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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen
Autoren: Perry Rhodan
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was er unterbewußt vermutlich auch tat,
obwohl er sich zu Stein getwilzt hatte. „Rhotan!“ rief
Arbundo beim Betreten der Krankenstation. Er durchsuchte mit Klackton
alle Abteilungen, ohne eine Spur des Antis zu finden.
    „Er wird ebenfalls zum Atomium ausgewandert sein“,
mutmaßte Klackton. „Wie alle anderen auch. Wir beide sind
als einzige auf der DILLINGER zurückgeblieben. Sie hätten
auf mich hören sollen ... “
    „Okay“, gab Arbundo sich geschlagen. „Schließ
deinen Helm, Klackton. Wir beide wechseln auch zu diesem verdammten
Ding über. Aber wehe, du versuchst abzuhauen. Dann brenne ich
dir ein Loch in den Raumanzug. Du bleibst immer in meiner Nähe,
verstanden?“
    „Ich gehe aber nicht ohne den Wendestein“, sagte
Klackton fest.
    „Was willst du denn mit diesem Fels?“ fragte Arbundo
argwöhnisch.
    „Er ist mein Maskottchen und hat mir bis jetzt immer noch
Glück gebracht.“
    „Dir vielleicht, aber ... Na, meinetwegen. Aber du mußt
schon selbst den Transport übernehmen. Ich rühre den
Wendestein nicht an.“
    Sie kehrten auf den Korridor zurück, wo der tropfenförmige
Stein zwischen den Wänden hin und her schwebte. Klackton fing
ihn ein und schob ihn behutsam vor sich her, als sei er ein rohes Ei.
Als sie bei einem Ausrüstungsdepot vorbeikamen, holte er einen
großen Luftsack aus transparentem Material heraus und
vakuumverpackte den Wendestein darin.
    „Wozu soll das gut sein?“ wunderte sich Arbundo.
    „Ich will verhindern, daß der Wendestein durch den
plötzlichen Luftentzug beschädigt wird und womöglich
zu Staub zerfällt“, sagte Klackton. In Wirklichkeit
fürchtete er, daß die extremen Verhältnisse Otto dazu
verleiten könnten, seine wahre Gestalt anzunehmen, was im Vakuum
tödliche Folgen haben konnte.
    Arbundo ließ Klackton gewähren.
    Als sie durch die nächste Mannschleuse die Korvette
verließen, sahen sie unter den verwirrenden Reflexionen des
fremden Atomiums auch Rhotans Abbild.
    „Seggeto und Vornis sind auch schon drüben“,
konstatierte Arbundo. „Ich kann mich nicht des unbestimmten
Gefühls erwehren, daß das Ding dort eine einzige Falle
darstellt, in die auch wir tappen werden. “
    „Die Spiegelvergrößerungen zeigen aber, daß
alle Mann noch am Leben sind“, erwiderte Klackton. „So
schlecht können die Verhältnisse auf dem Atomium also nicht
sein. Alles ist besser, als auf der DILLINGER langsam aber sicher
zugrunde zu gehen.“
    „Manchmal hört sich das, was du sagst, eigentlich recht
vernünftig an, Klackton“, sagte Arbundo, der einen
schweren Kombi-Strahler auf Klackton richtete. „Aber ich werde
nie verstehen, was du an dem Wendestein hast.“
    „Vielleicht werden Sie es noch erfahren“, erwiderte
Klackton und stieß sich, den Luftsack mit dem zu Stein
getwilzten Otto vor sich her schiebend, vom Rand der Schleusenkammer
ab.
    Trotz anderslautender Berechnungen hatte sich das fremde Objekt
nicht weiter von der DILLINGER entfernt, sondern war der Korvette
sogar nähergekommen.
    Klackton nutzte den langsamen Flug zu dem Riesengebilde, um mit
den Ortungsgeräten seines Raumanzugs neuerlich Messungen
anzustellen. Dabei fand er heraus, daß die Gesamtmasse des
Atomiums nur die Hälfte der DILLINGER betrug, obwohl es ein
Vielfaches von deren Volumen hatte. Demnach mußte es sich um
eine überaus filigrane Konstruktion handeln, was die Stärke
der Wandungen und Verstrebungen betraf. Aber das sagte nichts über
die Widerstandsfähigkeit des verwendeten Metalls aus, und wenn
doch, dann nur, daß es sich um eine Legierung handelte, die dem
Terkonit-Stahl, aus dem die DILLINGER bestand, weit überlegen
war.
    Das war die eine verblüffende Erkenntnis. Das zweite Phänomen
war, daß das Objekt kaum Energie emittierte. Der nächste
Stern, der immerhin an die fünf Lichtjahre entfernt war,
strahlte stärker auf den meßbaren Frequenzen als das keine
drei Kilometer entfernte Atomium. Es konnte natürlich auch sein,
daß der fremde Flugkörper auf höherdimensionaler
Basis arbeitete und seine Energiequellen von terranischen
Hypertastern, die nur in die fünfte Dimension vordringen
konnten, nicht zu orten waren.
    Klackton hoffte, an Bord des Atomiums die Antworten zu finden. Und
er baute immer noch darauf, daß Otto endlich aus seinem
Schmollwinkel kam. Der Twilzer hätte mit ihnen allen an einen
sicheren Ort twilzen können, wenn er nur wollte. Aber er blieb
unansprechbar.
    „Wir sind gleich da“, hörte Klackton Arbundos
Stimme aus den
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