Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 188 Computer Kid

PR TB 188 Computer Kid

Titel: PR TB 188 Computer Kid
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
genau mit den Örtlichkeiten
vertraut machen."
    Sie gingen durch die Halle, nahmen einen Antigravschacht und
schwebten bis zur siebzehnten Etage, dem obersten Stockwerk unter den
drei Parkdecks aus transparentem Metallplastik. Den Fluggleiter hatte
Kyron auf einem Parkplatz außerhalb des Dolenc Place gelassen,
nachdem er einige Manipulationen am Steuerrobot vorgenommen hatte.
    Der Haupteingang öffnete sich, nachdem Kyron seine ID-Karte
auf die leuchtende Kontrollfläche daneben gehalten hatte.
Eigentlich war es keine Tür, sondern ein aus zwei Hälften
bestehendes Stahlplastikschott mit sensorgesteuerter Superreflexion.
    „ „Wir werden noch einiges besorgen müssen",
meinte Kyron, während er und Carilda durch die Räume
gingen. „ „Die Ausstattung meines ersten Büros füllt
hier gerade die Hälfte der Zimmer. Aber schauen wir uns nach dem
Terminal um!"
    Er pfiff anerkennend, als er sah, daß der Computer-Terminal
des neuen Büros außer der normalen Bedienung eine
transparente Glocke besaß, in der eine SERT-Haube hing, mit der
man die direkte geistige Kommunikation zwischen sich und dem
terranischen Computersystem pflegen konnte.
    „ „Was ist das?" fragte Carilda und deutete auf
die SERT-Haube.
    „ „Du kennst es nicht?" fragte Kyron verwundert.
    „ „Ich habe so etwas noch nie gesehen",
antwortete Carilda.
    „ „Oder gehört es zu den Erinnerungen, die
gelöscht wurden?" Ihr Gesicht verzog sich, als wollte sie
weinen, aber ihre Augen blickten unbeteiligt ins Leere.
    Kyron erklärte ihr die Funktionen einer SERT-Haube, dann
sagte er:
    „ „Du ahnst ja nicht, wie mir das hilft, Carilda. Ich
werde mit der SERT-Haube ungefähr das Hundertfache von dem
leisten können, was ich mit einem normalen Anschluß
leisten würde -und ich kann Manipulationen vornehmen, die sich
niemals zurückverfolgen lassen. Ich gehe sofort an die Arbeit."
    Er ging zum Steuerpult des Terminals, ließ die transparente
Glocke hochfahren und hinter sich wieder herabsinken. Danach setzte
er sich auf den Sessel unter der SERT-Haube, wartete, bis sie sich
über seinen Kopf gelegt hatte und öffnete sein Bewußtsein
weit für die elektronischen und positronischen Ströme, die
pausenlos die Erde umflossen.
    Pitman rollte dem hüfthohen und schrecklich häßlichen
Roboter vor die Füße und erlebte im nächsten
Augenblick die typische Reaktion eines Giftkillers.
    Ein feiner Nebel aus Halluzinogenen legte sich über ihn, was
ihm natürlich nichts ausmachte. Auch die zehn winzigen
Giftnadeln, die gegen seine Außenhaut prasselten, vermochten
ihm nicht zu schaden. Der Killer-Robot hatte
unkontrolliert-automatisch und daher sinnlos reagiert.
    Allerdings bewies das nicht, daß er etwa nichts taugte. Es
bewies nur, daß in seinem Innern hektische Aktivität
herrschte, so daß die übergroße Spannung der
Schaltkreise sich jederzeit in Aktivität entladen konnte. Und
das wiederum bewies Pitman, daß der Killer-Robot sich auf dem
Weg zur Durchführung eines Mordauftrags befand.
    Pitman schaltete seinen Telekom ein und rief nach Carilda.
    „ „Man hat einen Killer-Robot auf euch angesetzt",
sagte er.
    „ „Er arbeitet mit Gift, was ihn besonders gefährlich
macht. Laßt ihn ja nicht ins Büro!"
    „ „Was soll ich tun?" fragte Carilda Today.
    Pitman wollte antworten, aber über ihm war inzwischen ein
tonnenschweres Bauelement aus seinem Transportfeld geglitten. Als es
aufschlug, zertrümmerte es den robotischen Kumpel zu einer
dünnen Schicht metallischer Krümel.
    Ufrach Dallimor schaltete seinen Manipulator aus und verbarg ihn
mit Hilfe einer Magnethalterung unter einem Fluggleiter. Der Killer
stand auf dem mittleren Parkdeck von Dolenc Place Nr. l. Er hatte von
hier oben aus beobachtet, ob jemand seinen Helfer beschattete oder
behinderte - und er hatte das nicht kodierte Telekomgespräch
zwischen Pitman und Carilda Today mitangehört.
    Ufrach Dallimor bedauerte nur, daß es ihm nicht gelungen
war, vor dem Abzug der Spediteure von dem alten Büro Barrakuns
dort einzutreffen. Er hätte den Robot-Kontrolleur überwältigen
und seine Montur anziehen können. Dann wäre es ein
Kinderspiel gewesen, mit den Möbeln und den Umzugsrobotern ins
neue Büro einzudringen. So mußte er sich eine List
einfallen lassen.
    Kurzentschlossen schwang er sich in den nächsten
Antigravschacht und schwebte bis zur Etage hinab, die an die Tunnels
des Individualverkehrs angeschlossen war. Hier gab es eine Halle, in
der sich ausrangiertes Mobiliar stapelte. In
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher