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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora
Autoren: Perry Rhodan
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Terrania zur Schulung war.
    »Gut. Die Unterbringungsfrage ist also geklärt.«
    Der Planetare Rat lehnte sich zurück, sah die Mitglieder der
Solaren Abwehr an und sagte:
    »Das Meßgerät ist installiert worden. Der
Arbeitsplatz für Miss Ruthven ist, wie ich weiß, bereit.
Die zweite Injektionsspritze wurde getestet, und das Verhalten des
Arztes ist ebenfalls mehrmals durchgespielt worden. Wie steht es mit
der weiteren Verfolgung des oder der Verdächtigen?«
    Das andere Mädchen und Glist Ironvall hoben die Hände.
Veen nickte ihnen zufrieden zu und drückte seine Zigarette aus.
    »Wir kümmern uns darum. Sie steigen entweder hier im
idyllischen Hotel ab, oder sie nehmen die Bahn nach Tree. In beiden
Fällen ist dafür gesorgt. Es sind nur vier Reservierungen
vorgenommen worden, und sie lauten ausnahmslos auf Frauen.«
    »Wir wissen aber, daß der Verbrecher ein Mann ist!«
ergänzte Condar und sah auf die Uhr.
    »Weiter. Was wird Miss Ruthven zu tun haben?«
erkundigte sich der Mann mit der höchsten Verantwortung auf
dieser Welt.
    »Sie hat sich freiwillig dazu bereit erklärt«,
machte Veen deutlich, »mit dem oder den Verdächtigen
möglichst enge Kontakte aufzunehmen, wobei sie das Risiko kennt.
Sie ist von mir während des Fluges entsprechend stark
vorbereitet worden, auf gewisse Einzelheiten zu achten. Sie wird
diese Einzelheiten weitergeben, wir werten sie aus und schützen
sie.
    Ich habe ihr im Schiff die Injektion verabreicht. Wenn sie den
Zeitpunkt für geeignet hält, wird sie ihrerseits den
Verdächtigen infizieren. Ab diesem Augenblick läuft die
Uhr.«
    »Ich habe verstanden. Das sind eine Menge Risiken«,
sagte Woodcote Huysinga, der Planetare Rat.
    »Wir alle kennen sie!« bestätigte Veen ruhig.
    Wieder sah er auf die Uhr. Er schätzte es, nach Abwicklung
des Generalplans die einzelnen Punkte selbst zu begutachten und mit
allen Mitarbeitern zu sprechen. Er zündete sich eine weitere
Zigarette an und sagte:
    »Ich glaube, es ist alles klar. Wir kennen uns - dort
drüben, die beiden reizenden Damen, sind Vaell Quame, die aus
unserer Organisation von Terra stammt und mit uns zusammen hierher
flog, ihre Nachbarin ein Verbindungsmann auf Proxima, Frau Eysel
Voerter. Sie werden uns helfen, wo es notwendig wird. Ab morgen, am
Mittag, läuft der Einsatz. Werden wir ins Hotel gebracht?«
    Huysinga streckte die Hand aus und schüttelte die des
Agenten.
    »Viel Glück. Ein Anruf wird genügen, und Sie
bekommen alle
    Unterstützung von uns.«
    »Danke.«
    Sie verabschiedeten sich voneinander. Ein Gleiter der Hafenbehörde
brachte Veen und Chenia mit ihrem Gepäck zu einem kleinen Hotel,
das tatsächlich zauberhaft war. Ein modernes Wasserschloß,
zur Hälfte von Pflanzen bewachsen, nachts von versteckten
Scheinwerfern angestrahlt. Chenia wandte sich neben der Rezeption an
Veen und fragte leise:
    »Wie geht es weiter?«
    »Wir haben bis zum Abendessen noch drei Stunden Zeit. Ich
schlage vor, wir ziehen uns um, trinken einen Kaffee, und dann zeige
ich Ihnen die einzelnen wichtigen Punkte. Einverstanden?«
    »Natürlich.«
    Ihre Zimmer lagen nebeneinander. Der Raumhafen war mehrere
Kilometer entfernt, und gegen den hellen Nachmittagshimmel zeichnete
sich am Horizont die Silhouette des Towers ab. Überall hier
wuchsen die Kugelbäume, bildeten einen Wald schlanker Stämme
gegen das Licht.
    Veen ging in sein Zimmer, öffnete die Fenster weit und setzte
sich, nachdem er Jacke und Stiefel ausgezogen hatte, in den bequemen
Sessel. Der Mann schloß die Augen, legte die Beine hoch und
dachte nach.
    Also gab es noch ein zusätzliches Problem.
    Eine Gruppe von Menschen auf dem Planeten versuchte, das Projekt
der Kristallbergwerke zu stören. Ihr Anliegen war die Erhaltung
des Gebirgszugs als Wald, der gleichermaßen Wasserreservoir war
und der Wohnort vieler Tiere und Pflanzen. Eine andere Partei, die
sicher den Rat Woodcote Huysinga als Anführer hatte, wollte den
Abbau und Export der Kristalle, weil sie steigenden Reichtum für
Proxima bedeuteten. Diese unterschwelligen Strömungen brauchten
ihn nicht zu interessieren. Der Agent ließ die einzelnen Punkte
der Falle an sich vorüberziehen und dachte darüber nach.
Schließlich stand er auf, duschte und zog sich um. Wenig später
klopfte er an Chenias Tür.
    »Es ist offen!« rief sie.
    »Wie schön. Sind Sie bereit?« fragte er.
    Sie kam, fertig angezogen, aus dem Bad und nickte ihm zu. Ihr
Gesicht war ernst, ihre Haltung gerade, und sie trug einen
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