Emilys Herz schlug wie wild.
    Der rationale Teil von Emily verdrängte dieses Ereignis und war der Ansicht, Alison habe sie nur trösten wollen. Aber der emotionale Teil ihres Wesens ließ das Gefühl aufblühen wie die kleinen, trockenen Kugeln, die sie oft zu Weihnachten bekommen hatte und die zu riesigen Blumen anschwollen, wenn man sie in Wasser tauchte. So fasste Emilys Liebe zu Ali in ihrem Herzen Fuß, und ohne diese Nacht hätte sie vielleicht niemals existiert.
    Emily setzte sich auf ihr Bett und starrte aus dem Fenster. Sie fühlte sich so leer, als habe sie jemand ausgehöhlt wie einen Halloween-Kürbis.
    In ihrem Zimmer war sehr still. Das einzige Geräusch stammte vom Ventilator an der Decke. Emily zog die oberste
Schublade ihrer Kommode auf und fand eine Linkshänderschere. Sie schloss die Klingen um das Freundschaftsbändchen, das Ali für sie vor so vielen Jahren geknüpft hatte, und schnitt das Band mit einem schnellen Schnitt durch. Sie wollte es nicht wegwerfen, es aber auch nicht mehr sehen müssen. Also schob sie es mit dem Fuß tief unter ihr Bett.
    »Ali«, flüsterte sie mit Tränen in den Augen. »Warum?«
    Ein Geräusch schreckte sie auf. Emily hatte die Hand tasche, die Jenna ihr zurückgebracht hatte, an den Türknauf gehängt. Durch den dünnen Stoff sah sie ihr Telefon aufleuchten. Langsam stand sie auf und griff nach der Tasche. Als sie ihr Telefon herausgeholt hatte, war das Klingeln verstummt. Sie hatte eine neue SMS erhalten. Emilys Herz begann schneller zu klopfen.
    Arme, verwirrte Emily. Wenn
dich doch jetzt nur ein Mädchen
in ihre weichen Arme nehmen
würde, was? Mach es dir bloß
nicht zu bequem. Es ist
erst vorbei, wenn ich es sage.
- A.

WAS ALS NÄCHSTES PASSIERT
    Habt ihr tatsächlich geglaubt, ich sei Toby? Tss, wie einfältig. An seiner Stelle hätte ich mich auch umgebracht. Also wirklich. Pfui. Sein Ende war nur gerecht. Karma ist übel, und ich bin es auch. Fragt Aria, Emily, Spencer und Hanna …
    Fangen wir mit Aria an. Das Mädchen hat eine Menge Eisen im Feuer. Ich kann ihre Typen gar nicht mehr auseinanderhalten. Zuerst Ezra, jetzt Sean – und ich habe den dummen Verdacht, dass Ezra noch nicht aus dem Rennen ist
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