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PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

Titel: PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm
Autoren: Perry Rhodan
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befreien und zum Übergang zu bringen. Sie läßt
sich leider nicht realisieren, da wir nicht wissen, wohin der Schwarm
verschwunden ist und ihm, wenn wir es wüßten,
wahrscheinlich nicht folgen könnten.
    Die zweite Überlegung basiert darauf, daß der Übergang,
falls er identisch mit der Gefüge-Instabilität ist, sich in
unserer Reichweite befindet, so daß wir jemanden
,hinüberschicken' können, der Kontakt mit Thordos'
Auftraggebern aufnimmt und sie veranlaßt, den Übergang zu
schließen.“
    „Genügt es nicht, den Übergang abzuriegeln, so daß
kein Schiff mehr in diese Falle geraten kann?“ warf Takvorian
ein.
    „Ich denke, es genügt nicht“, antwortete der
Großadministrator. „Wer weiß, was eines Tages aus
dem Paralleluniversum durch diesen Übergang zu uns kommen
könnte. Sicher wäre eine Begegnung mit Wesen von ,drüben'
interessant, aber wahrscheinlich würde es zu Komplikationen
kommen.“
    Ich ließ meiner Phantasie freien Lauf und wurde mir klar
darüber, daß der Übergang geschlossen werden mußte,
denn wenn auf der anderen Seite ein Paralleluniversum unseres
Universums existierte, mußte es dort auch Arkoniden, Akonen,
Menschen, Marsianer und die gleichen galaktischen und universellen
    Machtgruppierungen geben wie auf unserer Seite. Eine Vermischung
müßte ungeahnte und folgenschwere Verwicklungen nach sich
ziehen.
    „Captain Hainu und ich sind bereit, das Problem zu lösen,
Sir“, sagte Dalaimoc Rorvic.
    Ich zog die letzte Schraube an dem Kanister fest, den ich in
meiner sogenannten Naßzelle angebracht hatte. Zufrieden
betrachtete ich mein Werk. Es war nicht einfach gewesen, das
erforderliche Material zum Selbstbau des Behälters genehmigt zu
bekommen. Die Verwaltung unseres Bordmagazins schien jedes
Schräubchen als Heiligtum zu betrachten, das vor jeglicher
Verwendung zu profanen Zwecken bewahrt werden mußte.
    Noch schwieriger war es gewesen, die Genehmigung der
Schiffsführung zu erhalten, an einer Mission teilzunehmen, die
zu einem marsähnlichen Planeten führte und von dort einen
Kubikmeter staubfeinen, von Verunreinigungen absolut freien Sand
mitzubringen.
    Ich hatte deswegen sogar Perry Rhodan um Unterstützung bitten
müssen, und sogar dieser so tolerante Terraner hatte mir anfangs
nicht glauben wollen, daß ein Marsianer der a-Klasse zur
morgendlichen Wäsche kein Wasser, sondern staubfeinen Sand
benötigt.
    Beinahe genußvoll entkleidete ich mich, stellte mich unter
die Dusche und zog an dem Hebel, der den Mechanismus meiner
Staubdusche in Gang setzte. Der Hochdruckkanister, der bisher unter
normalem Druck gestanden hatte, wurde durch Zuführung von
Druckluft unter einen Druck von sechs Atmosphären gesetzt.
Dadurch schoß der staubfeine Sand so ähnlich wie
Wasserstrahlen aus dem Düsenkopf.
    Wohlig rekelte ich mich unter der Staubdusche. Diesen Komfort
hatte ich schon zu lange entbehrt, zumal Wasser zur Verklebung meiner
Hautporen führte. Der Sand dagegen bewog meine Hautporen dazu,
sich weit zu öffnen, so daß die feinen Partikel die
abgestorbenen Hautzellen und Schmutzteilchen an sich banden.
    Als der Kanister geleert war, trat ich unter die Kaltluftdusche.
Ihre Strahlen bliesen die noch anhaftenden Staubpartikel von meiner
Haut und damit auch die Schmutzteilchen, die von ihnen gebunden
worden waren.
    Während mein Kabinenroboter den überall verstreuten Sand
und Staub mit einer Art Staubsauger aufsammelte, um ihn anschließend
chemisch zu reinigen, schlüpfte ich fröhlich aus der in
eine Staubzelle umgewandelten Naßzelle und zog mir im
Wohnzimmer frische Kleider an.
    Gerade war ich fertig damit, als Gucky neben mir
rematerialisierte.
    „Entschuldige bitte, Tatcher, daß ich einfach so
hereingeplatzt bin“, sagte er auf seine erfrischende Art. „Aber
meine Zeit ist knapp, da Perry mich gebeten hat, in zwei Stunden mit
einer Korvette nach Olymp zu fliegen.“
    Er verzog das Gesicht, dann nieste er schallend. Anschließend
sah er sich befremdet um.
    „Was ist bei dir los, Tatscher?“ Abermals nieste er.
„Etwas kitzelt meine Nasenschleimhäute.“ Er kniff
die Augen zusammen. „Täusche ich mich oder hängt die
Luft in deiner Kabine tatsächlich voller Staubteilchen?“
    „Schon möglich, daß ein wenig Staub ins
Wohnzimmer geschwebt ist, als ich aus der Staubzelle hereinkam“,
erwiderte ich. „Mir kann es nur recht sein. Aber es tut mir
natürlich leid, daß du darunter leidest, Gucky. Darf ich
dir eine Erfrischung anbieten? Einen Whisky vielleicht? Ich
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