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PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

Titel: PR TB 083 Die Festung Der Dämonen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie
sah schweigend zu, wie Lordadmiral Atlans alias Quetzalcoatl Kopf
zurücksank. Wenige Minuten später schlief der Mann neben
ihr tief, fast wie bewußtlos.
    Wichita schaltete den Recorder ab.
    Dann wartete sie, bis der Morgen kam. In diesen zwei Stunden
überlegte sie, und sie fand alles heraus, was Atlan damals, etwa
fünfhundert vor Christi Geburt, an grundlegenden Arbeiten hinter
sich gebracht hatte.
    Zahlreiche Rätsel würden nach diesem Bericht zu klären
sein.
    Sie waren nicht mehr länger rätselhaft, sondern exakt
von den Anfängen her zu verfolgen und aufzuschlüsseln.
    Sowohl der plötzlich erfolgte Aufschwung der Kultur als auch
das Geheimnis
    der negroiden Köpfe, der tetraploiden Baumwolle, der
»baby-faces« und des Geheimnisses der Kanalisation und
der zyklopischen Mauern... fast alles.
    Der Rest?
    Es waren Weiterentwicklungen oder Neuentwicklungen, verändert
bis zur Unkenntlichkeit mitunter, aber schon damals, auf dem Hügel
der Tlatilco grundlegend konzipiert. Der Kalender. die Schrift. die
Zahlenkombinationen und viele der grauenvollen Riten der späteren
Mayas der Tolteken und Inkas.
    Schließlich stand Wichita auf und schaltete den Kocher ein.
    Eine halbe Stunde später weckte der durchdringende Duft von
Kaffee den Arkoniden auf.
    Er sagte mürrisch: »Ich habe alles erzählt, nicht
wahr?«
    »Ja. Der Kaffee ist besser, wenn man ihn zu einem Drittel
mit Whisky auffüllt. Das weckt auch schneller und nachhaltiger.«
    Atlan trank wortlos eine der riesigen Tassen leer.
    »Ja«, murmelte er dann zögernd. »So war es.
Ich war dieser legendäre Quetzalcoatl. Aber ich glaube, daß
nach mir einige andere Schiffe ähnlicher Art, mit vielleicht
einer anders zusammengesetzten Besatzung, in dieses Gebiet
verschlagen wurden. Ich kann mich entsinnen, daß gegen Ende des
zwanzigsten Jahrhunderts ein terranischer Forscher ein ähnliches
Experiment durchgeführt hat.«
    Wichita nickte und sagte:
    »Es war Heyerdahl mit der Ra II. Er landete etwa dort, wo du
Kapitän Hannas’ Schiff nach dem Sturm wieder getroffen
hast.«
    Atlan fühlte sich ziemlich erschöpft, aber der Schlaf
und dieses höllische, heiße Gebräu halfen ihm in
kurzer Zeit, sich wieder in die Realität einer Bucht im
tropischen Urwald des Planeten Nicoja-Cuaualan zurückzuversetzen.
    »Diese Pyramide dort«, sagte er und deutete ans Ufer,
nachdem er Handtuch und Seife aus der Kajüte geholt hatte. »Sie
gleicht verdammt genau dem Bauwerk, das dieses Springer-Schiff
vernichtet hatte, übrigens war es keines der typischen
Walzenschiffe, wie wir sie in schlechtester Erinnerung haben, sondern
ein kleineres Beiboot.«
    Er wusch sich flüchtig Hände und Gesicht, trocknete sich
ab und knöpfte dann die magnetischen Halterungen des Hemdes zu.
    »Gehen wir hin und versuchen, ein weiteres Geheimnis zu
klären«, sagte er mit einem leichten Lächeln.
    Sie machten das Boot los, überquerten mit langsam laufenden
Maschinen den kleinen See der Bucht und hielten an, als die
Steinplatte vor dem Bug auftauchte.
    Atlan hielt sich an der Reling fest und sprang dann, ein Tau um
die Schultern, über Bord.
    Er belegte das Tau, kehrte an Bord zurück und zog es scharf
nach hinten. Dann, ein letztes Aufheulen der hochgezüchteten
Schiffsmaschinen, und der scharfe Bug schob sich auf den Stein.
    Mit vorsichtig eingesetzten Desintegratoren schnitten sich Wichita
und Atlan einen Weg durch den Dschungel.
    Sie räumten Zweige und Blätter weg, kletterten die
gewundene und teilweise geborstene Steintreppe hoch und befanden sich
dann vor der Stufenpyramide. Die Seiten dieses Bauwerks schienen mit
einem Belag versehen worden zu sein
    - vor unendlich vielen Jahren -, der wuchernde Pflanzen und Samen
vernichtete, denn nicht ein einziges Grasbüschel wuchs dort
oben.
    Sie gingen weiter.
    ***
    Als die Historische Abteilung der United Stars Organisation, USO,
den Planeten Nicoja-Cuaualan entdeckte und daran ging, das einzige
Bauwerk auf dieser menschenleeren Welt zu enträtseln, stellte
sie fest, daß unzählige Stilelemente der alten
mexikanischen Kulturen, der Tlatilco, der Ticoman-, der La Venta- und
der Teotihuacan-Kulturen, vorhanden waren.
    Demzufolge war es erwiesen daß nach Atlans Auf tauchen in
jenem Tal in den Mexikanischen Bergen nicht sehr weit vom Fluß
Domingo entfernt, eine andere Gruppe von Raumfahrern aufgetaucht sein
mußte. Vielleicht konnte ihnen zugeschrieben werden daß
die düstere Furcht, die ab diesem Zeitpunkt das Leben aller
Menschen im Gebiet
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