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PR2611-Gegen den Irrsinn

PR2611-Gegen den Irrsinn

Titel: PR2611-Gegen den Irrsinn
Autoren: Marc A. Herren
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Bitte«, presste Saarema hervor. »Das ist ein Befehl!«
    Der schmerzende Unterleib bereitete ihr Angst. Was bei den verdammten Hohen Mächten war geschehen?
    »Saarema?«, erklang eine vertraute Stimme.
    Die Frau drehte den Kopf auf die andere Seite. »Solesh?«
    Der Nahkampfspezialist stand unsicher vor ihrer Liege. Er trug wie sie ein langes weißes Hemd. Die anthrazitfarbene Maske sah mitgenommen aus.
    Saarema lächelte. »Es ist schön, dass du hier bist, Solesh. Ich hatte furchtbare Träume. In einem von ihnen habe ich auf dich geschossen, weil du dich in einen Rizehaptor verwandelt hast.« Tränen schossen ihr in die Augen. »Kannst du das verstehen? So ein dummer Traum.«
    Solesh kam näher, zögerte, setzte sich dann auf die Kante ihrer Liege.
    »Die Patientin benötigt Ruhe!«, protestierte der Medizinalroboter.
    »Verschwinde!«, befahl Solesh. »Ich will mit Saarema allein sein.«
    »Ich werde Unterstützung anfordern«, sagte die Maschine, bevor sie davonsurrte.
    »Was ist geschehen, Solesh?«
    »Die Albträume, die du hattest«, erklärte er leise. »Teilweise waren es keine Träume.«
    »Aber ... wie kann das sein? Rizehaptoren, Sharkan, der Riese ... Das gibt es doch alles nicht. Oder zumindest nicht an Bord des Verwaltungspalastes.«
    Zögernd streckte Solesh eine Hand aus, strich ihr sanft über ihren nackten Arm. Die Berührung tat ihr unendlich gut. So lange hatte sie gehofft, dass er sie einmal berühren würde.
    »Du solltest schlafen, Saarema«, sagte er. »Ich werde dir alles berichten, wenn du ein wenig besser bei Kräften bist.«
    Sie ergriff seine Hand, hielt sie fest. »Erzähl es mir jetzt«, bat sie. »Ich habe seltsam dumpfe Schmerzen im Unterleib ...«
    Durch die Sehschlitze seiner Maske sah sie ein Glitzern. »Ich weiß, Saarema. Es ... es tut mir leid ...«
    »Was tut dir leid?«
    Solesh beugte sich zu ihr herab. Leise sagte er: »Ich bin hier für dich, Saarema. Und ich werde bei dir bleiben, wenn du dies möchtest.«
    Dann begann er zu erzählen.
     
    Momentaufnahme 3
     
    Saedelaere verließ den Saal und kehrte zu Eroin Blitzer zurück. Gemeinsam bezogen sie ihre Suite. Ein Roboter brachte Nahrungsmittel und für Saedelaere eine leichte Bordkombination.
    Blitzer ging leer aus. Ob sie keine Kleidungsstücke in der Größe des Zwergandroiden besaßen oder ob sie damit ein weiteres Mal die Abneigung gegen Saedelaeres Begleiter ausdrücken wollten, blieb ungewiss.
    Allerdings bezweifelte Saedelaere angesichts Blitzers phlegmatischen Zustandes, dass ihn dieser Umstand überhaupt berührte.
    Der Zwergandroide stand nach wie vor unter großem Schock. Er saß in einem Pneumosessel und blickte teilnahmslos eine Wand an.
    Das Firibirim schwang sich auf sein linkes Knie und betrachtete Blitzer aus großen, traurigen Augen. Leise fiepend hüpfte es auf und nieder, aber der Zwergandroide machte sich nicht einmal die Mühe, die kleine Fellkugel zu verjagen.
    Saedelaere schob den zweiten Pneumosessel zu Blitzer und ließ sich aufseufzend hineinfallen. »Hörst du das Summen der Triebwerke, Eroin?«, fragte er. »Wir befinden uns bereits auf dem Weg in das Reich der Harmonie.«
    »Du bist sicher, dass wir dort einen Hinweis auf den Verbleib von Frau Samburi finden, Alraska?«, fragte Blitzer nach einer Weile. »Auch wenn wir auf Sholoubwas Wissen nicht mehr zugreifen können?«
    Saedelaere schwieg lange, betrachtete das Firibirim mit seinem eingebundenen Schwanz. Es hatte seine Bemühungen noch nicht aufgegeben, den Zwergandroiden aufzuheitern, obwohl Blitzer es ignorierte.
    »Was denkst du?«, fragte Saedelaere das kleine Wesen. »Wird unsere Suche erfolgreich sein?«
    Das Firibirim zwitscherte fröhlich.
     
    ENDE
     
     
    Die Reise Alaska Saedelaeres ist längst nicht zu Ende, und die Schwierigkeiten, im Reich der Harmonie Fuß zu fassen und Unterstützung zu gewinnen, reißen offenbar nicht ab. Ebenfalls in Schwierigkeiten befindet sich Perry Rhodan, mit dem sich auch der Roman der folgenden Woche befassen wird.
    Band 2612 stammt von Michael Marcus Thurner und erscheint in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
     
    ZIELPUNKT BASIS
     

Illustration
    2611
     

     
    Sholoubwa
     
    gezeichnet von Michael Wittmann

»Was kannst du mir über den herankommenden Roboter sagen?«
Blitzer hob sein Kästchen. »Ein vertrautes Modell ...« Ein Ruck lief durch den kleinen Körper des Commo’Dyr. »Sieh nur, Alraska!«
Saedelaere kniff die Augen zusammen, wies die Positronik
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