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PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

Titel: PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts
Autoren: Perry Rhodan
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braun, die Nase ziemlich stark ausgebildet. Das
Gesicht wirkte ernst. Über der rechten Augenbraue gab es eine
kleine Narbe. Das also, dachte Sanssouq, ist Sanssouq! Die Kleidung,
die er trug, war von mittlerer Güte. Es gab kein Etikett, das
daraufhinwies, wo er sie erstanden hatte.
    Er kehrte ins Zimmer zurück. Als er schon am Einschlafen war,
ertönte ein harmonischer Gong, und gleich darauf fragte eine
Stimme:
    „Sie hatten kein Gepäck, Mister Sanssouq?" „Nein",
antwortete Sanssouq und war eine Sekunde später eingeschlafen.

2.AUF DER SUCHE
    Er erwachte mit einem Schock.
    Das Zimmer war dunkel. In weiter Feme erblickte er durch die
Fenster ein paar matte Lichtpunkte.
    Ein Gedanke hatte ihn geweckt.
    PUNKT DER UMKEHR.
    Was war das?
    Er wußte es nicht; aber es gab eine Zusatzinfor-mation, die
ebenfalls während des Schlafes in seinem Bewußtsein
entstanden war: Datenzentrum Imperium-Beta.
    Er war hellwach. Auf einem der Tische, die sich um das Bett
gruppierten, stand ein Bildsprechgerät. Die Tasten leuchteten
matt. Auf einer war das Wort „Information" zu lesen.
Sanssouq drückte sie. Das Bild einer jungen Frau erschien. Sie
lächelte.
    „Was möchten Sie gerne wissen?" fragte sie
freundlich.
    „Punkt der Umkehr!" sagte Sanssouq. „Haben Sie
schon einmal davon gehört?"
    Die junge Frau hatte Falten auf der Stirn.
    „Nein, noch nie", antwortete sie. „Was soll es
sein? Ein Ort, ein Restaurant, ein Theater ...?" „Ich weiß
es nicht. Vergessen Sie's wieder. Wie steht's mit Datenzentrum
Imperium-Beta?"
    Die Falten verschwanden.
    „Imperium-Beta ist der große Kontrollkomplex der
Zentralregierung, außerhalb der Stadt. Datenzentren gibt es
dort mehrere."
    „Öffentlich?"
    „Zum Teil. Wollen Sie sich erkundigen?"
    „Ja."
    „Halten Sie die Verbindung offen ... ich frage für Sie
nach!"
    Ein Schaltsymbol erschien. Etwa zwei Minuten vergingen, dann
erschien das lächelnde Gesicht der jungen Frau von neuem.
    „Ich habe eine ganze Menge erfahren", versicherte sie
eifrig. „Soll ich es Ihnen vorlesen?"
    „Gibt es einen anderen Weg?"
    „Natürlich. Ich blende es auf Ihren Bildschirm. Dann
können Sie es mit der HardcopyVorrichtung ablichten."
    „Tun Sie das", bat Sanssouq.
    Die junge Frau wirkte ein wenig enttäuscht. Sanssouq nahm
halbwegs überrascht zur Kenntnis, daß es ihr Spaß
gemacht hatte, sich mit ihm zu unterhalten.
    „Wie Sie wünschen", sagte sie. „Viel Glück
bei der Suche!"
    „Danke", antwortete er mechanisch.
    Eine umfangreiche Liste erschien auf dem Bildschirm. Er drückte
auf die Kopiertaste, und ein Stück Druckfolie rutschte unten aus
dem Bildgerät heraus. Es enthielt dieselben Angaben wie die
Bildfläche.
    Sanssouq schaltete das Gerät aus und begann zu lesen.
    DATADOC - ÖFFENTLICHES DATENZENTRUM prangte die hellblaue
Leuchtschrift.
    Es war eine Stunde vor Mitternacht, aber die Liste besagte, daß
die Mehrzahl der öffentlichen Datenzentren rund um die Uhr
geöffnet hatten.
    Der Komplex Imperium-Beta zeigte wenig von der fast aufdringlichen
Lichterflut, die das Innere der Stadt beherrschten. Trotzdem wirkte
er selbst in der Dunkelheit beeindruckend. Kuppel reihte sich an
Kuppel. Hochleistungs-Hyperfunkantennen ragten in die Nacht.
Grünflächen unterbrachen das Einerlei der technischen
Architektur. Ein Teil dieses mehr als zweihundert Quadratkilometer
großen Geländes war der Öffentlichkeit nicht
zugänglich, daran hegte Sanssouq keinen Zweifel. Dennoch gab es
keine sichtbaren Absperrungen. Er nahm an, daß um den
nichtöffentlichen Teil unsichtbare Energiezäune gezogen
waren, die den Unbefugten zunächst sanft und dann immer grober
zur Umkehr mahnten.
    Durch eine breite Glassittür, die sich bereitwillig vor ihm
öffnete, schritt er in einen hellerleuchteten Vorraum. Er
orientierte sich anhand eines Wegweisers.
    INFORMATIONSSUCHENDE - RAUM
    Raum 018 lag im Erdgeschoß. Er war kreisrund, hatte einen
Durchmesser von etwa fünfzig Metern und an den Wänden
entlang Dutzende von Sprechzellen, in denen sich der
Informationssuchende seine Wünsche von einem Roboter erfüllen
lassen konnte.
    Sanssouq betrat eine der Zellen. Die Tür schloß sich
hinter ihm, und das bißchen Lärm, das die wenigen
nächtlichen Besucher draußen in der Halle vollführten,
verstummte abrupt. Sanssouq drückte die Ruftaste. Der
obligatorische Bildschirm leuchtete auf. Das Bild eines
Rechenzentrums erschien. Die Stimme, die zu Sanssouq sprach, war die
eines Roboters.
    „Über welches Sachgebiet
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