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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel
Autoren: Perry Rhodan
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aber keiner hört zu,
keiner will wissen, was der andere gern loswerden möchte. Und am
Ende geht ihr beide auseinander, beide im Grunde enttäuscht,
weil jeder spürt, daß er in die Luft

    gesprochen hat.«
    Blue schüttelte den Kopf.
    »Ich kann mir das nicht vorstellen, Frank.«
    »Versuchs doch einmal. Ich behaupte, die Geschichte der
galaktischen Völker wäre weniger blutig verlaufen, wenn die
Kommunikationsprobleme nicht so groß wären. Der Mensch,
der die Zukunft des Universums bestimmen wird, sieht anders aus als
ihr es euch erträumt habt. Er ist weder ein Super-Techniker noch
ein Super-Kämpfer, seine Intelligenz wird nicht wesentlich höher
sein als die des heutigen Menschen, und er braucht auch keine
parapsychischen Eigenschaften.«
    »Das verstehe ich, Frank. Der Homo superior muß ein
Kommunikationsgenie sein.«
    »Er wird die Reserven der galaktischen Völker
mobilisieren und damit einen Aufschwung erreichen, der weit, weit
über das hinausgeht, was man heute für möglich hält.
Er wird militärische Auseinandersetzungen unmöglich und
damit finanzielle Mittel freimachen, die den Weg in die Universen
eröffnen. Überlege doch einmal, wieviel Geld aufgewendet
wird, weil die Völker der Galaxis meinen, ohne Waffen nicht
existieren zu können. Oft genug ist es in der Vergangenheit
geschehen, daß man eher verheerende Wirtschaftskrisen und
Massenelend in Kauf genommen hat als auf Rüstung zu verzichten.
Für ein klar denkendes Wesen ist es kaum begreiflich, daß
eine derartige Aufteilung der finanziellen Mittel von
vernunftbegabten Geschöpfen vorgenommen wurde und wird. Es
ist...«
    »Frank, sieh doch, da oben«, riefBlue und griff nach
dem Arm des Maruners.
    Die Wolkendecke riß für einige Sekunden auf. In dieser
kurzen Zeit blieb die Space-Jet, die über Cotayanda schwebte,
ungetarnt. Die Besatzung bemerkte zu spät, was geschehen war.
Als das Raumschiff wieder in den Wolken verschwand, war es nicht nur
von Blue und Frank, sondern auch von zahlreichen Attrapandanern und
Terranern beobachtet worden.
    »Das war unsere Jet, Frank.«
    »Das glaube ich auch, Blue.«
    »Wer sind die Leute im Schiff?«
    »Woher soll ich das wissen?« Der HS setzte sich auf
eine Bodenwelle und deutete auf die Berge. »Aufjeden Fall
finden wir sie irgendwo da oben. Heute nacht schlagen wir los, Blue.
Koste es, was es wolle.«
    Die Nacht war dunkler als die Nächte zuvor. Die Monde
spendeten nur wenig Licht. In Cotayanda wurde es schon früh
ruhig.
    Frank Pamo gab das Zeichen zum Aufbruch, als im Lager der Ertruser
ein Feuer aufflammte.
    »Wie geht’s, Simo?« fragte er, als sie die
Brücken erreichten und den Graben überquerten. »Ist
alles in Ordnung?«
    »Ich fühle mich ganz gut«, antwortete der
Siganese, der zur Schulter des HS hochgeklettert war. »Und
spare dir deine Worte. Ich bleibe bei dir. Bei Blue ist es mir zu
langweilig.«
    Frank blieb stehen. Er blickte Blue und Iniria Arouwa an, die
apathisch neben dem Biologen stand.
    »Ich habe es mir anders überlegt«, sagte Frank.
»Es ist besser, wenn ihr beide bereits aufbrecht. Ich schaffe
es auch allein.«
    »Und wenn nicht?« fragte Blue.
    »Dann könnt ihr mir auch nicht helfen. Ihr müßtet
mich später herausholen.«
    »Er hat recht«, brüllte Simo San. »Verschwindet
also. Los doch.«
    Frank zeigte nach Nordwesten.
    »Das ist die Richtung«, erklärte er. »Geht
bis zum Waldrand, wo ich euch später leicht finden kann. Wir
treffen uns dort in etwa einer Stunde.«
    Blue zögerte noch immer. Er ließ den Maruner nicht gern
allein, weil er wußte, wie kritisch die Situation werden
konnte. Doch Iniria belastete sie. Jemand mußte bei ihr bleiben
und sie rechtzeitig aus dem Lager herausführen. Später
konnte es zu spät dafür sein.

    »Also gut«, stimmte Blue zu. »Ich bringe Iniria
in Sicherheit. Beeilt euch.«
    »Du kannst dich auf uns verlassen«, antwortete der
Siganese, »aber nur, wenn du uns nicht noch länger
aufhältst.«
    Blue legte den Arm um das Mädchen.
    »Kommen Sie, Mylady. Die Herren möchten allein sein.«
    Sie seufzte verwirrt und ließ sich von ihm über die
Brücke zurückführen. Frank eilte mit dem Siganesen auf
der Schulter weiter. Ungehindert erreichte er das Stadttor, das offen
war, aber von drei Attrapandanern bewacht wurde. Der HS hob grüßend
einen Arm und ging an ihnen vorbei. Er spürte, daß der
Siganese sich in seinem Nacken hinter dem Haar versteckt hielt und
erst wieder hervorkam, als die Gefahr vorbei war.
    In den Gassen
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